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Der Meister als Favorit und Gejagter

Der Meister als Favorit und Gejagter

Kaum sitzt der König am Thron, formiert sich das Volk, um ihn herunter zu stoßen.

LeBron James führte die Miami Heat in der letzten Saison zum NBA-Titel.

Verstärkt mit den Routiniers Ray Allen und Rashard Lewis, geht das Team aus Florida als Favorit in das in der Nacht auf Mittwoch beginnende Spieljahr 2012/13.

Doch die Konkurrenz schläft nicht. Erster Herausforderer scheinen die Los Angeles Lakers, die zu Kobe Bryant und Pau Gasol die Stars Dwight Howard und Steve Nash gesellt haben.

Wer sind die weiteren Herausforderer? Die Basketball-Redaktion von LAOLA1 beantwortet diese Frage im ersten POWERRANKING der neuen Saison:


1. MIAMI HEAT (letzte Saison: 46-20): Der Meister hat das Grundgerüst der Vorsaison zusammengehalten und sich mit Ray Allen und Rashard Lewis weiter verstärkt. Vor allem Dreierspezialist Allen wird seine Gegenspieler regelmäßig aus der Zone ziehen und Räume für die "Big Three" öffnen. Dazu kommt die weiterhin mehr als solide Verteidigung. Die Heat bleiben auch 2012/13 das "Team to beat". Anders gesagt: Wer soll dieses Team in vier von sieben Spielen schlagen?

2. LOS ANGELES LAKERS (41-25): Die Lakers haben in der Offseason unglaublich aufgerüstet. Mit Steve Nash und Dwight Howard kamen zwei der besten Spieler auf ihren Positionen neu zum Team. Mit Antawn Jamison wurde ein solider Backup für Pau Gasol an Land gezogen. Nur Verletzungen und fehlende Kadertiefe könnten die Lakers von den Finals fernhalten. Und dann gibt es da ja noch Kevin Durant und die Oklahoma City Thunder. Fraglich ist allerdings, wie lange die Lakers brauchen, um eingespielt zu sein. Eine ausführliche Analyse gibt es hier.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 1. 1. 1.

3. OKLAHOMA CITY THUNDER (47-19): Die Thunder waren ganz nah dran am Titel. Am Ende fehlten wohl auch Routine und Nervenstärke gegen die abgebrühten Miami Heat. Eigentlich sollten die jungen Leistungsträger die gesammelten Erfahrungen – wie schon in den letzten Jahren – nutzen und sich weiter verbessern. Zudem konnte Rookie Perry Jones III in der Vorbereitungszeit durchaus überzeugen. Mit James Harden verloren die Thunder ihre dritte Kraft in der Offense - kurzfristig wohl ein Nachteil.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 2. 2. 2.

4. BOSTON CELTICS (39-27): Wieder einmal glaubten alle, dass die alternden Celtics ihre vorerst letzte Chance auf einen Titel vergaben. Als Ray Allen seinen Wechsel nach Miami bekanntgab, wurde dieser Eindruck gestärkt. Doch die Verantwortlichen schliefen nicht. Mit Jason Terry, Courtney Lee und Leandro Barbosa wurde der Backcourt tiefer und variabler gemacht. Rookie-Überraschung Jared Sullinger und Jason Collins könnten Kevin Garnett im Low Post entlasten. Die Celtics scheinen stärker als in der Vorsaison, in der letztlich nur ein Sieg auf den Finaleinzug fehlte. Wenn Rajon Rondo sein bestes Game bringt und Garnett und Paul Pierce ihren Level halten können, dürfen die Celtics auch von Großem träumen.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 3. 3. 3.

5. SAN ANTONIO SPURS (50-16): Die Spurs sahen während der Playoffs 2012 lange wie der größte Favorit auf den Titel aus - bis Kevin Durant und die Thunder ihren Triumphzug abrupt stoppten. Heuer gehen die Texaner nahezu mit dem gleichen Team wie 2011/12 in die Saison. Dass Tim Duncan, Tony Parker und Manu Ginobili (mittlerweile zusammen 101 Jahre alt!) noch lange nicht am Ende sind, war deutlich zu sehen. Unterstützt von sehr soliden Rollenspielern wie Kawhi Leonard oder Tiago Splitter werden die Spurs auch heuer wieder ganz oben mitmischen.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 4. 5. 4.

