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Kastlunger: "Das ist einfach ein Traum"

Kastlunger:

Zum Auftakt des Weltcups der Kunstbahnrodler in Innsbruck-Igls hat es für das österreichische Team durch Peter Penz und Georg Fischler als Dritte im Doppelsitzerbewerb 0,105 Sekunden hinter den Deutschen Siegern Tobias Wendl/Tobias Arlt einen Podestplatz gegeben. D

ie Weltcup-Titelverteidiger Andreas und Wolfgang Linger wurden am Samstag Vierte.

"Super zufrieden"

Das Damenrennen gewann die Deutsche Anke Wischnewski. Nina Reithmayer wurde vor ihrer Teamkollegin Miriam Kastlunger Neunte.

Der Weltcup auf der Heimbahn wird am Sonntag mit dem Herren-Rennen und der Teamstaffel abgeschlossen.

"Wir sind mit dem dritten Platz super zufrieden, schon nach dem Training haben wir gewusst, dass es sehr, sehr schwer wird", sagte Penz im Zielraum in Igls.

Im ersten Lauf haben sich Penz/Fischler, die im Vorjahr in Igls noch überraschend gewannen, mit dem Material noch verpokert. Im zweiten konnten sie dann mit einer fehlerfreien Fahrt die Olympiasieger Andreas und Wolfgang Linger noch vom Podest verdrängen.

"Spitze eng zusammengerückt"

"Mit einem vierten Platz können wir nicht zufrieden sein, auch wenn wir uns gegenüber dem Training um Zehntelsekunde verbessert haben", bekannte Andreas Linger, der mit seinem Bruder im Vorjahr neben dem Gesamtweltcup auch den WM-Titel geholt hatte.

"Es zeigt aber, wie eng die Spitze inzwischen zusammengerückt ist."

Der Sieg ging an die routinierten Deutschen Wendl und Arlt.

Zweite wurden deren Landsleute Toni Eggert und Sascha Benecken, die mit 39,706 Sekunden im zweiten Lauf bei recht frühlingshaften Temperaturen einen tollen neuen Bahnrekord fixierten.

Gelungenes Weltcup-Debüt

Bei den Damen schafften gleich zwei ÖRV-Starterinnen den Sprung unter die Besten zehn. Reithmayer wurde Neunte vor ihrer erst 19-jährigen Teamkollegin Kastlunger.

"Wenn man bedenkt, dass mich mit Igls eine Hass-Liebe verbindet, bin ich zufrieden. Im ersten Lauf hatte ich einen schweren Fehler, das hat mir ein besseres Ergebnis gekostet", sagte die 28-jährige Reithmayer.

Überschäumende Freude gab es hingegen bei Kastlunger über den zehnten Platz bei ihrem Weltcup-Debüt.

"Das ist einfach ein Traum. Mit einem Rang unter den besten 15 wäre ich schon zufrieden gewesen", sagte Kastlunger, die sich im Vorwinter in Igls die Goldmedaille bei den Olympischen Jugendspielen geholt hatte.

Für Kastlunger, die heuer die Matura ablegen wird, ist die Saison vorläufig auf Weltcup-Ebene zu Ende, sie startet nur noch beim Finale in Sotschi (RUS).

Lange Durststrecke beendet

Für die 34-jährige Wischnewski war es der zweite Weltcupsieg nach ihrer Premiere vor acht Jahren.

Die Deutsche, die im ersten Lauf auch einen Bahnrekord fixierte, siegte in 1:19,836 Minuten 0,074 Sekunden vor ihrer Landsfrau Natalie Geisenberger und 0,152 vor der Kanadierin Alex Gough.

M. Pfister heißestes Eisen

Aufgrund der Trainingsleistungen werden Manuel Pfister die größten heimischen Chancen für das Herren-Einzel eingeräumt.

"Ein Top-Ten-Platz sollte drin sein, unter die besten sechs wäre ein Traum", sagte der Zillertaler.

Weiters am Start sind sein Bruder Daniel, Wolfgang Kindl und Reinhard Egger.

In der Teamstaffel am Nachmittag wollen die Österreicher die Scharte aus dem Vorjahr, als sie nur den vierten Platz belegten, ausbessern.