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WM-Fazit: Weit, weit weg von der Spitze

WM-Fazit: Weit, weit weg von der Spitze

Österreichs Beckenschwimmer sind bei den Weltmeisterschaften in Kazan über die Vorläufe nicht hinausgekommen, entsprechend fällt das Resümee von OSV-Trainer Walter Bär aus:

"Ich würde die Ergebnisse per se nicht als Katastrophe einordnen, aber es ist teilweise etwas ernüchternd, an welcher Stelle man mit diesen Ergebnissen landet. Es ist noch viel Luft nach oben da."

Am Willen und der Einstellung der Athleten sei es aber nicht gelegen. "Die WM war eine sehr gute Standortbestimmung. Auf dem Weg nach Rio liegt noch viel Arbeit vor uns, man hat gesehen, dass man trotz persönlicher Bestzeiten leider noch nicht mit der Weltspitze mitschwimmen kann", meinte Bär.

Die Power fehlte

Am Sonntag waren als letzte OSV-Athleten jeweils über 400 m Lagen Jakub Maly (20.) und Jördis Steinegger (22.) im Einsatz. Wie schon über die 200 m Lagen stellte Maly auch über die doppelte Distanz eine neue persönliche Bestleistung auf und bestätigte die bereits erbrachte EM-Norm.

In 4:19,20 Minuten blieb er um 1/100 Sekunde unter seiner Bestmarke von 2013. Maly hielt lange sehr gut mit, das Olympia-Limit von 4:16,71 war letztlich aber außer Reichweite.

"Ich wäre gern eine Zeit um 4:18 geschwommen, um mich deutlicher zu verbessern. Aber auf den letzten 50 Metern ist mir ein bisschen die Kraft ausgegangen", bekannte Maly.

Platz Strecke
Lisa Zaiser 19. 200m Lagen
24. 200m Freistil
Jördis Steinegger 41. 100m Rücken
30. 200m Rücken
22. 400m Lagen
Lena Kreundl 29. 50m Brust
Birgit Koschischek 32. 50m Kraul
39. 100m Freistil
Claudia Hufnagl 29. 400m Freistil
30. 200m Delfin
Felix Auböck 29. 200m Freistil
20. 400m Freistil
37. 1.500m Freistil
Christian Scherübl 57. 100m Freistil
Jakub Maly 21. 200m Lagen
20. 400m Lagen
David Brandl 33. 400m Freistil

Weiter nach Moskau

Weiter nach Moskau
WM-Debütant Auböck war nach seinem 1.500m-Rennen sehr enttäuscht

Steinegger markierte in 4:45,50 persönliche Saisonbestleistung.

Sie bestätigte die von ihr bereits erbrachte EM-Norm, das international vorgegebene Olympia-Limit (Olympic Qualifying Time) von 4:43,46 verpasste sie, das nationale bestätigte sie.

"Damit bin ich sehr zufrieden", meinte Steinegger, die wie Lisa Zaiser und David Brandl in Russland bleibt und Montag zum Weltcup nach Moskau weiterfliegen wird. Von dort geht es nach Paris.

Schutz für den Youngster

Miro Zeravica, der Trainer von Felix Auböck, der über 200, 400 und 1.500 m Kraul bereits die Olympia-Norm erreicht hat, nahm seinen Schützling in Schutz.

"Felix hat eine lange Saison hinter sich, seit Berlin im letzten Jahr gab es kaum eine Pause. Aber er hat mit drei Olympia-Normen viel erreicht, auch in Kazan zeigte er in den ersten beiden Rennen auf. Er ist noch sehr jung und ich bin sicher, dass wir noch einiges von ihm sehen werden."

Auböck wurde bei der WM über 400 m Kraul in persönlicher Bestzeit 20., über 200 m Kraul 29. und über 1.500 m Kraul 37.