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Petkovic gegen Qualifikantin Rogers im Finale

Petkovic gegen Qualifikantin Rogers im Finale

Der überraschende Siegeszug von Shelby Rogers beim WTA-Tennisturnier "Gastein Ladies" hat die US-Amerikanerin bis ins Finale geführt.

Die Qualifikantin setzte sich am Samstag auch im Halbfinale des mit 250.000 Dollar dotierten Sandplatzturniers in Bad Gastein gegen Sara Errani durch. Die Nummer 147 bezwang die Nummer 14 der Welt 7:6(12),6:3.

Im Finale wartet die Deutsche Andrea Petkovic.

Petkovic klare Favoritin

Petkovic, Gewinnerin in Bad Gastein 2009, geht am Sonntag (13.30 Uhr) als klare Favoritin ins Rennen und kann als erste Zweifachsiegerin in die Turniergeschichte eingehen.

Die in Bad Gastein als Nummer vier gereihte Weltranglisten-20. rang im Halbfinale die ungesetzte US-Amerikanerin Grace Min 4:6,6:2,6:4 nieder.

Petkovic war allerdings mit ihrer Darbietung im Semifinale alles andere als zufrieden. "Ich habe schlecht angefangen, ich mag das gar nicht, wenn ich eine Spielerin so gar nicht kenne", meinte Petkovic, die im ersten Satz sogar ihren Schläger wütend in den Sand warf.

"Ich habe mir aber auch gedacht: Andrea, was ist los mit dir, seit wann schmeißt du Schläger?", fügte die 26-Jährige hinzu.

Rogers überrascht

Überraschend erstmals in ihrer Karriere in ein WTA-Endspiel vorgestoßen ist die 21-jährige Rogers, die nach dem Finaleinzug Freudentränen vergoss.

Der erste Satz entwickelte sich zu einem Krimi, der im Tiebreak mit 14:12 an die Außenseiterin ging. Zuvor hatte Rogers vier Satzbälle abgewehrt. Beflügelt von diesem Erfolg spielte Rogers dann im zweiten Set befreit auf und brachte den Finaleinzug souverän unter Dach und Fach.

Errani, die vergangene Woche den Doppel-Bewerb des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon gewann, kritisierte wie schon am Freitag die nassen und daher gefährlichen Platzverhältnisse in Bad Gastein.

Eine Beschwerde bei WTA-Supervisor Martina Lutkova blieb jedoch erfolglos. "Die Bedingungen sind für alle schwierig, aber das Leben eines Tennisspielers besteht darin, dass man irgendetwas überwinden muss", meinte Rogers zu den Verhältnissen.