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Zanardis Angst vor Gold bei den Paralympics

Zanardis Angst vor Gold bei den Paralympics

Alex Zanardi hat eine neue Herausforderung.

Der Ex-F1-Pilot, seit einem schweren Unfall am Lausitzring 2001 doppelt beinamputiert, will bei den Paralympics in London (29.8. bis 9.9) mit dem Handbike Medaillen gewinnen.

"Angst" vor Gold

Allerdings hat der Italiener auch Angst vor dem Erfolg, wie er der "Bild"-Zeitung verrät.

"Denn mehr geht nicht, dann stehe ich auf dem Gipfel und ich müsste mir einen neuen Sport suchen. Dann kann eigentlich nur noch BMW anrufen und mir ein Cockpit für die DTM anbieten", so der 45-Jährige, dessen Bewerbe ab 5. September am Programm stehen.

"Ich bin der Schumi der Paralympics"

Das Alter legt die Rutsche zum nächsten markigen Spruch: "Ich bin der Schumi der Paralympics. Selbst mein Trainer ist 16 Jahre jünger als ich, von meinen Gegnern ganz zu schweigen."

Dennoch will er bei seinen drei Starts im Zeitfahren, Einzelrennen und dem Teambewerb aufs Podest.

"Moment, mein Freund, das übst du jetzt"

Seinen Weg zum Handbike schildert er so: "Ich wollte mal einen anderen Sport ausprobieren. Nach 5 Kilometern aber war ich platt wie noch nie, wollte sofort ins Bett. Da habe ich gedacht: 'Moment, mein Freund, das übst du jetzt.' Und dann wurde ich süchtig nach dem Rad."

Beeindruckend ist der Wille des 45-Jährigen: "Der hat mit dem Unfall aber nichts zu tun. Ich will mich auch nicht selbst loben. Aber ich war schon immer neugierig. Aus Neugier wird Leidenschaft. Und Leidenschaft hält dich am Leben. Ich habe nie viel Zeit verschwendet."