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Chen Weixing im Achtelfinale ohne Chance

Chen Weixing im Achtelfinale ohne Chance

Österreichs Tischtennis-Asse sind im Olympia-Einzel spätestens im Achtelfinale ausgeschieden.

Nach den Drittrunden-Niederlagen von Liu Jia gegen die Südkoreanerin Kim Kyung-ah, von Li Qiangbing gegen die Japanerin Kasumi Ishikawa und von Werner Schlager gegen den Chinesen Wang Hao war für Chen Weixing in der Runde der letzten 16 gegen den Deutschen Dimitrij Ovtcharov mit 0:4 (-8,-14,-8,-5) Endstation. Der 40-Jährige belegt in der Endabrechnung Rang neun.

Chen chancenlos

Chen hatte sich nach seinen 4:0-Siegen in Runde zwei gegen den Ukrainer Olexander Diduch und in Runde drei gegen den als Nummer 14 gesetzten Franzosen Adrien Mattenet viel ausgerechnet, sich gut in Form gefühlt.

Deutschlands Nummer zwei entzauberte Österreichs derzeitige Nummer zwei aber kräftig. Knackpunkt war der zweite Satz, in dem Chen vier Satzbälle ungenutzt ließ. Nach 17. Plätzen 2004 in Athen und 2008 in Peking ist dies aber nun seine beste Olympia-Platzierung.

"Ich habe mir vorgenommen, taktisch klüger zu spielen und immer mit dran zu sein", sagte Chen in seiner Analyse. "Das hat aber nicht geklappt."

Der SVS-NÖ-Spieler war meist in Rückstand und hatte es dadurch schwer, Ovtcharov spielt es jeweils souverän nach Hause. Chen: "Meine Chance war der zweite Satz, da hätte das Spiel vielleicht noch einen anderen Verlauf nehmen können. Insgesamt bin ich aber zufrieden. Ich habe mich gegen einen starken Gegner gut gehalten."

Probleme in der Service-Annahme

ÖTTV-Bundestrainer Ferenc Karsai erkannte bei seinem Schützling in der Service-Annahme das Problem. "Dima (Anm.: Ovtcharov) ist sofort in den Angriff gegangen, das war umgekehrt geplant." Chen hätte demnach aggressiv in die Bälle gehen sollen.

Karsai: "Gegen den sehr konzentriert und spielstarken Gegner war das aber eine gute Leistung." Chen macht nun wie Schlager eine Pause von ein bis zwei Tagen, um sich von den Strapazen aus dem Einzel zu erholen.

Teambewerbe gegen Hongkong ung Ägypten

Eine Sensation hätte es fast am Nebentisch gegeben. Der Weißrusse Wladimir Samsonow hatte gegen den topgesetzten Chinesen Zhang Jike 3:2 geführt, verlor gegen den Weltmeister aber noch 3:4. Für die Österreicher gilt nun die ganze Konzentration den Teambewerben.

Die Damen mit Liu, Li und Amelie Solja treffen am Freitag im Achtelfinale auf Hongkong, die Herren mit Chen, Schlager und Robert Gardos am Freitag oder Samstag ebenfalls in der Runde der letzten 16 auf Ägypten.