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Detroit und L.A. brauchen noch einen Sieg

Detroit und L.A. brauchen noch einen Sieg
Die Detroit Red Wings gewinnen Spiel 4 der "best of seven"-Serie gegen die Chicago Blackhawks mit 2:0 (Serie: 3:1) und sind damit nur mehr einen Sieg vom Einzug ins Conference-Finale entfernt.

Ebenfalls einen Matchpuck sichern sich die Los Angeles Kings, die die San Jose Sharks mit 3:0 bezwingen und in der Serie auf 3:2 stellen.

Im Osten verhindern die New York Rangers durch einen 4:3-Overtime-Erfolg über Boston das Playoff-Aus. In der Serie führen die Bruins 3:1.

CHICAGO BLACKHAWKS - DETROIT RED WINGS

Detroit Red Wings - Chicago Blackhawks 2:0 (0:0,1:0,1:0) - Serie: 3:1

Tore: 1:0 Kindl (31.PP), 2:0 Cleary (60.EN)

Was ist nur mit Chicago los? Das beste Team der Regular Season ist nur mehr eine Niederlage vom Playoff-Aus entfernt.

Die Blackhawks waren im ersten Abschnitt das bessere Team, scheiterten aber immer wieder am glänzend aufgelegten Jimmy Howard, der insgesamt 28 Schüsse stoppte.

Im Mitteldrittel brachte Kindl die immer stärker werdenden Red Wings im Powerplay in Führung. "Das war das wichtigste Tor meiner Karriere", so der Verteidiger. Es war das erste Gegentor in Unterzahl für die Blackhawks in den diesjährigen Playoffs.

38 Sekunden vor dem Ende brachte Daniel Cleary die 20.066 Zuschauer in der Joe Louis Arena mit seinem Treffer ins leere Tor vollends in Party-Stimmung.

"Wir wussten, wenn wir so spielen wie in den letzten zwei Wochen des Grunddurchgangs und in der Serie gegen Anaheim, dann haben wir eine Chance", so Red-Wings-Kapitän Henrik Zetterberg.

Spiel 5 geht in Chicago über die Bühne. Die Blackhawks werden vor allem ihr Powerplay verbessern müssen, wollen sie die Serie am Leben erhalten. In 14 Versuchen gelang noch kein Treffer gegen Detroit.

 

LOS ANGELES KINGS - SAN JOSE SHARKS
 
Los Angeles Kings - San Jose Sharks 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) - Serie 3:2
 
Tore: 1:0 Kopitar (39.), 2:0 Voynov (41.), 3:0 Carter (60./EN)
 
Die Kings rissen das Ruder nach zwei Auswärtsniederlagen in Folge herum und sind nur mehr einen Sieg vom Einzug ins Conference-Finale entfernt.
 
Anze Kopitars Treffer zum 1:0 sollte dank eines erneut unüberwindbaren Jonathan Quick der Game-Winner werden. Quick stoppte 24 Schüsse und feierte den bereits dritten Shutout in den diesjährigen Playoffs.
 
Aber die Kings überzeugten auch körperlich. Am Ende standen 51 Bodychecks zu Buche - gegenüber nur 24 der Sharks.
 
"Ich denke, das war unsere bisher beste Leistung in den Playoffs", war Kopitar überzeugt. "Wir waren über 60 Minuten konstant stark. Das war der richtige Zeitpunkt für so eine Leistung."
 
Sharks-Stürmer Logan Couture war mehr als unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Wir waren einfach schlecht. Sowohl zu Beginn, als auch zu jedem Zeitpunkt im Spiel. Wir hätten einen Sieg nicht verdient gehabt."
 

BOSTON BRUINS - NEW YORK RANGERS

New York Rangers - Boston Bruins 4:3 n.V. (0:0, 1:2, 2:1,1:0) - Serie: 1:3

Tore: 0:1 Horton (25.PP),  0:2 Krug (28.PP), 1:2 Hagelin (29.), 2:2 Stepan (42.), 2:3 Seguin (49.), 3:3 Boyle (50.PP), 4:3 Kreider (68.)

Die New York Rangers haben das Playoff-Aus mit einem knappen Overtime-Sieg über die Bruins am Leben erhalten. Chris Kreider sorgte nach Vorlage von Rick Nash mit seinem Treffer nach 7:03 Minuten in der Verlängerung für ein weiteres Spiel in der Serie.

Rangers-Coach John Tortorella wirbelte seine Linien durcheinander. Brad Richards und Richard Asham flogen raus, dafür fanden sich Kris Newbury und Micheal Haley im Lineup wieder, wodurch Kreider in die zweite Linie neben Nash rückte.

Dabei sah zunächst alles nach einem Sweep aus. Nate Horton und Torey Krug brachten die Bruins mit zwei Powerplay-Treffern in Führung, Carl Hagelin gelang jedoch nur eine Minute später der Anschlusstreffer.

"Ich habe den Jungs gesagt, dass wir dieses Spiel auf keinen Fall verlieren werden", so New Yorks Goalie Henrik Lundqvist, der 37 Schüsse auf sein Tor parierte.

Spätestens nach Derek Stepans Ausgleich zu Beginn des Schlussabschnitts waren die Rangers wieder im Spiel. "Das hat uns wieder Leben eingehaucht", war der Stürmer überzeugt.

Und so konnten sie auch die erneute Führung der Bruins durch Tyler Seguin wieder ausgleichen. Brian Boyle erzwang zehn Minuten vor Schluss im Powerplay die Overtime, in welcher die Rangers das bessere Ende für sich hatten.

Jetzt geht es für Spiel 5 nach Boston, wo die Rangers erneut ums Überleben kämpfen.

"Wir atmen noch", so Tortorella.