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"Sieg hat unglaublichen Tennis-Boom ausgelöst"

Es war der 11. Juni 1995.

Ein unvergesslicher Tag in der österreichischen Sportgeschichte.

Thomas Muster besiegt im Finale der French Open den US-Amerikaner Michael Chang und krönt sich zum ersten rot-weiß-roten Grand-Slam-Sieger aller Zeiten.

"Das ist mehr wert als ein Olympia-Sieg im Skifahren" bringt es ÖTV-Präsident Robert Groß auf den Punkt.

Tennis-Österreich über Muster-Jubiläum

Anlässlich des 20. Jahrestags hat LAOLA1 die wichtigsten Tennis-Persönlichkeiten Österreichs zu diesem historischen Ereignis befragt.

Was für persönliche Erinnerungen verbindest du mit Musters Triumph? Und wie hat er sich auf das heimische Tennis ausgewirkt? 

Gerne dürft ihr bei den Kommentaren auch selbst eure Erinnerungen und Einschätzungen erzählen. Viel Spaß beim Eintauchen in die Vergangenheit!

Jürgen Melzer (ehemalige Nr. 8 der Welt)

Jürgen Melzer (ehemalige Nr. 8 der Welt)

Ich war natürlich ein Fan und habe mich riesig gefreut. Damals hatten wir gerade Staatsmeisterschaften. Ich kann mich ans Viertelfinale gegen Albert Costa besser erinnern, als ans Finale. Das war die einzige Partie, in der er wirklich Probleme hatte. Da lag er schon 1:2 in Sätzen zurück, ehe er das Ding noch drehen konnte. Tom hat das österreichische Tennis international extrem gut vertreten – dafür kann man nur dankbar sein. Er hat diesen Sport bei uns populär gemacht. 

Julian Knowle (US-Open-Doppel-Sieger 2007)

Julian Knowle (US-Open-Doppel-Sieger 2007)

Ich habe seinen Sieg damals natürlich auch live vor dem Fernseher mitverfolgt. Es war wirklich einzigartig. Er hat mit diesem Sieg neue Maßstäbe für das österreichische Tennis gesetzt. Für die nachfolgende Generation wurde es dadurch aber nicht unbedingt leichter, weil alles an ihm gemessen wurde. Ähnlich wie in Deutschland, wo sich alles um Becker und Graf drehte. Selbst ein Stich lief da nur nebenbei mit. So war es in Österreich auch. Für die betreffenden Spieler war es im Hinblick auf die Medien nicht einfach. Wir müssen aber nicht darüber diskutieren, dass Muster mit seinem Sieg in Paris einen unglaublichen Boom in der Bevölkerung ausgelöst hat. Es war wirklich phänomenal.

Herwig Straka (Turnierdirektor Wien)

Herwig Straka (Turnierdirektor Wien)

Ich kann mich noch sehr genau erinnern. Ich habe an diesem Tag Meisterschaft gespielt und bin aufgrund des Doppels erst Mitte des zweiten Satzes eingestiegen. Aber es waren die Zeiten, als der ganze Klub, ja sogar der ganze Ort vor dem TV gesessen sind. Nach den schweren Spielen in den Runden davor war ich mir fast sicher, dass Thomas gewinnen würde. Und es war ja dann auch wirklich eine Demonstration seiner Sandplatz-Dominanz. Persönlich glaube ich aber, dass sich seine epochalen Erfolge und Matches im Daviscup noch positiver auf das heimische Tennis ausgewirkt haben. Denn dadurch wurden definitiv neue Leute zu diesem Sport gebracht.

