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Kein Größenwahn bei Cup-Titelverteidiger Pasching

Kein Größenwahn bei Cup-Titelverteidiger Pasching

In St. Johann im Pongau startet Titelverteidiger FC Pasching am Samstag (18:30 Uhr) in den Hauptbewerb des ÖFB-Samsung-Cups.

Größenwahn ist bei den Oberösterreicher nach ihrem Sensationscoup nicht ausgebrochen.

"Es wäre vermessen, wenn wir sagen würden, dass wir wieder Cupsieger werden wollen. Aber wir wollen natürlich so weit wie möglich kommen und wieder ein gutes Bild abgeben", erklärte Pasching-Geschäftsführer Norbert Schnöll.

Europa-League-Kracher erwünscht

Im bevorstehenden Play-off der Europa League (22. und 29. August) wünschen sich die Riesentöter der vergangenen Saison laut Schnöll "einen Kracher".

Am liebsten wäre den Paschingern ein Club aus dem Kreise Tottenham, Swansea, Eintracht Frankfurt, Fiorentina und Udinese.

"Wir wünschen uns einen Kracher fürs österreichische Publikum", sagte der 47-Jährige, dessen Team das Heimmatch in Linz austragen wird.

"Sind ein eigenständiger Verein"

Um die Teilnahme am Europacup gezittert hat Schnöll nicht. Die Aufregung, dass die UEFA den Paschingern aufgrund der Nähe zu Red Bull den Startplatz wegnehmen könnte, sei größtenteils medial inszeniert worden.

"Wir sind ein eigenständiger Verein mit einem großen Sponsor", so Schnöll, der bis 2012 14 Jahre lang als Sportlicher Leiter bei Anif tätig war.

Um überhaupt am heimischen Cup teilnehmen zu dürfen, musste der Titelverteidiger nur neun Tage nach dem Finaltriumph gegen Meister Austria Wien in der Oberösterreich-Qualifikation Donau Linz (3:1) aus dem Weg räumen.

Cup ist nicht das Ziel

Der Cup ist für die Paschinger auch diesmal "nur" die Kür, der Fokus liegt auf dem angestrebten Gewinn des Meistertitels in der Regionalliga Mitte.

Als Hauptkonkurrenten sehen die Paschinger neben dem LASK auch Blau-Weiß Linz, Vorwärts Steyr, Kalsdorf und Vöcklamarkt.

Den Titel hatte man vergangene Saison verpasst. Und somit war das eigentliche Saisonziel, der Aufstieg in die Erste Liga, nicht erreicht worden.

Die zunächst befürchtete Spielerflucht setzte nicht ein, auch Erfolgstrainer Gerald Baumgartner konnte gehalten werden. Bis dato ist lediglich Ivan Kovacec zum in die Erste Liga aufgestiegenen Red-Bull-Bruderclub Liefering abgewandert.

"Positiver Stress"

Obwohl auch für Akteure wie Daniel Sobkova oder Daniel Kerschbaumer zahlreiche Anfragen eingetrudelt sind. "Aber es war ein bisschen leichter für uns, weil wir mit der Europa League einen attraktiven Köder hatten", berichtete Geschäftsführer Schnöll, der seit dem Cuptriumph einem "positiven Stress" ausgesetzt ist.

Sponsorenanfragen stehen ebenso auf der Tagesordnung wie Gespräche mit der UEFA und Vermarktungsagenturen.

"Dieser Erfolg hat uns sehr viel Arbeit eingebrockt, aber die macht man dann sehr gerne", sagte Schnöll.