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Rohregger am Horn stark - di Luca neuer Leader

Rohregger am Horn stark - di Luca neuer Leader

Thomas Rohregger versuchte auf seinem Lieblingsberg alles, er attackierte im 7,1 Kilometer langen Schlußanstieg auf das Kitzbüheler Horn mehrmals, doch der zweite Sieg nach 2007 gelang nicht.

Der Lokalmatador war aber auch mit dem dritten Rang auf der 2. Etappe der Österreich-Rundfahrt zufrieden, denn der Rückstand auf den siegreichen Italiener Danilo di Luca war mit 10 Sekunden gering.

Ex-Giro-Sieger Di Luca holte erstmals nach seiner Dopingsperre ein Führungstrikot.

"Das ist der Beginn meiner zweiten Karriere", erklärte der 36-Jährige.

Kapitänsrolle gefestigt

Rohregger hat sich bei der 64. Auflage den zweiten Gesamtsieg seit 2008 zum Ziel gesetzt.

Am Montag gelang es ihm vorerst, die Kapitänsrolle im starken Team RadioShack zu bestätigen, denn der Däne Jakob Fuglsang büßte auf dem Weg zur Bergankunft in 1.670 m Höhe (Höhendifferenz 865 m) bei einer Maximalsteigung von 22,3 Prozent als 15. 1:41 Minuten ein.

Der Lokalmatador war 16 Sekunden hinter Di Luca und 5 hinter dem Schweizer Steve Morabito (Team BMC) Gesamt-Dritter und musste sich nichts vorwerfen.

Konkurrenz in Verlegenheit gebracht

"Ich habe das Rennen belebt, wollte mit meiner Attacke die anderen in Verlegenheit bringen. Das ist mir geglückt, Di Luca war heute einfach stärker", sagte Rohregger, der 4,8 und 3 km vor dem Ziel angegriffen hatte.

"Zum Glück ist der Rückstand nicht groß", meinte der 29-jährige Kramsacher und kündigte für die nächsten drei Etappen weitere Attacken auf den Spitzenreiter an.

"Ich werde alles probieren und möchte jede Chance nützen." Rohregger verspürte Genugtuung nach der für ihn unverständlichen Nichtnominierung für Olympia. "Ich wollte auch den Kritikern zeigen, was ich draufhabe", betonte er.

Zoidl mit starker Leistung

Zweitbester Österreicher auf dem Horn war der Oberösterreicher Riccardo Zoidl (Wels Gourmetfein) als 16. (+1:49).

Lange Zeit hielten sich auch die Legionäre Robert Vrecer (Team Vorarlberg/6./+0:27) und Jure Golcer (Tirol Cycling/14./1:38) in der Spitzengruppe. Vrecer hat als Gesamt-Fünfter (+0:37) eine gute Ausgangsposition.