Der britische Top-Leichtathlet Mo Farah hat am Sonntag beim Diamond-League-Meeting in Birmingham über die selten gelaufene Distanz von zwei Meilen gewonnen.
In 8:07,85 Minuten kam er aber nicht an die früheren Größen wie Haile Gebrselassie oder Daniel Komen heran.
Der zweifache Europameister von Zürich nahm die Gelegenheit zum "Fernduell" mit ehemaligen Laufgrößen wahr. 1997 hatte der Äthiopier Gebreselassie in Hengelo (NED) die Bestmarke auf 8:01,10 gesenkt, einen Monat später steigerte der Kenianer Komen in Hechtel (BEL) den Rekord auf 7:58,61. Immerhin lief Farah zum britischen Rekord. Er war rund fünf Sekunden schneller als Steve Ovett vor 36 Jahren.
Welt-Jahresbestzeiten
Auch die zwei weiteren Jahres-Weltbestzeiten waren primär dem Wettkampf-Programm geschuldet.
Über die nichtolympische Distanz von 600 m setzte sich mit dem kenianischen 800-m-Weltrekordhalter David Rudisha ebenfalls ein prominenter Name durch.
Die Siegerin im 2-Meilen-Rennen der Frauen hieß Mercy Cherono (KEN).
Hochklassiger Hochsprung
Den hochklassigsten Wettkampf sahen die Zuschauer beim Hochsprung der Männer.
Mutaz Essa Barshim und Bogdan Bondarenko nahmen beide für 2,41 m Anlauf.
Der Ukrainer war näher am Erfolgserlebnis dran, er wurde aber wegen der Anzahl an Fehlversuchen letztlich Zweiter.
Zehnter Sieg für Harting
Der Olympiasiegerin und Weltmeisterin Valerie Adams konnte den 55. Sieg in Serie niemand streitig machen, auch wenn die Neuseeländerin diesmal mit der Kugel die 20-m-Marke nicht erreichte (19,96).
Diskus-Ass Robert Harting feierte den zehnten Sieg in Folge. Elf Tage nach dem Gewinn von EM-Gold in Zürich setzte sich der Olympiasieger aus Berlin gegen starke Konkurrenz mit 67,57 m durch. Im Wochenverlauf war Harting in seiner Heimatstadt Schwimm-EM-Zuschauer.
Birmingham war die 12. von 14 Stationen der diesjährigen Premium-Serie der Leichtathletik. Nun folgen Zürich und Brüssel mit doppelter Punktzahl für das Diamond Race.