news

Wimbledon zeigt sich bei Olympia farbenfroh

Wimbledon zeigt sich bei Olympia farbenfroh

In Wimbledon wird nächste Woche im Rahmen der Olympischen Spiele in London auf jeden Fall Geschichte geschrieben.

Erstmals müssen die Athleten im All England Club nicht in weißer Kleidung auf die Rasen-Plätze kommen.

Damit wird mit einer Tradition gebrochen, die bislang unantastbar schien. Schließlich wurden Spielerinnen mit farbigen Outfits bislang höflich, aber bestimmt sofort wieder in die Umkleide-Kabinen geschickt.

Sharapova plant schon lange

Die Weltranglisten-Erste Victoria Azarenka durfte heuer beispielsweise nicht mit ihrem gelben T-Shirt auf einen der Übungsplätze gehen.

Besonders für die modebewussten Damen ergeben sich nun neue Herausforderungen. Maria Sharapova hat ihren Fashion-Style für die Olympischen Spiele schon lange vor ihrem ersten Auftritt am Center Court durchgeplant.

„Das ist wirklich aufregend!“

„Meine Kleidung habe ich mir schon vor ein paar Monaten überlegt. Ich werde in Farben meines Landes auftreten“, will die Russin noch nicht allzu viel verraten.  In Wimbledon orientierte sich Sharapova bislang an Schwänen und Herren-Smokings.

„Ich glaube, dass es wirklich aufregend wird, in Wimbledon Kleidung mit Farben zu tragen. Ich freue mich schon darauf!“ ist Sharapova über die neuen Möglichkeiten glücklich.

Venus Williams in „Stars and Stripes“

Auch Venus Williams will sich in London mit ihrem Lands identifizieren. Die US-Amerikanerin, die sich in ihrer Freizeit oft als Mode-Designerin austobt, will die „Stars and Stripes“ auf ihrer Kleidung verewigen.

„Das sind die Olympischen Spiele und kein zweites Wimbledon“, stellt Venus klar. „Wir werden Rot, Weiß und Blau tragen – und hoffentlich am Ende auch Gold!“

Schwester Serena zeigt sich skeptisch

Schwester Serena zeigt sich ob der farbenfrohen Ankündigungen etwas skeptischer. „Ich weiß noch nicht, wie sich das anfühlen wird, mit nicht-weißen Kleidungsstücken in Wimbledon zu spielen. Es wird sicher komisch. Ich liebe die weiße Farbe von Wimbledon.“

„Ich habe in Eastbourne einmal nicht in Weiß auf Rasen gespielt und es hat sich einfach nicht richtig angefühlt“, meinte die amtierende Wimbledon-Siegerin.

Melzer staunt über Farbenspiele

Österreichs Medaillen-Hoffnung Jürgen Melzer ist von den neuen Farbenspielen jedenfalls beeindruckt: "Das ist für uns alle was komplett Neues."

"Wir dürfen hier normalerweise ja nur ganz in weiß spielen und jetzt laufen alle in bunten Kleidern durch die Gegend. Das ist wirklich was ganz anderes", sagte der 32-jährige Deutsch-Wagramer im LAOLA1-Interview.

Federer mit dem Schweizer Kreuz

Die Herren werden übrigens ebenfalls ihre Landesfarben vertreten. Roger Federer wird ein rotes Polo-Shirt mit einem „RF“-Logo und dem Schweizer Kreuz tragen.

Jo-Wilfried Tsonga wird ein blaues Leibchen, blaue Hosen und rote Schuhen anziehen.

Ein derart buntes Wimbledon hat man noch nicht oder wird man wohl auch so schnell nicht wieder sehen.

Christian Frühwald