news

Tour-Revue: Nackte, Zwerge und wilde Parties

Tour-Revue: Nackte, Zwerge und wilde Parties

"Das war einer der härtesten Tage, die ich je auf dem Rad hatte. Her mit dem Ruhetag", twitterte Chris Froome am Sonntag nach der neunten Etappe der 100. Tour de France.

Zahlreiche Attacken setzten dem Gesamtführenden, der früh all seine Helfer verlor und auf sich alleine gestellt war, ordentlich zu.

Zeit für einen ersten Rückblick

Am ersten Ruhetag bietet sich den verbliebenen Fahrern - 182 an der Zahl - die Gelegenheit, sich von den Strapazen der ersten Woche zu erholen.

Wir nutzen diese Chance, um einen Blick auf das bisher Geschehene zurückzuwerfen. Dabei wollen wir Fahrer, Verantwortliche und sogar einen Bus zu Wort kommen lassen.

Voilà, die Tour-Revue - Woche 1:

1. Etappe: Porto-Vecchio - Bastia

213 Kilometer (zum Rennfilm)

Sieger: Marcel Kittel

Höchst chaotisch ging es beim Start auf Korsika zu. Das erste Teilstück war von zahlreichen Stürzen gekennzeichnet, u.a. gingen Peter Sagan, Tony Martin und Alberto Contador zu Boden. "Star des Tages" war allerdings keiner der 198 Starter, sondern der Orica-Teambus, der sich mitten auf der Ziellinie parkte und beinahe für eine Rennverkürzung sorgte.

Minuten vor dem Eintreffen des Pelotons konnte das Gefährt aus der Gefahrenzone befreit und aus der Schusslinie gebracht werden. Marcel Kittel bedankte sich eifrig und setzte sich im Sprint durch. Zugleich schlüpfte der deutsche Argos-Sprinter als erster Fahrer ins Gelbe Trikot.

Stimmen aus dem Tour-Tross:

"Ich gebe zu, Bus-Wachstumshormone zu nehmen, aber ich mache das nur, um mit den anderen mitzuhalten. Wie Lance Armstrong sagt, man kann ohne Doping nicht gewinnen." (@OricaGreenEdgeB)

"(Sportdirektor) Matt White meinte am Morgen: '"Stell' sicher, dass du den Bus so nah wie möglich zum Ziel stellst.' Job erledigt!" (@OricaBusDriver)

"Wieder den Asphalt geküsst. Nichts gebrochen, vermisse aber eine Menge Haut." (@janibrajkovic)

"Es gibt KEINE Sicherheitszone im Peloton: Es ist eine Lotterie da draußen. Setz' einfach deinen Helm auf und hoffe das Beste." (@ryder_hesjedal)

"Gerade beschlossen, dass die Bibel mein nächstes Buch wird. #jedesbisschenhilft (@GeraintThomas86)

"Null Punkte und letzter Platz für das Team Orica GreenEdge im Limbo-Ranking der Tour." (@PLuttenberger)

2. Etappe: Bastia - Ajaccio

156 Kilometer (zum Rennfilm)

Sieger: Jan Bakelants

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Peter Sagan war für viele der Topfavorit auf den Tagessieg, da ihm das Streckenprofil wie auf den Leib geschneidert schien. Bis kurz vor Schluss sollte auch alles nach Plan verlaufen. Zahlreiche weitere Sprint-Asse wie Mark Cavendish oder Marcel Kittel waren längst abgehängt.

Doch dann kam Jan Bakelants und schaffte den Sprung in eine kleine Fluchtgruppe, die sich wenige Kilometer vor dem Ziel formierte. Während seine Gefährten vom Feld geschluckt wurden, attackierte er erneut und schaffte den großen Coup - mit einer Sekunde Vorsprung rettete er sich vor Sagan und der jagenden Meute ins Ziel und übernahm damit auch das "Maillot Jaune".

