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Wiesberger hat Chancen auf ersten US-Open-Cut

Wiesberger hat Chancen auf ersten US-Open-Cut

Bernd Wiesberger startet mit Schwierigkeiten in seine zweite US Open.

In der Auftaktrunde beim zweiten Golf-Major-Turnier der Saison spielt der Burgenländer eine 72er-Runde (zwei über Par) und liegt damit im Mittelfeld des Klassements.

Der 29-Jährige startet am Donnerstag im Chambers Day Golf Course nahe Seattle denkbar schlecht. Auf der zehnten Spielbahn des schweren Links-Platzes - seinem ersten Loch - muss er gleich den ersten Schlagverlust hinnehmen.

Auf der Elf erwischt es die Nummer 37 der Golf-Weltrangliste noch schlimmer. Nach unpräzisen Schlägen muss er sogar ein Doppelbogey notieren. Wenig später folgt das nächste Bogey.

Erster US-Open-Cut möglich

Danach stabilisiert sich das lange Spiel bei Wiesberger, auf den pfeilschnellen und ondulierten Grüns fehlt ihm aber noch der Touch. Erst auf seinem 15. Loch passt alles zusammen und er verbucht das erste Birdie.

Dank eines abschließendes Birdies bringt er die 72 (+2) ins Klubhaus und rangiert auf Platz 52. Sein Ziel – erstmals den Sprung ins US-Open-Finalwochenende zu schaffen – liegt in Reichweite.

„Nach zwei schlechten Abschlägen auf den ersten beiden Löchern habe ich teilweise richtig gutes Golf gespielt. Es ist gut mit einem Birdie aufzuhören, vielleicht kann ich das Momentum in den morgigen Tag mitnehmen“, meint Wiesberger auf "Facebook".

Die zweite Runde nimmt der Burgenländer, der in der Vorwoche beim Heimturnier in Atzenbrugg den Cut verpasst hatte, am Freitag ab 13:44 Uhr Ortszeit (MEZ 22:44 Uhr) in Angriff.

In guter Gesellschaft

Auch Titelverteidiger Martin Kaymer (GER) und der Weltranglisten-Erste Rory McIlroy (NIR) spielen in der Auftaktrunde bei der 115. Ausgabe der US Open nur eine 72er-Runde (+2) und rangieren wie der Österreicher im Mittelfeld.

Besser ergeht es US-Routinier Phil Mickelson. Der 45-Jährige, der mit einem Triumph bei den US Open den Karriere-Grand-Slam komplettieren würde, startet mit einer 69 (-1) ins Turnier und liegt damit im erweiterten Spitzenfeld.

Masters-Champ Jordan Spieth könnte seit Tiger Woods 2002 der erste Spieler werden, der nach dem Masters im gleichen Jahr auch die US Open gewinnt. Der 21-jährige US-Amerikaner spielt am Donnerstag eine 68 (-2) und liegt in den Top-10.

Duo führt

Nach der erste Runde beim mit zehn Millionen US-Dollar dotierten Major-Turnier führen der US-Amerikaner Dustin Johnson und der Schwede Henrik Stenson mit fünf unter Par.

Johnson sagt nach seiner Runde: "Ich habe heute richtig solides Golf gespielt und einen guten Start hingelegt. Vor allem die Abschläge habe ich gut getroffen."

Zu dem vermeintlichen Vorteil für die Longhitter auf diesem Golfplatz meint er: "Bei einigen Löchern hat man einen Vorteil hier wenn man den Ball weit schlagen kann, dennoch muss man den Ball immer gut kontrollieren."

Stenson sagt zu seiner Runde und dem Platz: "Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Es war anspruchsvoll, aber fair heute. Es ist ein sehr trickreicher Kurs."

Einen Schlag hinter dem Duo liegt Patrick Reed (USA). Den vierten Rang teilen sich die Amerikaner Matt Kuchar, Ben Martin und der junge Amateur Brian Campbell mit drei unter Par.

Schwarzer Tag

Tiger Woods und Rickie Fowler (beide USA) erwischte es in der ersten Runde ganz schlimm. Der US-Superstar spielte mit einer 80 (+10) seine schlechteste Runde bei einer US Open und liegt auf dem 152. Rang.

Der "Players"-Champion Fowler kann zwar auf dem 12. Loch, einem 290 Meter langen Par 4, seinen Abschlag fast zum Albatross einlochen, ansonsten gelingt ihm wenig. Mit elf über Par liegt er an 155. und somit vorletzter Stelle im Leaderboard.