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Hypo ohne Druck nach Kazan

Hypo ohne Druck nach Kazan

„Nichts zu verlieren“ heißt das Motto des österreichischen Volleyball-Meisters Hypo Tirol im dritten Spiel der Champions-League Gruppenphase am Mittwoch gegen den Titelverteidiger Zenit Kazan. (LAOLA1 überträgt das Spiel ab 16:00 Uhr LIVE)

Einen Satz gewinnen

Die Russen sind nicht nur im Spiel gegen die Innsbrucker haushoher Favorit, sie gelten auch im gesamten Bewerb als erster Kandidat auf den Titelgewinn. Aus diesem Grund reisen die Mannen um Kapitän Daniel Gavan zwar ohne Druck zum Auswärtsspiel, ein Ziel haben sich die Tiroler aber dennoch gesetzt.

„Das erste große Ziel ist auswärts einmal einen Satz zu gewinnen “, gibt Head Coach Stefan Chrtiansky die Marschroute für seine Jungs aus. Zuletzt setzte es beim belgischen Vertreter Knack Roeselare eine herbe 0:3-Pleite.

„Auch wenn es in Kazan sicherlich schwerer sein wird als in Roeselare, wollen wir uns besser präsentieren als in Belgien“, ist Chrtiansky mit dem letzten Auftritt seiner Mannschaft unzufrieden.

Ein Rezept hat der Hypo-Meister-Trainer ebenfalls in petto.

„Um in Russland mithalten zu können, muss uns das Risiko, vor allem beim Service, aufgehen und wir dürfen immer nur an den nächsten Ball denken.“

Erfahrung sammeln

Rezept hin oder her, die Österreicher bleiben am Boden und wissen ihre Chancen beim Titelverteidiger sehr gut einzuschätzen.

„Für uns gibt es hier keinen Druck und dieses Spiel wird für uns Spielpraxis auf sehr hohem Niveau und jeder von uns kann gegen Kazan Erfahrung sammeln“, freut sich Kapitän Gavan auf das Spiel gegen den „russischen Riesen“.

Der Mannschaftsführer will die kleinen Erfolge in den Vordergrund stellen und sieht das Aufeinandertreffen als perfekte Schulung für weitere Aufgaben in der Königsklasse.

„Wir wissen, dass es ein sehr schweres Spiel wird, aber jeder einzelne gewonnene Ballwechsel ist ein Schritt nach vorne für uns.“

Gespickt mit Stars

Bei den Hausherren stehen nicht weniger als fünf aktuelle Olympiasieger im Kader. Neben Trainer Wladimir Alekno konnten die Spieler Maxim Mikhaylov (Diagonal), Nikolay Apalikov (Mittelblock), Yuri Berezhko (Außenangriff) und Alexey Obmochaev (Libero) in London 2012 den Finalsieg bejubeln.

Zu den russischen Ausnahmekönnern kommen unter anderem noch der italienische Star-Aufspieler Valerio Vermiglio und der Außenangreifer des amerikanischen Nationalteams, Matt Anderson.

Eine Startruppe, die in ihrer Geschlossenheit und Qualität derzeit wohl ihresgleichen sucht.

„Zenit Kazan ist der große Favorit. Nicht nur gegen uns oder in unserer Gruppe, sondern in der gesamten Champions League“, streut Chrtiansky dem kommenden Gegner Rosen.

Der Head Coach weiß, dass seine Mannschaft in Russland im übertragenen Sinne nur gewinnen kann.

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Sebastian Rauch