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EM-Aus für Herren - Damen auf Kurs

EM-Aus für Herren - Damen auf Kurs

Gemischte Stimmung im österreichischen Team bei der EM in Lissabon.

Die Herren müssen sich überraschend nach der Gruppenphase verabschieden, die Damen bleiben hingegen auf Kurs Richtung angestrebter Medaille. 

Damen bleiben im Medaillenrennen

Gegen Frankreich feiert das Damen-Team den zweiten Sieg und schafft damit erwartungsgemäß den Aufstieg ins Viertelfinale, wo mit einem Sieg gegen Ungarn die Medaille fixiert werden kann.

Liu Jia hatte im Eröffnungsspiel hart zu kämpfen, nach einer raschen 2:0-Führung riss der Faden und Österreichs Nummer eins sah sich plötzlich im Entscheidungssatz mit 6:8 im Nachteil.

Doch die Linzerin behielt die Ruhe und holte die nächsten sechs Punkte zur Führung. Anschließend behielt Sofia Polcanova gegen Abwehr-Ass Li Xue in vier Sätzen die Oberhand. Den endgültigen Aufstieg in die Runde der besten acht fixierte Amelie Solja, die gegen Laura Gasnier einen 1:2-Rückstand wettmachte.

Niederlage gegen Ungarn

Für die Herren ist die EMhingegen vorbei. Im ersten Spiel des Tages setzt es für Gardos, Habesohn und Weixing eine überraschende Niederlage gegen Ungarn. 

Zum Auftakt verlor Robert Gardos überraschend gegen Daniel Kosiba, Chen Weixing sorgte im Duell zweier Abwehrspezialisten gegen Adam Pattantyus aber prompt für den Ausgleich. Mit einem unglücklichen 2:3 (fünfter Satz 14:16) von Daniel Habesohn gegen Janos Jakab geriet man neuerlich ins Hintertreffen, Gardos sorgte durch einen Viersatz-Erfolg über Pattantyus für den neuerlichen Ausgleich.

Die Entscheidung musste demnach im fünften und letzten Spiel fallen, das sich zu einem Krimi entwickelte. Chen Weixing egalisierte gegen Daniel Kosiba zunächst einen 0:2-Satzrückstand, auch im Entscheidungssatz kam er von 3:7auf 8:8 heran. Bei 8:10 wehrte der Austro-Chinese noch zwei Matchbälle ab, den dritten verwandelte der Ungar aber mit einem Kantenball zum Sieg.

Sieg gegen Portugal zu wenig

Damit benötigte Österreich im letzten Gruppenspiel gegen Portugal einen 3:0-Sieg, um doch noch den Sprung in die Runde der besten Acht zu schaffen.

Nach Siegen von Robert Gardos  (3:1 gegen Marcos Freitas) und Daniel Habesohn (3:2 gegen Tiago Apolonia) war die ÖTTV-Equipe auf Kurs. 

Chen Weixing musste sich allerdings Joao Monteiro mit 2:3 geschlagen geben. Der abschließende Viersatzerfolg von Daniel Habesohn gegen den jungen Joao Geraldo fixierte zwar den Sieg, änderte aber nichts am Verpassen des Viertelfinales.

Portugal setzte sich in der internen Tabelle der punktegleichen Teams vor Österreich und Ungarn durch und stieg als Zweiter hinter Deutschland auf.

"Blackout gegen Ungarn"

"Wir haben heute zwei Sensationen angeliefert, zuerst die Niederlage gegen Ungarn, dann der klare Erfolg über Portugal", kommentierte Teamchef Jarek Kolodzieczyk. 

"Im Endeffekt haben wir uns durch ein Blackout gegen Ungarn in die schlechte Ausgangsposition für das Spiel gegen Portugal gebracht."

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