Robert Groß (ÖTV-Präsident)

Robert Groß (ÖTV-Präsident)
Ich kann mich noch perfekt an diese Zeit erinnern. Für ein kleines Land wie Österreich ist es unglaublich, dass ein Spieler Nummer eins im Tennis wird und ein Grand-Slam-Turnier gewinnt. Das ist für mich viel mehr wert als ein Olympia-Sieg im Skifahren. Tennis ist schließlich eine Weltsportart. Meines Erachtens ist diese Euphorie nur einige Jahre genutzt worden, dann ist der Sport bei uns in ein Wellental gefallen. Erst seit ein paar Jahren gehen die Mitgliederzahlen in Österreich wieder nach oben.

Jürgen Waber (Fed-Cup-Kapitän)

Jürgen Waber (Fed-Cup-Kapitän)
Ich habe unfassbar vor dem Fernseher mitgefiebert. Für mich hat es damals zwei Spieler gegeben: Das waren Boris Becker und Thomas Muster. Der Paris-Sieg war auch für mich ein Meilenstein, der mich als Person im Tennis geprägt hat. Jahre später habe ich die Geschichte gehört, dass er nach jedem Match immer einen bestimmten Baumstumpf aufgesucht hat, bin selber in diesen Wald gegangen und habe diesen sehr ehrfürchtig betrachtet. Der Sieg von Tom hat einen unglaublichen Tennis-Boom ausgelöst. Auf der anderen Seite ist es für die heutigen Spieler ein großer Nachteil, weil sie immer an Thomas Muster gemessen werden – und das ist nicht ganz so leicht.

Gebhard Gritsch (Konditions-Trainer von Novak Djokovic)

Gebhard Gritsch (Konditions-Trainer von Novak Djokovic)
Ein Grand Slam zu gewinnen, ist ein unglaublicher internationaler Erfolg. Die meisten Leute können sich nicht vorstellen, wie schwierig es ist, nach zwei Wochen als einziger von 128 Spielern am Platz zu stehen und alle Spiele gewonnen zu haben. Bravo, Thomas !

Bernd Haberleitner (AHM-Manager)

Bernd Haberleitner (AHM-Manager)

20 Jahre ist das schon her? Da war ich 26 Jahre alt und habe gerade meine Karriere begonnen, Turniere zu veranstalten, unter anderem die Jugend-Staatsmeisterschaften. Und da kann ich mich erinnern, dass damals jedes Kind mit einem Lotto-Leiberl von Thomas Muster dahergekommen ist. Das ist massiv aufgefallen. Damals war Tennis auch noch mehr im Fernsehen zu sehen. Das ist heute ja leider nicht mehr so. Damals war auch bei den Vereinen sehr viel los. Als Vorstandsmitglied des 1. TC Klosterneuburg merke ich aber, dass das jetzt wieder besser wird. In drei Jahren sind wir von 120 auf 150 Kinder gestiegen. Wenn Dominic Thiem seinen Aufwärtstrend fortsetzt, wird sich auch dieser Trend noch steigern. Auch Andi hat seinen Teil dazu beigetragen. Es wird wieder mehr über Tennis gesprochen.

Gilbert Schaller (Ex-Profi)

Gilbert Schaller (Ex-Profi)
Generell war das Jahr 1995 von Tom ein Wahnsinn. Er hat damals wirklich jedes Turnier auf Sand gewonnen. Dass er dann auch noch die French Open für sich entscheiden konnte, war das Tüpfelchen auf dem i. Ich persönlich habe bei den French Open 1995 den schönsten Sieg und die bitterste Niederlage erlebt. In der ersten Runde habe ich Pete Sampras geschlagen und danach gegen Scott Draper verloren. Ein Grand-Slam-Sieger ist für ein Land wie Österreich ein Wahnsinn. Damals hat das Tennis im deutschsprachigen Raum sowieso total geboomt mit Becker, Graf und Stich. Wir hatten Muster. Horstl und ich waren jetzt auch nicht so schlecht. Da waren wir sehr erfolgsverwöhnt. Für das österreichische Tennis war das eine Riesengeschichte.