6. LOS ANGELES CLIPPERS (40-26): Über die Klasse von Chris Paul und Blake Griffin lässt sich nicht streiten. Auch Center DeAndre Jordan sorgte letzte Saison für einige Blitzlichter. Lamar Odom wurde geholt, soll seine Horror-Saison vergessen und zurück zu alter Stärke finden. Vieles hängt an den Rollenspielern, die Erfahrung mitbringen. Sollte Paul keinen Erfolg haben, könnte er bereits kommenden Sommer das Weite suchen.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 5. 4. 5.

7. INDIANA PACERS (42-24): Nach der überraschend guten Vorsaison wird die Pacers heuer niemand mehr unterschätzen. Trotzdem ist das Team aus Indiana weiter am aufsteigenden Ast. Vieles wird davon abhängen, ob die Neuen, Gerald Green und D.J. Augustin, die Abgänge von Darren Collison, Leandro Barbosa und Lou Amundson wettmachen können. Als zweiter Herausforderer im Osten aber meilenweit von den Heat entfernt.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 6. 7. 6.

8. PHILADELPHIA 76ERS (35-31): Alleskönner Andre Iguodala ist weg. Dafür kam mit Andrew Bynum einer der besten Big Men der Liga in die Stadt der brüderlichen Liebe - kann er die Leader-Rolle übernehmen? Jason Richardson soll Lou Williams ersetzen. Wenn sich die Neuen gut integrieren, könnten die Sixers einen weiteren Schritt vorwärts machen. Jrue Holiday und Evan Turner sollten das auf jeden Fall tun.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 8. 6. 7.

9. DENVER NUGGETS (38-28): Mit Andre Iguodala wurde einer der besten Allrounder der Liga geholt. Ty Lawson und JaVale McGee sollten den nächsten Schritt und den Abgang von "Sixth Man" Al Harrington vergessen machen. In jedem Fall werden die Nuggets eines der spektakulärsten Teams der Liga sein. Wenn neben den Fast Breaks auch Set Offense und Defense verlässlicher werden, ist das Team von George Karl für einige Überraschungen gut. Die Top 3 der Liga dürften aber außer Reichweite sein.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 7. 10. 9.

10. MEMPHIS GRIZZLIES (41-25): Die Grizzlies mussten keine großen Kaderveränderungen vornehmen. Der Frontcourt um Marc Gasol und Zach Randolph bleibt einer der besten der Liga. Die zweite Playoff-Runde könnte möglich sein. Wenn Zach Randolph und Rudy Gay endlich besser harmonieren, vielleicht sogar noch mehr.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 11. 8. 8.

11. CHICAGO BULLS (50-16): Die Bulls müssen zu Beginn der Saison auf Derrick Rose verzichten. Allerdings haben Luol Deng, Joakim Noah und Carlos Boozer bereits in der Vorsaison gezeigt, dass sie auch ohne ihren Superstar konkurrenzfähig sind. Die Playoffs sollten jedenfalls kein Problem sein. Das Ziel muss sein: Möglichst nicht als Nummer 8 oder 7 in die Playoffs gehen. Sollte Rose in der zweiten Saisonhälfte zu seiner Form finden, könnten die Bulls den Celtics und im allerbesten Falle auch den Heat Steine in den Weg legen. Eine ausführliche Analyse gibt es hier.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 10. 10. 10.

12. BROOKLYN NETS (22-44): Die Starting Five der Nets sind für jeden Gegner schwer ausrechenbar, der Backcourt ist einer der besten der Liga. Von der Bank kommt aber nicht viel Qualität nach - kann Mirza Teletovic ein Faktor sein? Wenn alle Leistungsträger fit bleiben, sollten die Playoffs kein Problem sein. Dort dürfte die Konkurrenz im Osten aber zu stark sein.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 9. 14. 12.

13. NEW YORK KNICKS (36-30): Raymond Felton und Jason Kidd sollte die chronischen Point-Guard-Probleme der Knicks lösen. Rasheed Wallace und Marcus Camby bringen Routine und Länge in den Big Apple. Am Ende hängt der Erfolg aber von Amare Stoudemire und Carmelo Anthony ab. Für einen langen Playoff-Run müssen beide nicht nur fit sein und bleiben, sondern auch endlich zum One-Two-Punch werden, der sie sein könnten. Verletzungsprobleme schon vor Saisonbeginn lassen aber Zweifel aufkommen.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 14. 11. 11.

