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Doppelter Parise und ein stoisch ruhiger Altmeister

Doppelter Parise und ein stoisch ruhiger Altmeister

Es bleibt spannend im Finale der Eastern Conference!

Nach der 0:3-Schlappe in Spiel drei gab New Jersey die passende Antwort. Im heimischen Prudential Center glichen die Devils mit einem 4:1 über die Rangers in der „Best of seven“-Serie (2:2) aus.

„Diesmal wollte der Puck rein, das war der Unterschied. Playoff-Begegnungen sind immer knapp und wenn wir unsere Chancen verwerten, gewinnen wir auch“, erklärte Zach Parise

In einer gewohnt hitzigen Begegnung machte der Left Wing mit einem Doppelpack im Schluss-Drittel den Unterschied.

Altmeister hält Kasten sauber

„Unsere besten Spieler müssen abliefern. Er zeigte eine starke Leistung, harmonierte wirklich gut mit seinen Linien-Kollegen Travis Zajac und Dainius Zubrus“, lobte Head Coach Peter De Boer. Mit seinem Treffer zum 3:0 sorgte Parise in der 43. Minute für die Vorentscheidung.

Im ersten Drittel brachten Bryce Salvador – mit zehn Punkten besten Verteidiger – per Distanz-Schuss und Zajac die Devils in eine komfortable Position. Zwar dominierten fortan die Rangers, fanden allerdings immer wieder in Martin Brodeur ihren Meister.

Der 40-jährige Altmeister (Der Goalie-Check) hielt 28 von 29 Versuchen und stellte Gegenüber Henrik Lundqvist (26 Saves) nach dessen Glanzvorstellung am Montag in den Schatten.

Tumulte nach Brustschlag

„Brad Richards und Marian Gaborik begannen hart zu arbeiten und erspielten sich Möglichkeiten, nur Marty war einfach nicht zu überwinden. Ich bin froh, dass er uns den Sieg schenkte“, wusste Zajac bei wem er sich zu bedanke hatte. Brodeur war es auch, der bei Tumulten die Ruhe bewahrte.

Dabei hätte der routinierte Schlussmann allen Grund dazu gehabt, sich zu Unüberlegtem hinreißen zu lassen, als Mike Rupp ihm einen Faustschlag gegen die Brust verpasste. „Er war wütend, suchte einen Gegenspieler und ich war sein erstes Ziel. So etwas passierte mir noch nie.“

Auch auf der Betreuerbank gingen die Wogen hoch. Die beiden Intim-Feinde beschuldigten einander, nach dem Spiel wollten weder DeBoer noch John Tortorella ein Statement abgeben.

„Das ist nicht Schach“

„Das ist nicht Schach, sondern Eishockey. Es ist ein Männer-Sport. Wir liefern uns großartige Kämpfe, ich freue mich bereits auf Donnerstag“, beruhigte Devils-Topscorer Ilya Kovalchuk, der sein Konto mit einem Assist auf 14 Punkte aufbesserte.

Ranger Ruslan Fedotenko erzielte 5:05 Minuten vor der Sirene den Ehrentreffer, Parise besiegelte mit dem Empty-Net den Endstand. In der Nacht auf Freitag können sich die New Yorker revanchieren und im Madison Square Garden den ersten Matchpuck sichern.

Chef-Betreuer Tortorella zweifelte nach dem Spiel nicht daran: „Alles war mich beschäftigt, ist dieses nächste Duell. Wir konnten bisher immer zurückschlagen.“ Man darf gespannt sein…