Umstrittene Protestzone

HRW kritisierte auch die von Kremlchef Wladimir Putin zuletzt genehmigte "Protest-Zone" in einem kleinen Dorf rund 15 Kilometer vom Olympiapark entfernt. Demonstranten hätten dort kaum die Möglichkeit, gehört zu werden. Zudem müsse jeder Protest von den Behörden - einschließlich des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB - genehmigt werden.

"Die Art der Einschränkung für Demonstrationen ist überzogen und kann in keiner Weise mit Sicherheitsinteressen begründet werden", hieß es in der HRW-Mitteilung.

30 Tote vor Olympia

Terroristen aus dem russischen Konfliktgebiet Nordkaukasus hatten mit Anschlägen gedroht, um die Spiele zu verhindern. Zuletzt starben in der russischen Stadt Wolgograd bei zwei Terroranschlägen an zwei Tagen in Folge mehr als 30 Menschen.

Die ersten russischen Winterspiele unter Palmen im Schwarzmeerort Sotschi gelten mit Kosten von mehr als 37,5 Milliarden Euro als die teuersten der Geschichte.