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"Graz ist eine Eishockeystadt"

Thomas Vanek hat am Sonntag nach dem für ihn mit zwei Toren erfolgreichen Abschiedsspiel Bilanz über sein einmonatiges Gastspiel bei der Graz 99ers gezogen. Der Stürmer der Buffalo Sabres brachte es in elf Ligaspielen auf fünf Tore und zehn Assists. Die Grazer schafften aber auch mit Unterstützung des NHL-Stars nur drei Siege.

"Grundsätzlich hätten wir mehr gewinnen müssen, die vielen Niederlagen tun weh", meinte der Steirer, der am Montag - wie zu Beginn seines Engagements abgemacht - zurück zur seiner Familie in die USA reist.

"Die Schiedsrichter werde ich vergessen"

Trotz vielen Niederlagen behält er die Zeit in seiner Heimat in guter Erinnerung. "Das war ein gutes Monat, obwohl ich sportlich unzufrieden bin. Ich habe neue Erfahrungen gemacht. Graz ist eine gute Eishockeystadt mit einem attraktiven Team und tollen Fans, nur die Schiedsrichter werde ich vergessen", meinte Vanek, nach der mit 5:6 verlorenen Härteorgie gegen Zagreb.

Zur möglichen Rückkehr im Falle der Verlängerung des derzeit bis Monatsende anberaumten NHL-"lockouts" wollte er sich nicht festlegen. Auch wenn die Auszeit noch länger dauern sollte, sei es für ihn nicht leicht, Graz neuerlich zuzusagen, weil er einem anderen Spieler einen Kaderplatz wegnehmen würde, betonte Vanek.

"Es ist eine sehr schwere Entscheidung, dass ich retour komme, weil ich dann jemanden einen Job wegnehmen würde. Ab 12. November gibt es ja kein Tryout mehr", erklärte der NHL-Stürmer.

"Entweder Buffalo oder die 99ers"

Ein anderer europäischer Club als Graz komme für ihn aber nicht infrage. "Ich spiele entweder für Buffalo oder für die 99ers, es gibt keine anderen Optionen", bekräftigte Vanek, der in der nächsten Zeit die Lage der Verhandlungen zwischen der NHL-Spielergewerkschaft und den -Clubbesitzern sondieren will.

Er geht von einer Einigung in den nächsten drei, vier Wochen aus. "Ich hoffe, dass ich vor Jänner wieder in der NHL spielen kann. Ich bin Optimist."