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"Chance für jedes Land, Menschlichkeit zu zeigen"

Fußball-Österreich steht mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit ein Feiertag bevor.

Vielleicht schon am Samstag, vielleicht am Dienstag, möglicherweise auch „erst“ im Oktober.

Darauf freuen wir uns alle schon sehr.

Das Länderspiel gegen Moldawien und die bevorstehende Qualifikation für die Europameisterschaft in Frankreich ist natürlich auch das bestimmende Thema auf LAOLA1.

Dass die Themenlage abseits des Sports derzeit eine andere ist, ist jedem bewusst. Blicke über den Tellerrand sind so gesehen nicht nur erlaubt, sondern wichtig.

Vor allem, wenn sie von einem ÖFB-Kicker kommen, der zur Flüchtlings-Causa Erfahrungen aus erster Hand liefern kann.

So wie Zlatko Junuzovic. 1987 in Serbien geboren, verbrachte er seine ersten Lebensjahre in Bosnien, ehe seine Familie aufgrund des Jugoslawien-Krieges die Flucht antreten musste.

Junuzovic war damals vier Jahre alt. Heute ist er 40-facher Teamspieler Österreichs.

Bei seinem Medientermin am Donnerstag hielt er ein beeindruckendes Plädoyer zum Umgang mit diesem schwierigen Thema ab:


„Ich hoffe, dass jeder die Szenen oder das, was derzeit passiert, gleich sieht wie ich. Ich kenne natürlich die Geschichten meiner Familie. Ich war noch sehr klein, habe das Ganze mehr oder weniger nicht mitbekommen.

Aber ich hoffe, dass das, was gerade passiert, den Menschen nahe geht. Wenn ich die teilweise schockierenden Bilder sehe, die ein Wahnsinn sind, hoffe ich ganz einfach, dass es die Menschen zum Nachdenken bringt.

Ich glaube, generell können wir daraus sehr viel lernen. Es ist die Chance für jedes Land, seine Menschlichkeit zu zeigen, indem man den Menschen hilft, sie unterstützt, wirklich da ist, wo man nur da sein kann. Es ist eine große Chance für jeden einzelnen, dass er mithilft, die Leute unterstützt und sie willkommen heißt. Denn denen geht es richtig schlecht.

Wie gesagt: Ich kenne die Geschichten meiner Vergangenheit, die Geschichten meiner Familie. Da ist jede Unterstützung sehr wichtig. Ich war vier Jahre alt. Ich selbst habe keine Bilder mehr davon. Aber meine Eltern und meine Schwester haben natürlich alles mitgekriegt. Es war brutal. Das wünscht man keinem.

Wenn man die Chance hat zu helfen, muss man helfen. Man darf nicht wegschauen. Das ist das Wichtigste!“


Worte, die fraglos zum Denken anregen. Sportler nutzen zunehmend ihre Vorbildfunktion, um sich in der aktuell schwierigen Situation für Toleranz und Menschlichkeit einzusetzen.

 

Tut gut zu sehen, dass es auch anders geht.

Posted by Marc Janko on Dienstag, 1. September 2015

 

 

REFUGEES ARE WELCOME HERE!

Leute, ich wurde von Peter Hörmanseder, besser bekannt als eine Teil von Maschek, für die #showyourfacechallenge nominiert und sage dafür aufrichtig DANKE. Ich äußere mich als Sportler normalerweise nicht zu politischen Themen, dafür gibt es Geeignetere, doch hier geht es nicht um Politik sondern um Anstand. Wenn es kälter wird in unserem Land, und nicht der Winter dafür verantwortlich ist, dann gilt es zu zeigen, dass die große Mehrheit anders denkt. Mitgefühl und Verständnis sind angesagt, anstatt Angst und Hass. Und deshalb sage ich: SAY IT LOUD, SAY IT CLEAR, REFUGEES ARE WELCOME HERE!Und nun nominiere ich den sehr geehrten Herrn Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, unseren Fußballstar David Alaba, die beste Skifahrerin der Gegenwart Anna Fenninger, meine geschätzten Kollegen Aksel Lund Svindal und unseren Lieblingsnachbarn Felix Neureuther

Posted by Marcel Hirscher on Mittwoch, 2. September 2015

 

 

#stehtauf

#stehtauf#stehtaufwennihrschalkerseid#stehtaufwennihrmenschenseid

Posted by FC Schalke 04 on Dienstag, 1. September 2015

 

 

Die Flüchtlingsthematik ist allgegenwärtig und betrifft uns alle! Jeder, der sich mit unseren Werten identifiziert,...

Posted by Admira Wacker on Montag, 3. August 2015
https://hermann.laola1.at/cms/gen_pages.php?tree=1&lang=DE&preview

 

Danke, Marcel Hirscher, dass Du mich für die #showyourfacechallenge nominiert hast. Auch ich zeige Gesicht: Gegen Hetze und Hass & für mehr Mitgefühl und Menschlichkeit in unserem Land!

Posted by Bundespräsident Dr. Heinz Fischer on Donnerstag, 3. September 2015