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Prommegger fährt zum Heimsieg in Bad Gastein

Prommegger fährt zum Heimsieg in Bad Gastein

Nun hat Andreas Prommegger auch seinen Heimsieg im Snowboard-Weltcup.

Der 32-Jährige aus St. Johann/Alpendorf setzte sich am Freitagabend im Parallel-Slalom in Bad Gastein im Finale gegen den Südtiroler Roland Fischnaller durch und holte mit 0,11 Sekunden Vorsprung seinen 10. Erfolg im Weltcup, den ersten im Salzburger Land.

Marion Kreiner erreichte als Zweite bei den Damen ihren dritten Podestplatz in Serie in Bad Gastein, Claudia Riegler landete an der dritten Stelle.

"Jetzt weiß ich, dass ich ganz oben hingehöre"

Prommegger genoss den Erfolg nahe seinem Heimatort in vollen Zügen. Der Pongauer hatte im Dezember auch beim Saisonauftakt in Carezza im Parallel-RTL triumphiert, am Freitag doppelte er nach.

"Ich war schon im Training sehr stark, jetzt weiß ich, dass ich ganz oben hingehöre", sagte der Weltcupsieger. "Dieser Hang hat mich bisher immer abgeworfen, aber heute war auch das Glück auf meiner Seite. Das ist unglaublich", freute sich Prommegger, der im Vorjahr auf dem Jauerling in Niederösterreich gewonnen hatte.

Karl bereits in der Qualifikation gescheitert

Prommegger hatte sich im Viertelfinale gegen seinen Osttiroler Teamkollegen Ingemar Walder durchgesetzt, der schließlich Sechster wurde. Im Semifinale besiegte er den späteren Dritten Zan Kosir (SLO).

Weltmeister Benjamin Karl hatte die Qualifikation für die K.o.-Duelle der besten 16 (Entscheidung erstmals in jeweils nur einem Lauf) verpasst. "Ich bin kurz hängengeblieben und war dann nach dem ersten Lauf schon 2,5 Sekunden hinten", sagte der Niederösterreicher. So wie der Sieger von 2011 schied auch Sigi Grabner, ein weiterer Gastein-Gewinner früherer Jahre, aus.

Kreiner unterlief im Finale ein Fehler

Kreiner war der erste Gastein-Sieg und der insgesamt dritte Erfolg im Weltcup nicht vergönnt. Nach Führung im Finale auf dem vermeintlich schnelleren Kurs unterlief der Grazerin im Finish ein Fehler und "Angstgegnerin" Amelie Kober (GER) zog noch um 0,33 Sekunden vorbei.

"Der zweite Platz ist super, aber wenn man weiß, dass mehr drinnen gewesen wäre, ärgert man sich doch", sagte die Olympia-Dritte. Ihr "Ärger" war aber schnell verraucht. "Morgen ist auch noch ein Tag."

Kreiner hatte sich im Semifinale gegen ihre Teamkollegin Riegler durchgesetzt, die schließlich im Duell um den dritten Rang die Russin Natalja Sobolewa bezwang. Am Samstag (13.00) folgt auf dem Buchebenhang am Fuße des Stubnerkogels ein zweiter Weltcup-Bewerb.