Stimmen aus dem Tour-Tross:

"Gratulation an Jan Bakelants. Echt netter Kerl, hat es verdient, etwas Glück in einer Grand Tour zu haben. Mein Tag war scheiße. Bin froh, das Team Omega Pharma zu haben." (@MarkCavendish)

"Ich denke, AG2Rs Samuel Dumoulin ist irgendwo in diesem Bild versteckt. Kein Kommentar ..." (@SamuelDumoulin) - siehe rechts im Bild, Anm.: Dumoulin ist mit 1,59m der kleinste Fahrer im Feld

"Verdammt!!! Der Ruhetag ist nicht morgen, sondern erst in einer Woche :-( Ich will jetzt einen" (@GertSteegmans)

"Happy 30sten Geburtstag unserem Bulldozer Marcus Burghardt" (@michaelschaer) - siehe links im Bild

"Alles Gute zum Geburtstag an meine Verlobte Michelle Cound. Hab einen tollen Tag, ich hoffe, es dauert mich mehr allzu viele Jahre, bis ich ihn mit dir feiern kann!" (@chrisfroome)

3. Etappe: Ajaccio - Calvi

145 Kilometer (zum Rennfilm)

Sieger: Simon Gerrans

Auch auf dem dritten Teilstück ging es hoch her. Vier Bergwertungen mussten erklommen werden, darunter eine der zweiten Kategorie kurz vor dem Ziel. Eindeutig zu schwer für die klassischen Sprinter, die dem Tempo der Kletterer nicht folgen konnten und chancenlos waren.

Wie tags zuvor war Peter Sagan in der Favoritenrolle, doch erneut blieb ihm "nur" der zweite Platz. Der Slowake wurde im Sprint von Simon Gerrans geschlagen. Jan Bakelants gelang es indes, den Platz an der Sonne zu verteidigen.

Stimmen aus dem Tour-Tross:

"Heute Morgen gehört, dass Simon Gerrans die heutige Etappe anvisierte. Habe am Nachmittag gesehen, dass er gewann. Zu WÄHLEN, wann man gewinnt, bedeutet Klasse. Chapeau." (@MarkCavendish)

"Gestürzt in dem Teil des Rennens, den ich am meisten hasse - in der Verpflegungszone. Mein Knie schmerzt und meine Rippen sind blau. Ich bin aber okay für das Teamzeitfahren." #bleibhart (@NikiTerpstra)

"Bye, bye, Korsika. Du warst nett zu uns. Habe den Tour-Start genossen. Drei harte Wochen kommen noch!" (@laurenstendam)

 "Ein Spezial-Flugzeug für uns. Wie schön. Auf geht's zum französichen Festland." (@HansenAdam)

"Unglaublicher Ritt, Simon Gerrans! Der Heckenschütze des Radsports. Wenn er sich etwas zum Ziel setzt ..., verpasst er es nie. Gut gemacht, Orica-GreenEdge." (@Greghenderson1)

4. Etappe: Nizza - Nizza (MZF)

25 Kilometer (zum Rennfilm)

Sieger: Orica GreenEdge

Bitter ist gar kein Ausdruck dafür, was die Mannen von Omega Pharma-Quickstep im Teamzeitfahren erlebten. Angeführt vom davor so schwer gebeutelten Tony Martin, der trotz zahlreicher Verletzungen (u.a. Lungenquetschung, 5cm tiefe Schnittwunde am Ellbogen) nicht aufgeben wollte und sein Team ins Ziel peitschte, verpasste die belgische Equipe den Tageserfolg um 0,75 Sekunden.

Um diesen Bruchteil schneller war Orica-GreenEdge, das damit einmal mehr allen anderen die Show stahl. Als hätten die "Aussies" damit nicht schon genug Grund zur Freude gehabt, stellten sie in Vortagessieger Simon Gerrans auch noch den neuen Mann in Gelb - das wiederum bedeutete eine Premiere für Orica.

Stimmen aus dem Tour-Tross:

"Nach vier Tagen voller Schmerzen aufgrund eines Sturzes kann man es kaum glauben: Wegen sieben Sekunden (Story: Tour-Bosse kennen keine Gnade) ist er aus der #TDF gefallen. @iamtedking verdient es, seinen Traum weiterfahren zu dürfen." (@cannondalePro)

     - "Genau, wir sollten einen kleinen Protest veranstalten, damit man ihn morgen starten lässt. Wo sind die GROßEN Fahrer jetzt?" (@janibrajkovic)

     - "Lasst uns die Menschlichkeit über diese idiotischen Regeln stellen!! Wir unterstützen ihn, damit er drin bleiben darf." (@thejensie)

     - "Wie wäre es mit einem kleinen organisierten Protest des Pelotons für @iamtedking?" (@joshsakofsky)

     - "Ich bin absolut dafür!" (@thejensie)

"Ich höre immer Beschwerden darüber, dass es kein heißes Wasser in den Hotels gibt. Unser Hotel ist so toll, dass es sich extra für uns herausgeputzt hat und wir nur HEIßES Wasser haben. #TDF" (@ChristianVDV)