Wolfgang Thiem (Spieler-Vater)

Wolfgang Thiem (Spieler-Vater)
Das weiß ich noch ganz genau: Ich war 23 Jahre alt und wir haben Meisterschaft gespielt. Damals hatten wir im Klub schon einen Fernseher und deshalb haben wir unsere Partien ganz schnell beendet, damit wir rechtzeitig das Finale sehen konnten. Und danach sind ewig lange die Spritzer-Runden gelaufen. Ich hatte damals meine Tennis-Schule und ich kann mich noch gut erinnern, dass wir stark davon profitiert haben. Damals hast du dich mit einem Kübel voller Bälle auf den Platz gestellt und die Kinder sind zu dir gekommen. Heute musst du Sachen aufbauen, damit du die Kinder irgendwie begeistern kannst.

Daniel Kulovits (Ö3-Tennis-Experte)

Daniel Kulovits (Ö3-Tennis-Experte)

11.Juni 1995 – Frühsommer - damals gerade mal zarte 16 geworden... Zum 1.Mal im Leben richtig verliebt gewesen… Kurz zuvor eine fixe Zahnspange „montiert“ bekommen… Sitz mit meinem Papa vorm Fernseher und dann g‘winnt der Tom im Sandplatz-Tempel von Paris DIESES Turnier – gegen eine US-China-Gummimauer namens Michael Chang. Gegen den hast du jeden Punkt sieben Mal machen müssen….Kann mich erinnern, dass der Tom einmal sogar „du kleine Kröte – du!“ übers Netz geplärrt hat, nachdem er ihm einen Ball nach dem gefühlt 300sten Ballwechsel dann endlich um die Ohren gesmasht hat. Werde mich ewig an die Asche-Flecken auf seinem weißen Shirt erinnern, die sich beim Niederfallen nach dem Matchball verewigt haben. Eine Woche später bin ich sofort darauf losgezogen… Ein „Lotto“-Leiberl musste her vom hart ersparten Taschengeld. Schon damals habe ich als junger Bursch vom Job als Sportreporter geträumt, Sportler wie ihn wollte ich treffen und interviewen. Er war eine meiner Inspirationen. Für das österreichische Tennis war es ein Jahrhundertwerk – aber auf der anderen Seite poppte natürlich auch sofort die Frage auf: Wer sollte das später jemals toppen? Die jetzigen Jungs haben das schwere Erbe angetreten, ganz ehrlich – wer hätte Jürgen Melzer den Sprung in die Top 10 zugetraut und wer hätte gedacht, dass Österreich 2015 mit Jürgen, Dominic, AHM oder Gerald Melzer wieder so gut aufgestellt ist? Wirklich top in einer Weltsportart mit einer derartigen Weltklasse-Dichte! Thomas Muster war mit seinen Auftritten mit Sicherheit Urvater und Triebfeder für diese Erfolge danach. Es sind diese Draufgänger, diese "Niemals-Aufgeben-Typen", diese siegeshungrigen Ausnahmesportler wie Tom, die das Land Österreich in der Sportwelt weltberühmt gemacht und ihre Fußstapfen auf ewig hinterlassen haben. Jeu, set et match Muster - Alles Gute zum 20-Jahr-Jubiläum!

Andreas du Rieux (ORF-Tennis-Kommentator)

Andreas du Rieux (ORF-Tennis-Kommentator)

