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LAOLA1-Einzelkritik zu Österreich-Elfenbeinküste

LAOLA1-Einzelkritik zu Österreich-Elfenbeinküste

Eine deutliche Pleite zum Abschluss!

Die österreichische Nationalmannschaft beendete das Kalenderjahr 2012 im ersten Länderspiel auf der Linzer Gugl seit 15 Jahren vor 13.832 Zuschauern mit einem 0:3 (0:1) gegen die Elfenbeinküste.

Die zu Beginn auf sieben Positionen veränderte ÖFB-Elf kassierte damit die höchste Niederlage der Ära Marcel Koller, der vor etwas mehr als einem Jahr sein Amt antrat.

LAOLA1 nimmt die rot-weiß-roten Kicker genau unter die Lupe:

  HEINZ LINDNER (2 Spiele/0 Tore)

Der Austria-Keeper stand erstmals seit dem 3:2-Erfolg gegen die Ukraine am 1. Juni 2012 wieder zwischen den Pfosten und bestritt sein zweites Länderspiel. Beim ersten Gegentor noch vollkommen chancenlos, unterlief dem Oberösterreicher beim 0:2 ein schrecklicher Fehler, als er einen eher harmlosen und viel zu zentralen Weitschuss von Didier Drogba passieren lassen musste.

 

GYÖRGY GARICS (30/1)

Eine eher unauffällige Partie des Bologna-Akteurs. Ließ zwar in der Defensive bis auf ganz wenige Ausnahmen nichts anbrennen, schaltete sich aber viel zu selten in die ohnehin wenigen Angriffsbemühungen ein. Nach einer Hälfte endete sein Auftritt. Der 28-Jährige blieb in der Kabine und wurde durch Lokalmatador Florian Klein ersetzt.

 

ALEKSANDAR DRAGOVIC (18/0)

Der Basel-Legionär bot eine solide Leistung. Aufmerksam, gutes Stellungsspiel und stark im Zweikampf. Verlor in der ersten Hälfte so gut wie kein Luftduell und nahm Gegenspieler Bony komplett aus der Partie. Musste beim Gegentreffer allerdings Torschützen Ya Konan ziehen lassen.



EMANUEL POGATETZ (52/2)

Durfte nach seiner Ausbootung in Wolfsberg beim Team Einsatzminuten sammeln. Anfangs merkte man dem 29-Jährigen seine fehlende Spielpraxis an, kam aber im Laufe der Partie besser ins Spiel. Bereitete mit einer schönen Kopfballvorlage die beste Möglichkeit der Österreicher durch Janko (43.) mustergültig vor. Zur Pause durch Sebastian Prödl ersetzt.



MARKUS SUTTNER (5/0)

Der 25-Jährige erhielt wie angenommen den Vorzug gegenüber Christian Fuchs und zeigte, dass er in seiner aktuellen Form den Schalker jederzeit ersetzen kann. Schaltete sich immer wieder in die Offensive ein und harmonierte gut mit Marko Arnautovic. Leitete die erste gute ÖFB-Chance ein und rettete in Minute 15 gegen Bamba in höchster Not.



CHRISTOPH LEITGEB (30/0)

Zuletzt 2009 gegen Spanien (1:5) in der Startelf. Leitete ab und an gefährliche Situationen ein und fuhr einmal freistehend am Ball vorbei. Bewies teilweise Durchsetzungsvermögen. Der 27-Jährige verlor aber den Ball an Kone, der Ya Konan das Tor auflegte. Wich in der Pause für Baumgartlinger. Werbung in eigener Sache machen sieht anders aus.

 

DAVID ALABA (21/1)

ÖFB-Aushängeschild wurde mit Fortlauf der ersten Hälfte auffälliger. Versuchte viel nach vorne, die Teamkollegen waren nicht immer eine Hilfe. Gab einen guten Torschuss ab und leitete die beste Chance in Hälfte eins per Freistoß ein. Spielte eine ordentliche Partie, musste sich aber dem geringen Tempo anpassen. Machte Platz für Kavlak (58.)

 

JAKOB JANTSCHER (14/1)

Zuletzt beim 2:0 gegen Kasachstan 2010 in der Startelf konnte der Russland-Legionär in der Offensive nur wenige Akzente setzen und fiel de facto kaum auf, da auch deutlich mehr über links gespielt wurde. Nach der Pause weitestgehend glücklos, generell mit der Schuhwahl. In Minute 76 hatte er es überstanden und wich für Harnik.



ANDREAS IVANSCHITZ (59/10)

Nach seiner Pause gegen Kasachstan wieder in der Startelf. Der Mainz-Legionär versuchte im zentralen Mittelfeld die Fäden zu ziehen, was aber kaum gelang, auch weil die Gäste wenig zuließen. Arbeitete für die Mannschaft und ging für Weimann vom Feld.

 

MARKO ARNAUTOVIC (23/7)

Noch einer der Aktivposten in Hälfte eins, bekam von seinen Kollegen nicht immer die gewünschte  Unterstützung. Versuchte Dribblings, die gelangen nicht immer, und sorgte für den ersten gefährlichen Torschuss. Flanken auf Janko kamen so gut wie keine. Nach der Pause nicht mehr so auffällig, vor allem als die Partie entschieden war.

 

MARC JANKO (31/13)

Der 29-Jährige gab den ersten Torschuss ab, hatte die besten Offensiv-Aktionen, die letzte Konsequenz fehlte aber. Einmal  scheiterte er jedoch an Klasse-Reaktion von Barry. In Summe muss ein Stürmer aus dieser Anzahl an Chancen einen Treffer machen.

 

FLORIAN KLEIN (13/0)

Kam zu Beginn der zweiten Spielhälfte für Garics und belebte die rechte Seite. Hatte  mehr Zug nach vorne als sein Vorgänger, wirklich Zählbares konnte jedoch auch der Salzburger nicht  bewirken.

 

SEBASTIAN PRÖDL (38/3)

Ersetzte nach Seitenwechsel Pogatetz, erwischte aber nicht unbedingt seinen besten Tag. Dem Bremer unterliefen einige Schlampigkeiten beim Herausspielen, zudem verlor er das entscheidende Laufduell gegen Lacina Traore, der den 0:3-Endstand fixierte.

 

JULIAN BAUMGARTLINGER (25/0)

Kam nach der Pause für Leitgeb, die Laufmaschine aus Mainz tat sich gemeinsam mit Kavlak nach der Einwechslung Drogbas im Zentrum gegen die ballsicheren Ivorer schwer. Hatte mehr nach hinten zu verrichten, so konnte nach vorne kaum etwas gehen.

 

VELI KAVLAK (22/1)

Kam in Minute 58 für Alaba und konnte in den 30 Minuten kaum für Akzente sehen. Für den Besiktas-Legionär galt dasselbe wie für Baumgartlinger, hatte viel Laufarbeit – vor allem nach hinten – zu verrichten.

 

ANDREAS WEIMANN (2/0)

Kam in Minute 64 für Ivanschitz und war in der Mitte ebenso verloren wie Ivanschitz zuvor. Setzte kurz vor Schluss nach einer schönen Einzelaktion einen Schuss neben den Kasten.


MARTIN HARNIK (34/8) – zu kurz eingesetzt.


- Sehr Gut

- Gut

- Befriedigend

- Genügend

- Nicht Genügend

 

Martin Wechtl/Bernhard Kastler