Frage: Klingt nach "Streckenverbot" für Sie, oder?

Berthold (lacht): Nein, nein. Dafür sind andere von uns dort schneller gefahren als die, die später vorne waren.

Frage: Jetzt kommt mit Beaver Creek eine technisch anspruchsvollere Strecke. Allerdings wird bis zur Hälfte auf der Damenstrecke gefahren. Eine halbe Sache?

Berthold: Ich war nie der Meinung dass man diese Hybridstrecke abwerten sollte. Einige markante Passagen sind ja da und der obere Teil ist sicherlich nicht leicht. Also sicher weltcupwürdig. Natürlich würden die Athleten lieber die echte Birds of Prey fahren. Aber egal, ob man auf dieser oder der anderen Seite fährt. Es gibt immer hundert Punkte. Jeder von uns freut sich drauf.

Frage: Kommen in Beaver Creek auch andere Fahrer als in Lake Louise mit ins Spiel?

Berthold: Ja natürlich. Vor allem die, die technisch besser sind. Wir waren aber als Team in Kanada in den technisch schweren Passagen voll dabei und vor allem besser als die späteren Sieger. Von dem her kann das Rennen kommen. Das Wetter ist halt ein Fragezeichen. Das wird eine interessante Woche.

Frage: Auch Hirscher möchte hier wieder im Super-G starten. Er kann aber nicht wie geplant am Abfahrtstraining teilnehmen weil er da zu wenig Punkte hat. Schade?

Berthold: Das macht nichts. Marcel kennt die Strecke vom letzten Jahr und hat mit der noch eine Rechnung offen. Er hat sich damals in den Hintern gebissen weil es doch nicht so schwer war wie er dachte. Aber er hat im Sommer Speed trainiert und sich daran gewöhnt. Er ist sicher besser darauf vorbereitet als im letzten Jahr.