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Tamira Paszek will den Turnier-Sieg

Tamira Paszek will den Turnier-Sieg

Österreichs olympisches Tennis-Trio tritt am Eröffnungswochenende der London-Spiele in geballter Ladung in Aktion.

Alle Erstrundenspiele im Einzel und Doppel sollen bis Sonntagabend über die Bühne gegangen sein, nur muss das Wetter wie in den vergangenen Tagen mitspielen.

Die Chance auf einen Aufstieg in Runde zwei ist bei Jürgen Melzer, Tamira Paszek und dem Doppel Melzer/Alexander Peya durchaus intakt. Für den erhofften Medaillengewinn muss aber viel zusammenpassen.

Paszek will Turniersieg

Paszek geht nicht nur am Samstag (12.30 Uhr) sehr zuversichtlich in ihre Partie auf Court 7 gegen Alize Cornet, sondern ins gesamte Turnier. "Es wäre gelogen, wenn ich sage, ich bin nicht mit der Einstellung hergekommen, das Turnier zu gewinnen."

Über ihre mögliche Zweitrundengegnerin wollte die 21-Jährige nicht informiert werden, die Aufmerksamkeit soll vorerst nur dem Match gegen die Französin gelten. Unter den Zuschauern wird auch Paszeks Vater Ariff Mohamed sitzen.

Mit Tempowechsel und aggressivem Spiel möchte Paszek ihre Auftakthürde nehmen. "Das ist eine Gegnerin, die definitiv machbar ist", sagte sie. "Ich werde probieren, von Anfang an zu diktieren." Ihre ersten Spiele genießt Österreichs Nummer 1 sehr.

Schwere Aufgabe für Melzer

Im Dorf bewohnt sie ein Einzelzimmer. In den anderen Zimmern ihrer Einheit sind das Synchronschwimm-Duo Nadine Brandl und Livia Lang bzw. Schützin Stephanie Obermoser und Lisa Perterer einquartiert. Die Triathletin kommt am Dienstag.

Melzer hat mit dem als Nummer 13 gesetzten Marin Cilic keine leichte Aufgabe erwischt. Zumindest kann er am Sonntag vom Kroaten nicht überrascht werden, haben die beiden doch schon siebenmal gegeneinander gespielt.

Der Haken daran ist nur, dass der Niederösterreicher nur zwei dieser Partien gewonnen hat. "Er hat solide Grundschläge", erklärte der Deutsch-Wagramer. "In unserem einzigen Rasen-Match habe ich 6:7,6:7 verloren, es war also sehr knapp."

Kann Melzer das Viertelfinale verteidigen?

Eine Taktik hat sich der 31-Jährige schon zurechtgelegt. "Ich werde ihn in Ballwechsel verwickeln. Wenn ich Chancen bekomme, muss ich sie nutzen." Cilic hat bei Olympia noch nichts Großes erreicht, 2008 in Peking ist er - allerdings als noch 19-Jähriger - in der zweiten Runde ausgeschieden.

Melzer hat ja im gleichen Turnier das Viertelfinale erreicht. Die heute 22-jährige Cornet kam vor vier Jahren immerhin ins Achtelfinale, ehe sie Serena Williams unterlag.

Das Doppel von Melzer/Peya gegen die Brüder Andy und Jamie Murray als viertes Samstag-Match auf Court 2 sollte ein Hit werden, das Match der Lokalmatadore wird gut besucht sein.

"Aber wir sind gut genug, sie zu schlagen", gab Melzer an. Er wie sein Partner freuen sich auf die Partie. Peya: "Wir werden auf einen klassischen Doppelspieler (Anm.: Jamie Murray) und einen klassischen Einzelspieler (Andy) treffen." Alle drei ÖTV-Spieler wollen ganz "Wimbledon-like" in Weiß spielen.