Zunächst ob utopischer Ziele belächelt, konnte der in vielerlei Hinsicht untypisch österreichisch agierende Tomas Muster im „Wunderjahr“ 1995 seinen deklarierten Lebenstraum realisieren. Schon der Weg dorthin war mit Siegen in Monte Carlo im dramatischen Endspiel gegen Becker oder in Rom über Bruguera derart überragend, dass man tatsächlich den Eindruck hatte, Thomas Muster wäre unschlagbar. Sein Nimbus aus Unbesiegbarkeit und Ehrfucht schüchterte Gegner ein. Mit dem hart erkämpften Sieg über Angstgegner Albert Costa schien der Weg zum Sieg in Paris geebnet, Kafelnikov oder Medvedev wurden zu Statisten degradiert und das Unfassbare nahm immer konkretere Formen an. Ich erinnere mich an die traditionellen Pressefrühstücke mit Leitgeb und meist auch Tom selbst jeweils am matchfreien Tag, als man angesichts der Überlegenheit des Blondschopfs beinah journalistisch kollektiv sprachlos war – kaum ein Aspekt, der nicht beleuchtet, kaum eine Frage die nicht schon beantwortet war – und vor dem Endspiel gegen den zähen Kämpfer Michael Chang wollte man vor allem nichts verschreien. Muster war wie immer danach im benachbarten Bois de Boulogne unterwegs, um Abstand vom Rummel zu gewinnen, sich beinah andächtig seinem Erfolgsritual zu widmen, und immer unter dem selben mächtigen auserkorenen „Glücksbaum“ zur Ruhe zu kommen und zu meditieren. Die ihn dabei umgebende Aura war über jeglichen Respektabstand zu spüren, wurde ich doch eher zufällig gleichfalls sinnierend beim entspannenden Spaziergang mehrmals Augenzeuge dieses übersinnlich wirkenden Schauspiels. Nur noch der „Turbozwerg“, die „lästige Kröte“ (copyright jeweils Franz Krynedl) schien Muster in Gestalt von Michael Chang einen letzten Strich durch die Rechnung zu machen. Für mich am eindrucksvollsten aus mentaler Sicht, wie Tom den Rückstand im ersten Satz gedreht und später den Gegner mit dessen ureigensten Tugenden Ausdauer, Stehvermögen und Engelsgeduld besiegt hat. Gänsehaut, feuchte Augen und unbeschreibliche Freude überkamen mich am Rande des Geschehens - und noch Wochen danach beim Aufwachen öfters die Bitte, dies alles nicht nur geträumt zu haben.

Erst Jahre nach diesem Meilenstein konnte realisiert werden, welche Bedeutung dieses Tennismärchen hatte, das alle Tennisfunktionäre verschlafen hatten, ohne entsprechende nachhaltige Voraussetzungen für ähnliche Erfolge geschaffen zu haben. Daran wird wohl auch eine medial als an einem Strang ziehende kolportierte Einigkeit als Ergebnis einer Diskussion verschiedener Interessengruppen nichts ändern. Chancen, dass das dort Gesagte nicht nur Lippenbekenntnisse bleiben sind da - ob sie auch gemeinsam genützt werden ist aufgrund vorrangiger Eigeninteressen im Individualsport Tennis leider eher unwahrscheinlich.

Gerald Widhalm (APA-Tennis-Experte)

Gerald Widhalm (APA-Tennis-Experte)
Ein unvergesslicher Tag. Ich war damals schon in der APA-Redaktion und durfte dieses historische Match bereits beruflich verfolgen. Meine wenig prophetische Einleitung danach: "11. Juni 1995, 17.22 Uhr MESZ: Diese Zahlen werden in der österreichischen Sportgeschichte einen Platz ganz oben finden..." Ich fieberte bei der Krönung des damaligen Sandplatz-Königs mit, als ob ich selbst gespielt hätte, denn immerhin verwirklichte Thomas Muster meine eigenen Teenager-Träume. Nach meinem Jugendhelden Jimmy Connors war es dann eben dieser Muster, der mich letztlich auch zum Job des Sportjournalisten brachte. Natürlich war der Paris-Triumph das Größte, doch man sollte nicht vergessen, dass Tom insgesamt 12 Turniere in diesem Jahr gewonnen hat. Den Boom hatte er, meiner Meinung nach, schon davor ausgelöst. Man denke auch an den Davis Cup im damaligen Praterstadion gegen die USA, der sich im September schon zum 25. Mal jährt. Zwar war ich 1995 nicht persönlich in Paris dabei, aber ich tröstete mich im folgenden Februar mit einem anderen historischen Tag: Beim Davis Cup in Johannesburg, der wegen Wetterproblemen erst am Montag beendet wurde, sah ich am 12. Februar 1996 Musters erstes Match als neue Nummer eins der Welt vor Ort. Standesgemäß hat Muster sein Match gewonnen.

