Die Österreicher

  • Mensur Suljovic

Das Aushängeschild des österreichischen Dartsports steigt erst am Donnerstag in das Turnier ein und trifft in Runde eins auf den 30-jährigen Waliser Mark Webster. Der liegt als aktuell 29. der PDC Order of Merit 15 Plätze vor Suljovic (44). Webster zog 2010 und 2011 jeweils ins Halbfinale ein, in den letzten beiden Jahren war für ihn aber bereits in der ersten bzw. zweiten Runde Schluss. 2008 sicherte er sich beim Konkurrenzverband BDO den Weltmeistertitel. Suljovic hat eine gute Saison aufzuweisen und konnte sich unter anderem im Juli als erster deutschsprachiger Spieler für das World Matchplay, das nach der WM zweitwichtigste Turnier, qualifizieren.

LAOLA1-Tipp: Webster spielt nicht mehr auf dem Level wie noch vor drei Jahren und ist für „The Gentle“ absolut schlagbar. Suljovic schafft den Sprung in Runde zwei, wo mit dem Schotten John Henderson ein weiterer Spieler im Bereich des Österreichers wartet. Der neuerliche Einzug in Runde drei ist für Suljovic möglich. Dort könnte es zu einem Duell mit van Barneveld kommen.

  • Zoran Lerchbacher:

Der zweite Österreicher steht vor dem größten Moment seiner bisherigen Karriere. Zoran Lerchbacher, Kampfname „The Hypercane“, gibt sein Debüt im Alexandra Palace und will jede Sekunde auskosten. Im Gegensatz zu den vielen Profis im Turnier, verdient der 41-jährige Knittelfelder sein Geld als Installateur und kann nur wenige Stunden ins Training investieren. Als Zweitplatzierter der Bulls Super League Eastern Europe schaffte er den Sprung nach London, da Sieger Suljovic bereits über sein Pro-Tour-Ranking qualifiziert war. Für den zweifachen Familienvater wird es schon am Dienstag ernst. Lerchbacher muss in der Vorrunde gegen den 25-jährigen Engländer Ben Ward bestehen, um sich einen Startplatz in Runde eins zu sichern. Gelingt ihm das, darf er sich noch am selben Abend gegen Vize-Weltmeister Michael van Gerwen versuchen.

LAOLA1-Tipp: Auch wenn die WM für Lerchbacher völliges Neuland ist, ist ein Sieg gegen den ebenfalls unerfahrenen Ward drinnen. „The Hypercane“ packt das und darf dann das Match gegen van Gerwen genießen.


Christoph Kristandl