"Ich danke euch für die ganzen Glückwünsche, ich weiß sie sehr zu schätzen!!! Sogar die Jungs von der Dopingkontrolle haben mir alles Gute gewünscht und, naja, meinen Urin genommen... #danke." (@GeraintThomas86) Anm.: Der Sky-Profi fährt seit Etappe 1 mit einer gebrochenen Hüfte

"Heute hatte ich nach dem Teamzeitfahren die Gelegenheit, mit meinem großen Radsport-Idol Eddy #Merckx zu sprechen." (@petosagan) - siehe Bild links

"Wow das war ein Tag da draußen. Könnte nicht glücklicher sein mit unserem @Orica_GreenEDGE - Team. Das Problem ist nun, wie man mit einem Grinser von einem Ohr zum anderen schlafen soll." (@bdlancaster)

5. Etappe: Cagnes-sur-Mer - Marseille

228 Kilometer (zum Rennfilm)

Sieger: Mark Cavendish

Er wirkte schon leicht verzweifelt, nachdem es an den Vortagen so gar nicht nach Wunsch lief. Doch Mark Cavendish bewies Geduld und harrte bis zum fünften Teilstück aus, ehe er erstmals für seine Mühen bei der 100. Tour de France belohnt wurde.

Im "Sprint Royal" - erstmals waren alle namhaften schnellen Männer am Ende des Tages noch in der Spitzengruppe vertreten - ließ er der versammelten Weltelite keine Chance und verbuchte seinen 24. Erfolg im Rahmen der "Grande Boucle". Nur noch zehn bis zum Allzeit-Rekord von Eddy Merckx ...

Stimmen aus dem Tour-Tross:

"@thejensie Die Antwort auf die Frage, ob er heute attackieren wird: Kackt ein Bär in den Wald? Natürlich wird er! Was für ein Klassiker!!!" (@AndreGreipel)

"Unser Lieblingsfoto von der 4.TDF-Etappe: @cadelofficial ist jetzt um 5 Dollar reicher". (@BMCProTeam) - siehe Bild oben rechts

"Nun gut, meine Frau hat mich grad angerufen - ein weiteres Navigationssystem ist aus unserem Auto verschwunden. Wurde in der Nacht gestohlen, Fenster kaputt - das ganze Gemetzel." (@thejensie)

"Die 5. Etappe ist vorbei, 228 km - im Fernsehen langweilig, für uns pure Nervosität und Spannung bei 190 Puls #Radsport #tdf2013." (@albertocontador).

"Ich bin schon viele nervöse Etappen gefahren, aber diese war außerhalb jeglicher Kategorie!!!! #tourdefrance" (@ThibautPinot)

"Schon 4 Kilogramm seit Sonntag verloren. Dreckige Vergiftung!!!" (@YoannBagot) Anm.: Der Franzose schied auf der dritten Etappe aus

"Tony Martin wurde also für seine Weltmeisterstreifen auf seinem Fahrrad gestern bestraft?? Was ist mit @PhilippeGilberts Tattoo?? #abmitseinemBein ;)" (@GeraintThomas86)

"Strafe des Tages #wtf": Sylvain Chavanel - Verpflegungsbeutel schädigt Image des Radsports (@a_thomas_commin)

"Ich habe meine Kompressionsstrümpfe vergessen. Kann mir jemand helfen? Größe S-M. Ihr könnt mich am Start der 6.TDF-Etappe finden! Danke." (@sepvanmarcke)

6. Etappe: Aix-en-Provence - Montpellier

176 Kilometer (zum Rennfilm)

Sieger: André Greipel

Geschichtsträchtig erwies sich Etappe 6 der diesjährigen "Großen Schleife". Nicht etwa, weil sie so spektakulär war. Nein, es war der Mann, der ins Gelbe Trikot schlüpfen sollte, der sich einen festen Platz in den Annalen dieses so traditionsreichen Rennens sichern sollte.

Daryl Impey profitierte von seinem gönnerhaften Teamkollegen Simon Gerrans, der sich freiwillig zurückfallen ließ, damit die Tour den ersten afrikanischen Leader in 110 Jahren erlebt. Grund zur Freude hatte auch André Greipel, der sich im Sprint nicht die Butter vom Brot nehmen ließ und erstmals zuschlug.