Harald Ottawa (Tennis-Experte Kurier)

Harald Ottawa (Tennis-Experte Kurier)
Ich bin bei meiner damaligen Lebensgefährtin nicht von der Couch gekommen, da es damals ein richtiger Sporttag mit ÖFB-Länderspiel in Irland und F1-Grand Prix war. In Österreich hat der Sieg von Tom einerseits einen Boom ausgelöst, auf der anderen Seite haben damals viele geglaubt, alles wird zum Selbstläufer (wie in Schweden). Der Verband hat danach zu wenig getan. Die Erfolge waren in den folgenden zehn Jahren (außer Koubek und mit Abstrichen Hipfl) bescheiden. Melzers Durchmarsch kam erst später. Erfolge machen also faul. ;)

Manuel Wachta (tennisnet-Redakteur)

Manuel Wachta (tennisnet-Redakteur)

Als 1985er-Jahrgang kamen die ersten Erfolge von Thomas Muster für mich noch zu früh. Ab dem Jahr 1993 habe ich seine Karriere allerdings bewusst erlebt und eifrig mitverfolgt. Ich bin mir sicher: Ohne Muster hätte ich mich nicht mit 10 Jahren gegen Fußball und für Tennis entschieden und würde mein Brot nicht als Tennisjournalist verdienen. Dieser Mann hat mich somit quasi zu dem gemacht, was ich heute bin, hat Tennis-Österreich wie kein anderer zu begeistern gewusst, mit seiner jede Sekunde Kampfgeist und Ehrgeiz versprühenden Art, und nicht nur hartgesottene Tennisfans für unzählige Stunden vor den Fernseher gelockt. Am denkwürdigsten war natürlich dieser Nachmittag des 11. Juni 1995 - rücklings in den Sand nach seinem Sieg über die personifizierte Gummiwand namens Michael Chang, währenddessen die Worte des Stuhlschiedsrichters: "Jeu, set et match Muster. Sept-cinq, six-deux, six-quatre." Natürlich live vor dem TV-Gerät gesehen, ich kann mich noch bestens erinnern, obwohl ich damals erst neun Jahre alt war - was die historische Bedeutung für mich nur unterstreicht. Das Viertelfinale gegen Albert Costa noch gedreht und nun also am Ziel aller Träume angelangt, nach seiner so schweren Verletzung von Key Biscayne 1989, der verdiente Lohn aller Mühen, nachdem er schon die gesamte Sandplatz-Saison davor dominiert hatte. Es ist der größte Moment in der Geschichte des österreichischen Tennissports gewesen - aus dem leider viel zu wenig gemacht worden ist, die große Chance wurde offensichtlich nicht erkannt. Nach der Ära Muster folgte die Krise, die nur durch die - oft viel zu wenig geschätzten und gewürdigten - Erfolge eines Stefan Koubek, Jürgen Melzer & Co. weitgehend überdeckt wurde. Bis heute verfügt die Weltstadt Wien über keinen adäquaten Austragungsort für einen Davis Cup - die Stadthalle ist meist ausgebucht, im Ferry-Dusika-Stadion ist die Distanz zum Geschehen zu groß. Ein Armutszeugnis und ein Spiegelbild der Versäumnisse aus der Hoch-Zeit des österreichischen Tennis.

 

 

 

Christian Frühwald

>>>TV-TIPP: 's-Hertogenbosch Achtelfinale - Melzer vs. Goffin, heute ab 14:30 Uhr LIVE bei LAOLA1.tv<<<