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Nina Dittrich beendet Karriere

Nina Dittrich beendet Karriere

Schwimmerin Nina Dittrich hat am Mittwoch acht Tage nach ihrem erst 22. Geburtstag ihr Karriereende bekannt gegeben.

Die Wienerin hatte bei Olympia 2008 Rang 17 über 200 m Delfin erreicht, auch heuer bei den London-Spielen sowie bei drei Langbahn-Weltmeisterschaften war sie dabei.

Ihr größter Erfolg in der allgemeinen Klasse war EM-Rang sechs über 1.500 m Kraul 2010 in Budapest. Derzeit ist sie als Praktikantin beim ORF tätig.

"Luft war draußen"

Dittrich spekulierte schon länger mit dem Gedanken, das Schwimmen sein zu lassen.

"Ich war sehr glücklich, dass ich noch einmal bei den Olympischen Spielen an den Start gehen durfte", sagte sie. "Mein Auftritt in London war gut, aber danach war die Luft draußen."

Die Motivation für die Trainingseinheiten fehlte ihr. "Daneben gingen mit zu viele andere Dinge durch den Kopf. Ich habe gespürt, dass es Zeit für etwas Neues war."

Auch die Eltern waren Schwimmer

Dittrichs Eltern waren auch aktive Schwimmer. Die Mutter war als Ulrike Bauer 1983 bei den Europameisterschaften in Rom dabei gewesen, der Vater Kurt wurde 1980 in Moskau Zwölfter über 100 m Delfin.

Er wurde dann Coach und trainierte auch seine Tochter. Nina Dittrich galt vor einigen Jahren als großes Talent, ihr Debüt in der allgemeinen Klasse hatte sie 2005 als erst 14-Jährige bei den Langbahn-Weltmeisterschaften in Montreal gegeben.

Am 23. August 2006 sorgte sie in Rio de Janeiro mit Bronze über 200 m Delfin für die erste OSV-Medaille bei Junioren-Weltmeisterschaften.

Dazu kamen drei Jugend-EM-Medaillen. Mit Bruder Nikolaus ist noch ein Mitglied der Familie Dittrich aktiv, der 19-Jährige wurde u.a. heuer im August in Innsbruck Staatsmeister über 100 m Delfin. Er hat sich u.a. Olympia 2016 zum Ziel gesetzt.