Eine Aufstellung Weimanns würde wohl das eben angesprochene Konterspiel forcieren. Mit Marc Janko hätte man dagegen mehr körperliche Präsenz gegen die beiden Innenverteidiger. Etwas, das in Wien zum Erfolgsgaranten wurde. Zur Erinnerung: Ein Tor erzielte Janko selbst. Das andere, der verwandelte Elfmeter von Alaba, machte er mit seiner Kopfballablage für den später gefoulten Martin Harnik möglich.

ÖFB-Team muss Spiel in die Breite ziehen

Neben Janko war es vor allem eben jener Harnik, der den Schweden Probleme bereitete. Der rechte Flügelspieler beackerte genauso wie Gegenüber Arnautovic konsequent die Seitenlinien und sorgte damit für ein breites Spielfeld.

Damit kamen die in der Horizontalen eng stehenden Schweden nicht zurecht. Nach schnellen Seitenverlagerungen hatten die Österreicher immer wieder viel Platz.

Dieses Druckmittel über die Flügel könnte auch diesmal wieder entscheidend sein. Zumal sich die schwedischen Flügelspieler aktuell nicht in Top-Form befinden. Sowohl Alexander Kacaniklic (Fulham) als auch Sebastian Larsson (Sunderland) haben in der Premier League einen mauen Saisonstart erwischt.

Womit wir wieder bei Ibrahimovic wären. Aufgrund der Formschwäche von Larsson und Kacaniklic liegt noch mehr offensive Last auf ihm.

Koller hat in Wien gezeigt, wie man den Superstar ausschalten kann. Nun ist sein Gegenüber Hamren gefordert, darauf zu antworten.

Sonst könnte sein riskantes Spiel ein Ende finden.

 

Jakob Faber/Peter Altmann