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Vonn: Herren-Rennen nur mit Garantie auf Damen-Start

Vonn: Herren-Rennen nur mit Garantie auf Damen-Start

Die Meldung, dass Lindsey Vonn bei der alpinen Herrenabfahrt in Lake Louise starten will, sorgt für Furore. Nun meldet sich die 27-Jährige bei "Servus TV" zu Wort.

In dem Interview stellt Vonn klar, dass sie auf gar keinen Fall auf die Damen-Abfahrt in Lake Louise verzichtet: "Wenn es nicht möglich ist, die Damen Weltcup Rennen in Lake Louise zu fahren, dann werde ich definitiv dort auch nicht bei den Männern fahren.“

Damen-Weltcup hat Priorität

Der Hintergrund dieser Ausssage besteht darin, dass Vonn wohl kaum bei beiden Abfahrten am gleichen Ort an den Start gehen darf, da sie sich somit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen würde.

„Ich hab noch nichts Konkretes von der FIS gehört und ich warte auf das, was sie sagen. Aber wenn es nicht möglich ist, die Damen-Weltcup-Rennen in Lake Louise zu fahren, dann werde ich definitiv dort auch nicht bei den Männern fahren. Das muss einfach vorher geklärt sein, dass ich trotzdem bei den Damen fahren kann“, so Vonn.

Persönliches Lebensziel

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel bezeichnete die Idee Lindsey Vonns zuletzt als "klugen PR-Gag".

Doch die Abfahrt-Olympiasiegerin von 2010 betont, dass sie persönlich sehr an einem Start bei der Herrenabfahrt in Lake Louise interessiert sei: „Für mich persönlich will ich das machen, aber ich weiß nicht, wann oder ob das möglich ist, doch ich werde für dieses Ziel kämpfen.“

Vonn möchte sich unbedingt dieser neuen Herausforderung stellen: „Es ist ein Lebensziel für mich, einmal mit den Männern zu fahren – und ich denke, Lake Louise ist das beste Rennen für mich, weil ich die Strecke dort kenne. Auf den anderen Männerstrecken habe ich keine Chance, weil ich die noch nie gefahren bin.“

"Überraschendes" Medienecho

Dass ihr Plan allerdings so hohe Wellen schlagen würde, damit habe Vonn nicht gerechnet.

Die vierfache Weltcup-Gesamtsiegerin erzählt: „Ich bin überrascht, wie sich diese Geschichte entwickelt hat. Ich wollte einfach nur anfragen und klären, welche Schritte zu unternehmen wären – und jetzt ist es plötzlich eine Riesengeschichte.“