14. DALLAS MAVERICKS (36-30): Die Abgänge von Jason Kidd und Jason Terry hinterlassen eine große Lücke im Backcourt. Eine Lücke, die Darren Collison und O.J. Mayo wohl nicht füllen können. Da Superstar Dirk Nowitzki zu Beginn der Saison verletzt ausfällt, muss Neuzugang Elton Brand gleich in den ersten Wochen beweisen, wie voll sein Tank noch ist. Auch wenn in Wahrheit alles auf nächsten Sommer blickt, sind die Playoffs das Minimalziel. Spätestens gegen Oklahoma City oder die Lakers sind die Texaner aber chancenlos.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 13. 13. 14.

15. MINNESOTA TIMBERWOLVES (26-40): Wenn alle fit sind, ist das Team von Head Coach Rick Adelman für einige Überraschungen und einen Playoff-Einzug gut. Kevin Love entwickelt sich langsam zu einem MVP-Kandidat, Ricky Rubio hat sich vor seiner Verletzung sehr gut zurechtgefunden. Beide fehlen aber zu Saisonbeginn. Ob sie den zu erwartenden Rückstand anschließend unterstützt von Brandon Roy und Andrei Kirilenko wettmachen können, bleibt offen.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 12. 19. 13.

16. ATLANTA HAWKS (40-26): Nach dem Abgang von Joe Johnson müssen Josh Smith, Al Horford, Jeff Teague und Neuzugang Lou Williams mehr Verantwortung übernehmen. Vor allem in der Offensive wird der sechsfache All Star aber zweifellos fehlen - oder läuft es ohne "Iso-Joe" sogar flüssiger? Hier ist sich das LAOLA1-Gremium uneins. Im kommenden Sommer können die Hawks am Free-Agent-Markt jedenfalls zuschlagen und ein langfristig konkurrenzfähiges Team aufbauen.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 16. 15. 15.

17. UTAH JAZZ (36-30): Die Jazz haben durchaus Talent in ihrem Kader, in erster Linie im Frontcourt. Im Kampf um die Playoffs könnten den jungen Derrick Favors und Gordon Hayward aber am Ende noch einige Jahre fehlen. Der Backcourt ist im Vergleich zu anderen Playoff-Anwärtern eigentlich zu schwach.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 19. 12. 16.

18. GOLDEN STATE WARRIORS (23-43): Offensiv sind die Warriors mit Stephen Curry, Klay Thompson (ein künftiger All-Star) und David Lee sehr schlagkräftig. Sorgenkind bleibt die Defensive. Andrew Bogut könnte dort für einige Stabilität sorgen, wenn er nur endlich mal fit bleiben würde.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 17. 17. 17.

19. MILWAUKEE BUCKS (31-35): Brandon Jennings und Monta Ellis haben schon mehrmals bewiesen, dass sie Spiele im Alleingang entscheiden können. Allerdings klappte das Zusammenspiel der beiden zuletzt noch nicht reibungslos und auch sonst fehlt es abgesehen von Ersan Ilyasova an qualitativer Unterstützung. Für die Playoffs muss insgesamt eine klare Leistungssteigerung her.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 18. 16. 19.

20. TORONTO RAPTORS (23-43): Mit Jonas Valanciunas und Kyle Lowry haben die kanadischen Fans wieder Hoffnung auf eine Playoff-Zukunft. Andrea Bargnani, Landry Fields, DeMar DeRozan, Jose Calderon und Co. sind im Kampf um die Playoffs nicht zu unterschätzen.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 20. 18. 18.

21. PORTLAND TRAIL BLAZERS (28-38): LaMarcus Aldridge verschafft den Blazers große Möglichkeiten im Low Post. Ansonsten fehlt es aber an Qualität im Kader. Rookie-Point-Guard Damian Lillard hinterließ in der Preseason einen sehr starken Eindruck - wie schnell kann er sich zu einer Konstante entwickeln? Zusammen mit Nicolas Batum ein starkes Dreigestirn für die Zukunft.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 15. 21. 20.

