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Drei am Podest: ÖJV-Damen schon in EM-Form

Drei am Podest: ÖJV-Damen schon in EM-Form

Eindrucksvolles Lebenszeichen der heimischen Judoka knapp einen Monat vor den Europameisterschaften in Budapest (25. bis 28. April).

Sabrina Filzmoser gewwinnt den Grand Prix in Samsun und holt sich somit ihren ersten internationalen Turniersieg seit ihrem EM-Titel 2011, damals übrigens auch in der Türkei (Istanbul).

In Samsun hält die Welserin im Endkampf der Klasse bis 57 kg die Deutsche Johanna Müller für Waza-ari fest und bringt die Wertung in Folge routiniert über die Zeit. Neben der 32-Jährigen steht mit Tina Zeltner (3.) eine weitere Österreicherin auf dem Podest.

Den gleichen Platz erreicht Kathrin Unterwurzacher bis 63 kg, womit die drei am ersten Tag angetretenen ÖJV-Damen allesamt auf dem Stockerl stehen. Ludwig Paischer wird bis 60 kg nach zwei Siegen und zwei Niederlagen Zweiter. Am Sonntag folgen noch Bernadette Graf (bis 70) und Marcel Ott (bis 81).

Knapp am ÖJV-Finale vorbei

Knapp am ÖJV-Finale vorbei

Für die erst 20-jährige Zeltner ist es bereits ihr sechster Podestplatz bei einem Turnier, für das es Weltranglisten-Punkte gibt. Die Niederösterreicherin sorgt dabei fast für eine Neuauflage des Finals der Staatsmeisterschaften Anfang März in Leibnitz, wo sie Filzmoser auf dem Weg zu deren elften Titel nicht stoppen konnte.

In Samsun marschiert Zeltner, die hinter der Oberösterreicherin als Nummer zwei gesetzt ist, nach einem Freilos sowie Siegen über Morgane Brunet (FRA) und Ivelina Ilieva (BUL) ins Halbfinale, wo sie sich eben Müller geschlagen geben muss.

Im Kampf um den Platz auf dem Podest ipponisiert sie Nora Gjakova aus dem Kosovo, der sie im November in der ersten Runde der U23-EM in Prag unterlegen war, mit einer links eingedrehten Abtauch-Technik.

Unterwurzacher glückt Revanche

Ebenfalls ein Wiedersehen mit einer Gegnerin aus Prag hat Unterwurzacher. Die Tirolerin revanchiert sich im Kampf um Rang drei bei Nina Milosevic für die damalige Final-Niederlage.

Dabei kommt die Heeressportlerin mit dem Stil der Slowenin neuerlich nur schwer zurecht, kassiert zwei kleine Bestrafungen, ehe sie mit einem krachenenden Beinwurf nach hinten (Ko-soto-gake) zum Ippon kommt.

Zuvor muss sich die erst 20-jährige Unterwurzacher nur im Halbfinale der zweifachen Weltmeisterin Gevrise Emane (FRA) geschlagen geben.

Bis 63 kg nicht am Start ist diesmal Hilde Drexler, die aufgrund einer Adduktoren-Verletzung passen muss und sich deshalb bereits auf den Formaufbau für die EM, wo Österreich auch in der Team-Konkurrenz an den Start gehen wird, konzentriert.

Reinhold Pühringer