"Es hätte nicht viel länger sein können. Ich hatte bei 4:3 im dritten Satz einen Breakball, den er gut abgewehrt hat. Ich habe dann im Tiebreak versucht, mein bestes Tennis abzurufen, was ich gemacht habe", resümierte Haas, der wiederholte, dass ihm der Opticourt in der Stadthalle nicht schnell genug ist.

"Ich kann es nicht ändern, aber es ist mir immer noch ein bisschen zu langsam."

Haas erinnerte daran, dass er schon in seinem ersten Match gegen Miloslav Mecir in beiden Sätzen und auch gegen Stepanek im ersten Satz Satzbälle abwehren musste.

Haas hofft noch auf Tour-Finale

Über seinen nunmehrigen Finalgegner hatte sich der Deutsche schon zuvor geäußert. "Haase spielt sehr gerne in Österreich. Wenn die ganzen Turniere in Österreich stattfinden würden, wäre er Top Ten", scherzte Haas.

Der 35-jährige Deutsche geht bei seinem elften Antreten in Wien auf seinen zweiten Titel 2013 nach München los. Insgesamt kämpft er um seinen 15. ATP-Titel und einen Siegerscheck in Höhe von 90.500 Euro.

Den Kampf um einen Platz unter den besten acht Spielern im ATP-World-Tour-Finale hat Haas noch nicht aufgegeben.

"Man denkt darüber nach. Ich weiß, dass ich von der Punktezahl ziemlich weit hinten bin. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht kann ich in Valencia und Paris noch einen Lauf schieben."

Haas lobt Thiem

Haas äußerte sich auch noch einmal zur tollen Vorstellung von Thiem am Vortag. "Sein Aufschlag ist eine Waffe, auch die Vorhand ist sehr stark."

"Er hat einen sehr schnellen Arm und seine einhändige Rückhand mag ich sowieso", sagte Haas und ergänzte: "Jetzt habt ihr wieder einen, und ihr habt wieder was zu schreiben. Ich hoffe, wir Deutschen haben auch bald wieder einen."