22. NEW ORLEANS HORNETS (21-45): Die Rookies Anthony Davis und Austin Rivers sind ein Versprechen für die Zukunft. Zusammen mit Eric Gordon, Ryan Anderson und Robin Lopez sind sie auch heuer für Überraschungen und spektakulären Basketball gut. Eine ausführlichere Analyse zu den Hornets gibt es hier.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 22. 20. 21.

23. PHOENIX SUNS (28-38): Nach dem Abgang von Steve Nash ist in Phoenix Neuaufbau angesagt. Michael Beasley, Goran Dragic, Shannon Brown und Marcin Gortat könnten wichtige Puzzlesteine sein. In dieser Saison wird aber wohl ein früher Draft Pick im Juli das Positivste sein.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 21. 22. 23.

24. WASHINGTON WIZARDS (20-46): John Wall und Jordan Crawford könnten schon heuer einige Gegner vor Probleme stellen. Dazu kommt mit Nene und Emeka Okafor ein solider Frontcourt. Wenn die Team-Chemie stimmt, könnten die Wizards um die Playoffs kämpfen. Am Ende fehlt aber wohl die nötige Kadertiefe. Hinzu kommt Verletzungspech, das schon vor dem Start der Saison wichtige Stützen wie Wall und Nene für einige Zeit außer Gefecht gesetzt hat.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 24. 24. 24.

25. DETROIT PISTONS (25-41): Die Pistons befinden sich bereits seit einigen Jahren im Neuaufbau. Auch heuer wurden keine großen Fortschritte gemacht. Rodney Stuckey und Greg Monroe haben Potenzial, aber nicht genug Unterstützung. Das große Fragezeichen ist Rookie-Center Andre Drummond, der trotz seiner Ungeschliffenheit in der Preseason gehörig aufgezeigt hat.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 23. 28. 22.

26. HOUSTON ROCKETS (34-32): Jeremy Lin könnte den Rockets – wie auch den Knicks im Vorjahr – einige schöne Momente bescheren. Was er aber nicht kann, ist ein mittelmäßiges Team im Alleingang in die Playoffs führen. Da wird auch der Trade für James Harden nicht reichen. Die Rockets müssen auf gute Draft Picks und Free Agents hoffen, um den Neuaufbau abzuschließen.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 25. 23. 26.

27. CLEVELAND CAVALIERS (21-45): Die Kombination aus Kyrie Irvings Scoring-Power und Anderson Varejaos Low-Post-Präsenz kann einige Gegner vor Probleme stellen. Insgesamt fehlt es aber an allen Ecken und Enden. Das Wichtigste wird es sein, die Rookies so gut wie möglich einzubauen und für die Zukunft zu planen. Irving sagen zahlreiche Experten eine Top-Saison vorbei, die den Cavs einen gehörigen Boost verpassen könnte.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 26. 27. 24.

28. SACRAMENTO KINGS (22-44): Die Kings haben eine solide Offense und viel Qualität im Backcourt. Auf der anderen Seite fehlt es - abgesehen von DeMarcus Cousins - an fähigen Big Men und auch die schlechteste Defense der letzten Saison wird keine großen Fortschritte machen. Darüberhinaus ist auch zu erwarten, dass es sich die Kalifornier mit Undiszipliertheiten selbst schwer machen. Am Horizont droht schon der mögliche Umzug nach Seattle.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 28. 25. 27.

29. ORLANDO MAGIC (37-29): Der Abgang von Dwight Howard verändert alles bei den Magic. Der Spielstil des Teams wird sich komplett ändern und es wird wohl einige Zeit brauchen, bis sich alle an die neue Situation gewöhnen. Um wieder vorne mitzuspielen, sind außerdem deutliche personelle Verstärkungen nötig.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 29. 26. 28.

30. CHARLOTTE BOBCATS (7-59): Kemba Walker und Rookie Michael Kidd-Gilchrist werden viel Spielzeit bekommen und sich in aller Ruhe entwickeln können. Nächstes Jahr wird wohl ein weiterer Top-Draft-Pick hinzukommen – obwohl die Bobcats vermutlich öfter gewinnen als 2011/12.

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 27. 30. 29.

Manuel Preusser / Martin Schauhuber / Hubert Schmidt

 

Redakteur Preusser Schauhuber Schmidt
Ranking 30. 29. 30.