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Spieth und Dunne können Geschichte schreiben

Spieth und Dunne können Geschichte schreiben

Spannung pur vor dem Finaltag der 144. „Open Championship“.

Beim dritten Saison-Major liegen vor der Schlussrunde im Golf-Mekka St. Andrews (SCO) drei Spieler mit zwölf unter Par in Führung.

Der 22-jährige Amateur Paul Dunne (IRL) spielt sich mit einer starken 66(-6) sensationell an die Spitze. Der Ire teilt sich den ersten Rang mit Jason Day (AUS) und Louis Oosthuizen (RSA).

Amateur mit Siegchance

Dunne könnte am Montag Geschichte schreiben. Der letzte siegreiche Amateur bei der „Open Championship“ war der legendäre Bobby Jones (USA) 1930. Der Amerikaner gewann das älteste Golfturnier der Welt auch 1926 und 1927. Als Amateur erhält er allerdings kein Preisgeld.

Für den Australier Day wäre es nach vielen Top-5-Platzierungen der erste Major-Triumph, der Südafrikaner Oosthuizen könnte seinen zweiten „Open“-Titel holen, 2010 war er schon auf dem Old Course in St. Andrews erfolgreich gewesen.

Spieth will Major-Triple

Mit einem Schlag Rückstand lauert Jordan Spieth (USA) auf dem vierten Rang. Der US-Jungstar, der in dieser Saison bereits das Masters und die US Open gewann, kann nach Ben Hogan 1953 der erst zweite Spieler werden, der die ersten drei Saison-Majors für sich entscheidet.

Spieth würde mit einem Sieg auch Rory McIlroy (NIR) als Nummer eins in der Weltrangliste ablösen. Der Nordire kann wegen einer beim Fußball spielen erlittenen Knöchelverletzung seinen "Open"-Titel nicht verteidigen.

Einen weiteren Stroke zurück liegt der irische Routinier Padraig Harrington, der nach 2007 und 2008 seine dritte „Open“ gewinnen könnte.

Wiesberger weit zurück

Bernd Wiesberger kann die leichteren Bedingungen am Sonntag am Old Course nicht nutzen. Der Burgenländer spielt zwar mit einer 71 (-1) seine erste Runde unter Par, fällt aber auf dem Leaderboard auf den geteilten 70. Rang zurück.

„Ich habe gutes Golf gespielt, aber die Löcher sind diese Woche für mich wie vernagelt. Ich bekomme keinen Lauf auf den Greens“, schreibt Wiesberger auf „Facebook“. Beim mit neun Millionen Euro dotierten Turnier hofft er auf eine niedrige Finalrunde.

Wegen wetterbedingten Verzögerungen wird die „Open“ zum erst zweiten Mal nach 1988 am Montag zu Ende gespielt.