Stimmen aus dem Tour-Tross:

"Wahnsinn, Geraint Thomas sitzt auch heute wieder mit gebrochener Hüfte auf dem Rad #tdf #HerzeinesLöwen". (@Sky_DavidM)  - siehe Bild oben links

"An diesem Morgen habe ich gelernt, dass eine Dopingkontrolle am Morgen und Spargel am Abend vorher eine unangenehme Kombination abgeben..." (@marcelkittel)

"Ich kann es noch nicht glauben, die Tour de France anzuführen ist ein wahrgewordener Traum. Vielen Dank an die unglaublichen @Orica_GreenEDGE - Jungs für diese Gelegenheit." (@darylimpey)

"@MarkCavendish du gewinnst bei mir zu Hause und ich fahre nach Hause... Gratulation." (@bouetmaxime)

7. Etappe: Montpellier - Albi

205 Kilometer (zum Rennfilm)

Sieger: Peter Sagan

Mit einem kleinen Geniestreich sorgte Top-Favorit Peter Sagan wohl bereits auf der siebenten Etappe für eine Vorentscheidung im Kampf um das Punktetrikot. Der Slowake beorderte seine Cannondale-Kollegen in den ersten beiden Anstiegen an die Spitze des Feldes, um für mächtig Tempo zu sorgen.

Mark Cavendish, André Greipel und Co. waren machtlos und mussten reißen lassen. Sagan nutzte die Gunst der Stunde und holte zunächst den Sieg im Zwischensprint, ehe er auch im Massenspurt am Ende der Etappe zuschlug und nach drei zweiten Plätzen erstmals ganz oben auf dem Podest stand.

Stimmen aus dem Tour-Tross:

"Ich: Warum gab Cav seinem Rad die Schuld? Patrick Lefevre: Ich weiß es nicht. Ich kenne mich mit Rädern nicht wirklich aus." (@mattslaterbbc)

"Ich habe Schmerzen in meinen Beinen. Ich möchte gar nicht wissen, wie es den Cannondale-Fahrern geht. Gratulation an @petosagan. Die @Lotto_Belisol - Jungs waren auf der Jagd, aber es hat nicht geklappt." (@AndreGreipel)

"Ich habe irgendwie gewusst, was Cannondale heute vorhat, aber es gab keine Möglichkeit, es zu verhindern. Sie fuhren fehlerlos. Gratulation an @petosagan. #Maschine." (@MarkCavendish)

"Schnelles Finish heute, Cannondale hat den Sieg verdient. Hebt euch einen Gedanken an @michaelschaer auf - er hat sich heute im Finish die Schulter aus- und wieder eingekugelt. #tdf" (@cadelofficial)

‏"Für alle, die nicht glauben, dass Radsportler hart im Nehmen sind, seht euch das an! Tony Martin! Das sieht ein wenig entzündet aus!" (@grahamjonesy) - siehe Bild rechts

"Wenn ich 12 Jahre jünger wäre und nicht die Tour de France fahren würde, wäre diese Techno-Rave-Party gleich neben meiner Tür ein toller Spaß..." ‏(@HansenAdam)

     - "@HansenAdam Freund, es ist wunderbar. Komm runter. Es geht voll ab mit den rauchenden Franzosen, die mit allem rummachen, was einen Puls hat." (@Greghenderson1)

     - "Gute Idee @Greghenderson1, ich wollte das Unschuldslamm mimen..., jedenfalls, wo bist du? Ich bin vor Tanzfläche zwei". (‏@HansenAdam)

     - "Wo bist du @Greghenderson1? Ich bin rechts von der Bühne. Bin gerade in @AndreGreipel im @Lotto_Belisol - Trikot gelaufen #Verrückt" (@HansenAdam)

8. Etappe: Castres - Ax 3 Domaines

195 Kilometer (zum Rennfilm)

Sieger: Chris Froome

Schwer beeindruckt zeigte sich die Konkurrenz angesichts der Machtdemonstration, die das Team Sky bei der ersten Bergankunft in Ax 3 Domaines an den Tag legte. Chris Froome unterstrich seine Ambitionen, in diesem Jahr mit dem Gelben Trikot nach Paris rollen zu wollen.

Mit dem Tagessieg streifte er sich auch das Leadertrikot über und verschaffte sich zugleich ein komfortables Zeitpolster auf die Konkurrenz. Als Sahnehäubchen landete sein Kompagnon Richie Porte auf Rang zwei und machte den Traumtag der britischen Equipe endgültig perfekt.

