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ÖLV nominiert elf Leichtathleten für die EM

ÖLV nominiert elf Leichtathleten für die EM

Der Österreichische Leichtathletikverband (ÖLV) hat vorläufig ein elfköpfiges Team für die Freiluft-Europameisterschaften von 12. bis 17. August in Zürich nominiert.

Limiterbringungen sind am Wochenende bei den Staatsmeisterschaften in Amstetten noch möglich.

Hürdensprinterin Beate Schrott macht ein Antreten in der Schweiz von ihrer ÖM-Leistung abhängig.

Fragezeichen hinter Mayer

Im derzeitigen Aufgebot fehlt mit Diskuswerfer Gerhard Mayer noch ein Athlet, der in den vergangenen Jahren Stammgast bei Internationalen Meisterschaften war.

Er hat das Limit aus dem Vorjahr stehen, heuer schrammte er mit 61,45 m um 85 Zentimeter daran vorbei.

Der ÖLV wird am Wochenende darüber entscheiden, ob der Werfer trotzdem nominiert wird, die Zeichen dafür stehen positiv.

Zwei bis drei Top-10-Platzierungen

ÖLV-Präsident Ralph Vallon verwies in einer Pressekonferenz am Montag im "Haus des Sports" in Wien auf drei Top-Ten-Platzierungen bei den U20-Weltmeisterschaften in Eugene.

"Erfreulich, von unten heraus wieder erfolgreich zu sein", meinte der Verbandschef, der bei der EM in Zürich "auch heuer eine Möglichkeit für eine Medaille" sieht. Vor zwei Jahren in Helsinki schrammte Schrott als Vierte um eine Hundertstelsekunde an Bronze vorbei.

Die Zielsetzung von Vizepräsident und Vollzeittrainer Gregor Högler sind zwei bis drei Finalplatzierungen (Top-10). "Ich bin mir sicher, dass wir das erreichen können."

Hoffen auf Steigerung

Noch zurückhaltend in ihrer Prognose ist Schrott, die am vergangenen Samstag nach neun Wochen Wettkampfpause wegen einer Oberschenkelblessur in Innsbruck 13,42 gelaufen ist.

"Ich hoffe, mich bei der ÖM steigern zu können, ich will bei der EM konkurrenzfähig sein. Eine Steigerung ist noch wichtig, ich will mit einem guten Gefühl zur EM", sagte die Niederösterreicherin, die eine endgültige Entscheidung für oder gegen den EM-Start deshalb auch erst nach den Staatsmeisterschaften treffen will.

Sie sei aber "absolut zuversichtlich und total zufrieden, wie der erste Wettkampf nach der langen Pause gelaufen" sei.

"Ich habe im Wettkampf gesehen, wo es mangelt, daran werde ich jetzt noch intensiv arbeiten. Wenn es bei den Staats schon besser geht, dann bin ich zuversichtlich, dass ich bei der EM starte."

Die Watsch'n nicht vergessen

Die Olympia-Achte von 2012 hatte im Vorjahr wegen einer Verletzung am rechten Oberschenkel ihre Teilnahme an der WM in Moskau absagen müssen.

Bei der Hallen-WM im März in Sopot schied sie im Vorlauf aus. "Zur Hallen-WM bin ich trotz schlechter Form hingefahren und habe mir gedacht, ich habe schon lange kein Großereignis mehr gehabt, die Erfahrung wird mir guttun. Aber ich muss sagen, es war schon ein herber Schlag ins Gesicht. Obwohl ich damit gerechnet habe."

Es sei immer ein Für und Wider, sie müsse deshalb nach den Staatsmeisterschaften abwägen, ob das Für überwiegt.

Disziplin
Andreas Rapatz 800m
Nikolaus Franzmair 800m
Andreas Vojta 1.500m
Brenton Rowe 5.000m
Christian Pflügl Marathon
Thomas Kain 400m Hürden
Dominik Distelberger Zehnkampf
Jennifer Wenth 5.000m
Beate Schrott 100m Hürden
Kira Grünberg Stabhoch
Elisabeth Eberl Speerwurf