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Linzer Truppe holte in Berlin die besten Platzierungen

Linzer Truppe holte in Berlin die besten Platzierungen

Österreichs Schwimm-Team hat am Sonntag zum achten Mal in Folge Schwimm-Europameisterschaften auf der Langbahn mit zumindest einer Medaille verlassen, womit eine OSV-Truppe weiter zuletzt im vergangenen Jahrhundert ohne Podestplatz geblieben war.

Neben Lisa Zaisers herausragender Bronzemedaille über 200 m Lagen sind vier Einzel-Platzierungen von 11 bis 16 bzw. im Semifinalbereich hervorzuheben.

Linz bringts

Auffallend dabei, dass sie fast durchwegs von in Linz trainierenden Athleten erbracht worden sind.

Zaiser hat als Elfte über 200 m Kraul auch für das zweitbeste Einzelergebnis gesorgt, Jördis Steinegger wurde über 200 m Rücken 14. sowie David Brandl über 400 bzw. 200 m Kraul 15. und 16.

Einzig der in den USA studierende Jakub Maly gesellte sich am Schlusstag mit Platz 16 über 400 m Lagen in diese Riege.

Grazer brauchen noch Zeit

Die Grazer Truppe von Star-Coach Dirk Lange blieb hingegen durchwegs in den Vorläufen hängen. Bei den EM-Neulingen Caroline Pilhatsch und Christina Nothdurfter war ein Aufstieg nicht zu erwarten gewesen.

Birgit Koschischek, Christian Scherübl und Martin Spitzer hatten aber höhere Ansprüche an sich selbst.

Von den jungen, unter 19 Jahre alten Talenten machten vor allem "Delfin" Filip Milcevic und Krauler Felix Auböck einen recht guten Eindruck. Alle OSV-Nachwuchsleute brauchen aber noch Zeit zur Entwicklung.

Briten überzeugen

International war die Stärke Großbritanniens auffallend. Der Schwung aus den Commonwealth-Spielen wurde mitgenommen, die Medaillenwertung gewonnen.

Etliche junge, relativ neu aufgetauchte Briten boten erfrischende Leistungen und sorgten durch Brustlagen-Spezialist Adam Peaty auch für den einzigen Einzel-Weltrekord der Titelkämpfe.

Da dürften auch die Investitionen für London-Olympia 2012 nachwirken. Und die nächsten Europa-Titelkämpfe sind 2016 in London und 2018 in Glasgow.

Deutschland Achter

Äußerst stark präsentierten sich die Dänen bzw. primär die Däninnen, dahinter reihten sich traditionelle Schwimm-Nationen wie die von der "Eisernen Lady" angeführten Ungarn, Italien, Frankreich und die durch die siebenfache Medaillengewinnerin Sarah Sjöström auftrumpfenden Schweden.

Erst an achter Stelle landete das Veranstalterland Deutschland. Mit sechs Medaillen wurde das Minimalziel gerade erreicht.

Die Goldenen von Brustschwimmer Marco Koch und der langen Herren-Kraulstaffel entschädigten.