Stimmen aus dem Tour-Tross:

"Pierre Rolland: "Ich verliere lieber, indem ich alles gebe, um zu gewinnen als gar nichts versucht zu haben. #TDF." (@TeamEuropcar)

"Hey, @AndreGreipel. Alles, was zu tun solltest, war nach fünf Stunden Rennen mit 565 Watt für zwanzig Minuten an Froomes Hinterrad zu bleiben. Etwas weniger Party und mehr Konzentration, bitte." (@Greghenderson1)

     - "FEHLER!!!! ICH HEBE MIR DAS FÜR DIE ALPE-D'HUEZ-ETAPPE AUF!!!!" ( @AndreGreipel)

"Wenn @GregHenderson1 und ich nicht gestern auf dem Rave gewesen wären, hätten wir den ersten und zweiten Platz belegt. Ich sag's ja nur,  @chrisfroome & @richie_porte #guterRitt" (@HansenAdam)

"Zum Glück habe ich eine Mikrowelle, eine Heizung, eine Kochgelegenheit und zwei Decken in meinem Zimmer - anstelle einer Klima-Anlage. #TDF #hot." (@MBurghardt83)

"@chrisfroome Ich habe dein Hinterrad im Finale verloren, Bruder. Glück für dich.... Morgen werde ich dich wieder herausfordern." (@GregHenderson1)

"Habe gehört, @mcewenrobbie hat gesagt, dass das heute ein Ruhetag für die Sprinter war. Normalerweise verbringe ich meine Ruhetage mit einem Cocktail am Pool..." (@marcelkittel)

 "Ich könnte sagen, dass die Hitze und die Steigung @marcelsieberg wirklich zu schaffen gemacht haben. Es war das erste Mal, dass er auf der gesamten Tour die Klappe halten musste. Mehr Hitze beim nächsten Mal, bitte." (@Greghenderson1)

"Die heutige Etappe soll pissleicht gewesen sein im Vergleich zur morgigen. Das macht mir furchtbare Angst. Schön, @Chrisfroome in Gelb zu sehen." (@MarkCavendish)

9. Etappe: Saint-Girons - Bagnères-de-Bigorre

168 Kilometer (zum Rennfilm)

Sieger: Dan Martin

Total verrückt mutete die Anfangsphase der neunten Etappe an. Attacken über Attacken durch die Teams Garmin und Movistar sorgten dafür, dass Chris Froome plötzlich sämtliche Teamkollegen verlor und auf sich allein gestellt war. (Die zwei Gesichter des Team Sky)

Der 28-Jährige hielt jedoch allen Versuchen der Konkurrenz stand und kam zeitgleich mit den übrigen Favoriten ins Ziel. Garmin wurde indes für seine Angriffslust belohnt. Dan Martin heimste den Etappenerfolg ein und bescherte Irland den ersten Tour-Tagessieg seit 21 Jahren.

Stimmen aus dem Tour-Tross: 

"Liebe 9. Etappe, du bist eine Bitch. Bitte tue mir nicht zu sehr weh..." (@marcelkittel).

"Die Tour de France hat heute 5 Mal (Berge) auf mich "geschossen". Habe zwei Beine verloren - wenn sie jemand findet, bitte @Lotto_Belisol kontaktieren. #dringend (@AndreGreipel).

"Nach Tagen wie diesen können die einfachsten Dinge sehr bewegend sein. @ramunas88 hat mir einen Tortilla-Wrap von @Ride_Argyle angeboten. Ich habe fast geweint." (@MarkCavendish)

"Einer dieser Tage, an den du dich erinnerst. Ich wette, es war verrückt, die Etappe vor dem Fernseher zu verfolgen. Radsport vom Feinsten! #fastalldaylong" (@Jan_Bakelants)

"Das war einer der härtesten Tage, die ich je auf dem Rad hatte. Her mit dem Ruhetag!" (@chrisfroome)

"Flug geschafft. In Nantes angekommen. #Tdf @NikiTerpstra und @chava_sylvain müssen etwas Wichtiges erledigen." (@GertSteegmans) - siehe Bild, untere Hälfte

"Ich bin nicht sicher, was die Astana-Jungs heute Nacht vor dem Ruhetag tun werden..." (@simongeschke) - siehe Bild, untere Hälfte

"Party heute Nacht in Lars Bak & meinem Zimmer, es wird die ganze Nacht gehen und etwa um 4 Uhr Morgen Nachmittag enden. Bringt ein Kopfkissen und eine Decke mit, das Thema ist Schlaf. #Ruhetag" (@HansenAdam) 

 

Abschließend gibt's von uns noch einen Video-Tipp deluxe! Das Team Orica-GreenEdge kündigte es schon vor Tagen an und weckte die Vorfreude. Here we go: Orica goes AC/DC!

 

Henriette Werner/Christoph Nister