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Kärcher: "Ich werde mich nicht mit dem ÖSV anlegen"

Kärcher:

Anna Fenningers Manager Klaus Kärcher hat klargestellt, dass Mercedes nicht Nachfolger von Raiffeisen als Kopfsponsor des österreichischen Skistars werde.

"Ich will ein für alle Mal klarstellen, dass Mercedes sicher nicht Annas Kopfsponsor wird. Den Teufel würde ich tun, um mich deswegen mit dem ÖSV anzulegen", sagte Kärcher im Interview mit den "Salzburger Nachrichten".

"Ich bin für weitere Gespräche offen"

Der mit dem Österreichischen Ski-Verband (ÖSV) seit längerem im Clinch liegende Deutsche forderte außerdem, endlich fair behandelt zu werden.

"Ich stelle sicher keine Bedingungen und bin für weitere Gespräche offen. Es muss möglich sein, dass man auf Augenhöhe fair und korrekt verhandelt. Der ÖSV sagt, er hat kein Problem mit externen Managern. Dann muss er endlich auch dementsprechend handeln."

Für ihn stehe ausschließlich das Wohl seiner Athletin im Vordergrund. "Mir geht es einzig und allein darum, dass Anna wirtschaftlich optimale Voraussetzungen hat. Was den sportlichen Bereich betrifft, mische ich mich nicht ein. (...) Ich bin weder finanziell noch sonst irgendwie abhängig von Anna. Daher noch einmal: Mir persönlich geht es einzig und allein um das Wohl meiner Athletin und daher hoffe ich, dass wir im Sinne von Anna eine Lösung finden", so Kärcher.

"Anna ist mit Leib und Seele Österreicherin"

Anfang der Woche war ein Email von Fenninger an führende ÖSV-Funktionäre öffentlich geworden, in dem die Gesamtweltcupsiegerin den kritischen Umgang des ÖSV mit ihrem Manager und ihre eigene sportlichen Betreuung kritisierte.

Die Olympiasiegerin drohte sogar ihren Rücktritt aus dem ÖSV an. Einen Nationenwechsel der Weltmeisterin schließt Kärcher aber aus. "Anna ist mit Leib und Seele Österreicherin und würde nie für eine andere Nation starten."

Am Donnerstag war Fenninger vorzeitig aus dem Verbandstrainingslager in Zypern abgereist, um dem Medienrummel zu entgehen. Diese Entscheidung sei im Einvernehmen mit dem ÖSV getroffen worden, hieß es. In der kommenden Woche soll es weitere Gespräche zwischen der Streitparteien geben.