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Kronsteiner: "Haben als Außenseiter unsere Chance"

Kronsteiner:

Österreichs Faustballer starten am Freitag als Titelverteidiger in die 18. Europameisterschaft in Schweinfurt.

Obwohl nur drei der zehn EM-Teilnehmer im Vorjahr bei der Heim-WM im Kader standen, will Coach Winfried Kronsteiner den Titel zum dritten Mal in Folge nach Österreich holen.

"Wenn wir in der Defensive solide agieren, haben wir als Außenseiter unsere Chancen", ist Kronsteiner überzeugt.

Nötig gemacht hat den Umbruch das Karriereende zahlreicher Leistungsträger nach der WM im Vorjahr, bei der man sich erst im Finale Deutschland geschlagen geben musste.

Neue Herausforderung

Die Abwehr des Vize-Weltmeisters ist komplett neu zusammengestellt. Lediglich Klaus Thaller hat einen Einsatz bei der EM 2010 vorzuweisen, der Rest debütiert in Deutschland.

Im Zuspiel baut Kronsteiner auf Weltmeister Simon Siegfried und das junge Talent Stefan Winterleitner.

Kapitän Dietmar Weiß soll mit Austrobrasilo Jean Andrioli im Angriff für Druck sorgen. Michael Feichtenschlager fehlt wegen einer gebrochenen Hand. Für ihn wurde U21-Teamangreifer Patrick Schartmüller nachnominiert.

"Stellen uns in den Dienst der Sache"

"In den vergangenen Jahren stand bei den Angreifern immer die Rivalität um die Rolle des Hauptverantwortlichen im Mittelpunkt. Diesmal stellen wir uns in den Dienst der Sache und versuchen gemeinsam, den Favoriten aus Deutschland zu ärgern", erklärt Weiß die neue Situation.

Bis zur Weltmeisterschaft 2015 in Cordoba (Argentinien) soll der Umbruch erfolgreich vollzogen sein.

Die Generalprobe in der Vorwoche ist gründlich daneben gegangen. Im Test gegen die Schweiz setzte es eine klare 0:3-Niederlage.

Der Europameister von 2006 zählt neben Rekord-Europameister Deutschland (11 Titel) zu den Favoriten. Österreich hält bei fünf EM-Erfolgen.

Der Modus

Neben Österreich sind Weltmeister und Gastgeber Deutschland, Italien, die Schweiz, Serbien und Tschechien am Start.

In der Vorrunde spielt jeder gegen jeden. Die ersten Vier steigen ins Halbfinale auf. Am Sonntag stehen Platzierungsspiele und Finale auf dem Programm.