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So geht es Anna Fenninger im Krankenhaus

So geht es Anna Fenninger im Krankenhaus
Wie geht es unserer schwer verletzten Ski-Queen?

Gemunkelt wurde viel. Sie falle mindestens neun Monate aus, könne bereits die ersten Schritte machen, habe sich bereits neue Ziele gesetzt oder stehe vor einem Karriere-Ende. Bislang alles Vermutungen.

Bislang. Denn nun gibt es Auskunft von jemandem, der es wissen muss: Ursula Hoffmann gibt ein Update zu Anna Fenninger.

„Sie hat schon wieder gelächelt“

Es heißt, die wahre Persönlichkeit eines Menschen zeige sich erst in dunklen Stunden. Bei der 26-Jährigen ist dies der Fall.

„Ich bin nicht die Managerin, nur die Pressebetreuerin. Aber ich kann sagen, dass Anna als Persönlichkeit außergewöhnlich ist“, so Hoffmann.

Einen Tag nach ihrem schweren Sturz und wenige Stunden nach der Operation läuft Fenninger nicht Gefahr, in ein Loch zu fallen: „Ich war heute bei ihr. Sie hat schon wieder gelächelt. Es ist ein langer Weg zurück, ich bin mir sicher, dass sie ihn gehen wird.“

Erste Gehversuche

Im Krankenhaus habe sie mit Hilfe ihres Physiotherapeuten auf dem Weg der Besserung bereits einen ersten großen Schritt gemacht. Im wahrsten Sinne des Wortes.

„Sie konnte heute selber aufstehen und hat vorsichtig und gestützt die ersten Schritte gemacht“, bestätigt die ehemalige „Sky“-Moderatorin, die sich seit der Trennung von Manager Klaus Kärcher um die Medienbetreuung der Salzburgerin kümmert.

Auch beim Eingriff sei es zu keinerlein Komplikationen gekommen: „Der Arzt hat gesagt, dass die Operation optimal verlaufen ist. Er hat es sich nach den Aufnahmen noch schlimmer vorgestellt.“

Große Ehre für Fenninger

Auch für Fenningers Kopfsponsor „Milka“ ist die Verletzung ein herber Schlag. Schließlich verpflichtete der Schokoladen-Hersteller die zweifache Gesamtweltcupsiegerin erst in diesem Sommer und setzte voll auf sie.

Pressebetreuerin Ursula Hoffmann hat Informationen aus erster Hand
Entsprechend geknickt wirkte Dieter Heger, Milkas Manager für internationales Sponsoring, bei einem Medientermin in Sölden: „Leider passieren solche Verletzungen immer wieder. Wir sind in Gedanken bei Anna.“


Im Rahmen der Pressekonferenz wurde Fenninger von internationalen Journalisten zum „Skieur d'Or“ gewählt. Zum bereits zweiten Mal in Folge, diesmal ex aequo mit Marcel Hirscher.

Abholen konnte sie den Preis jedoch nicht, Hoffmann übernahm die Trophäe vorerst.

„Unglaublich tapfer“

Die Beziehung der Deutschen zu ihrem Schützling ist bereits nach wenigen Monaten innig: „Das Vertrauensverhältnis baut sich über die Zeit auf und muss zusammenwachsen“, beschreibt sie den Prozess.

Einen Tag nach der Horror-Verletzung beginnt Fenninger also bereits mit der Therapie. Anfang der nächsten Woche soll sie das Krankenhaus bereits verlassen können. „Sie ist unglaublich tapfer. Ich habe sie in den letzten Wochen und Monaten als absolute Kämpferin kennenlernen dürfen. Das spricht für sich.“

Eine Kämpferin, die bereits am Tag nach ihrem wohl schwersten Rückschlag lächeln kann. Eine Powerfrau eben.

 

Aus Sölden berichtet Matthias Nemetz