Weidlinger: Ich möchte zeigen, dass ich immer noch ein Top-Marathonläufer bin und dass mit mir immer zu rechnen ist. Ein Zeitziel kann ich erst in einigen Wochen nennen, wenn ich weiß, wie das Training in der Vorbereitung gelaufen ist. Erst dann wird auch das Anfangstempo bestimmt.

Frage: Aus welchen Gründen ist Frankfurt auch für tausende Hobbyläufer Jahr für Jahr ein so attraktives Ziel?

Weidlinger: Wie schon vorher gesagt, die Strecke ist perfekt, die Zuschauer feuern nicht nur die Eliteathleten an und der Termin Ende Oktober ist für einen Marathon optimal, da man den gesamten Sommer für die Vorbereitung nutzen kann.

Frage: Wie laufen Ihre Trainingsvorbereitungen?

Weidlinger: Bis jetzt laufen die Vorbereitungen sehr gut. Ich kann mein Training planmäßig durchziehen und fühle mich absolut fit. Mal schauen was die nächsten Wochen noch bringen.

Frage: Gibt es neue Inhalte in Ihrem Training oder vertrauen Sie gemeinsam mit Ihrem Vater auf bewährte Schwerpunkte?

Weidlinger: Wir vertrauen sicher auf Bewährtes, es kommen trotzdem immer wieder neue Reize im Trainingsprozess vor. Ich bin kein junger Athlet mehr, da hat sich der Körper schon an viele Trainingsreize gewöhnt. Wir müssen also immer nach neuen Möglichkeiten im Training suchen.

Frage: Inwieweit hat sich Ihre neue familiäre Situation mit der Veränderung des Wohnortes auf Ihr Sportlerleben ausgewirkt?

Weidlinger: Die Änderung meines Wohnsitzes hat sich eigentlich nicht auf mein Sportlerleben ausgewirkt, ich habe nach wie vor ein perfektes Trainingsgebiet. Klar ist, dass es als Familienvater nicht mehr ganz so einfach ist, die nötige Regeneration zu bekommen. Die Freude über die Familie ist aber wiederum sehr motivierend. Alles in allem denke ich, hat sich bezüglich der Leistungsfähigkeit nichts verändert.

 

Das Gespräch führte Thomas Kofler