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"Schließe nicht aus, nach der Karriere hier zu bleiben"

„You’ve been gspurned!“

Diese Wortkreation stand unlängst auf dem Transparent eines Fans der Seattle Sounders zu lesen.

Michael Gspurning hat sich zu einer Kultfigur im Tor des MLS-Teams entwickelt – einerseits sicher wegen seines offenen Charakters, andererseits fraglos wegen seiner Leistungen.

Mit im Schnitt 0,72 Gegentoren pro Spiel führt er die US-Profi-Liga in dieser Kategorie an. Auch eine knapp dreimonatige Verletzungspause konnte den Steirer nur vorübergehend bremsen.

Aktuell fokussiert sich der 31-Jährige voll auf die Playoffs, in denen die Sounders ihren treuen Fans endlich den Titel schenken wollen – mit einem Schnitt von 43.000 Zuschauern führt die Franchise aus dem Nordwesten der USA die MLS mit haushohem Vorsprung an.

Im großen LAOLA1-Interview spricht Gspurning jedoch nicht nur über seine geglückte Premieren-Saison in Seattle und die Titelambitionen, sondern geht auch auf allgemeine Themen rund um den aufstrebenden US-Kick ein.

Zum Beispiel die Statistik-Verliebtheit der Amerikaner, die offengelegten Gehälter aller Spieler, Interviews in der Spielerkabine oder auch Freddie Ljungbergs Esperesso-Maschine...

LAOLA1: Arnold Schwarzenegger, Felix Baumgartner oder Michael Gspurning – wer ist der bekannteste Österreicher in Seattle?

Michael Gspurning (lacht): Eine gute Frage. Schwarzenegger wird wahrscheinlich immer die Nummer eins bleiben. Baumgartner ist wie Phönix aus der Asche gekommen und hat mich jetzt klar überholt, aber damit kann ich sehr gut leben.

LAOLA1: Um es ernsthaft zu betrachten: Das Abenteuer Seattle hat sich für dich mehr als bezahlt gemacht, oder?

Gspurning: Ich habe den Schritt noch keine Sekunde bereut. Ich habe erhofft, dass es so wird, es ist schön, dass sich ein Jahr harte Arbeit so auszahlt. Wir haben uns relativ sicher für die Playoffs qualifiziert, in der Mannschaft bin ich akzeptiert, die Qualität des Fußballs in der Liga ist hoch, die Fans sind sowieso grandios. Vor zwei Wochen haben wir im Derby gegen Portland vor 68.000 Zuschauern gespielt – unglaublich, was sich da abspielt. Ich bin absolut happy mit meinem Schritt. Ich habe mich in Griechenland sehr wohl gefühlt, es war jedoch Zeit für etwas Neues. Aber wie es im amerikanischen Sport eben ist, kommt der Höhepunkt erst zum Schluss.

Ein verlorenes Elfmeterschießen macht Gspurning zur Kultfigur

LAOLA1: Eine weitere Eigenheit ist, dass Medienvertreter nach dem Spiel für Interviews in die Kabine dürfen…

Gspurning (lacht): Das wär auch für euch in Österreich etwas Lustiges, wenn ihr in die Kabine dürftet, oder? Daran habe ich mich bis jetzt nicht gewöhnt. Weniger weil ich ein Problem hätte, dass ich in der Kabine interviewt werde, aber mir passiert es hin und wieder, dass ich mir beim Duschen Zeit lasse und noch nicht fertig bin – da bin ich noch sehr europäisch. Dann heißt es auf einmal: Die Kabine ist offen! Dann muss ich schnell rennen und ein Handtuch um die Hüften wickeln, damit ich das Interview machen kann. Aber kein Thema, an diese Sache gewöhnt man sich auch.

LAOLA1: Der Zuschauerschnitt in Seattle ist doppelt so hoch wie jener des Teams mit dem zweithöchsten. Warum ist die Stadt so fußballverrückt?

Gspurning: Ich glaube, das ist ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Ich habe auf Twitter mal die Frage rausgehaut, ob die Sounders deswegen so erfolgreich sind, weil die SuperSonics (NBA-Team, das 2008 nach Oklahoma City übersiedelte; Anm.d.Red.) zur selben Zeit weggezogen sind, als die Sounders in die MLS gekommen sind. Viele sagen, es war eine andere Zuschauerschicht, aber es hängt wahrscheinlich schon zusammen. Seattle ist mit den Seahawks und den Mariners eine Sportstadt, aber so viel Erfolg war nicht da. Die SuperSonics haben 1979 zwar einmal den Titel gewonnen, damit war’s das. Wie sich die Sounders entwickelt haben, ist unglaublich. Der Zusammenhalt zwischen Fans, Verein und Stadt – das ist wie eine große Familie. Ich weiß nicht, ob es das sonst irgendwo gibt, das ist wirklich beeindruckend und einmalig.

LAOLA1: Nämlich die Playoffs…

Gspurning: Es ist komisch, dass man als Mannschaft noch nicht sagen kann, wie die Saison gelaufen ist, auch wenn du in der Liga gut dastehst. Aber in den Playoffs hat es Seattle in der Vergangenheit immer in den ersten Runden rausgehaut, dann kann man die Saison doch nicht so gut bilanzieren. Da erwarten uns entscheidende Spiele. Aber der Charakter in der Mannschaft stimmt, die Qualität ist da. Hoffentlich wird das etwas heuer!

LAOLA1: Auch die Qualität deiner Leistungen stimmt: Acht Shutouts in 20 Spielen, mit einem Gegentorschnitt von 0,72 führst du die Liga an. Die Amerikaner sind statistikverrückt, inwiefern hast du dir so gesehen ein enormes Standing erarbeitet?

Gspurning: Die Leute hier haben großes Fachwissen. Man darf es sich nicht so vorstellen, dass die Leute ins Stadion kommen und die Regeln nicht kennen. Vor allem die Fans in Seattle kennen sich sehr wohl aus. Die statistische Verliebtheit der Amerikaner ist tief verankert. Die Fülle an Statistiken sagt schon etwas aus, vor allem wenn sie für dich sprechen, ist es natürlich gut. Aber ich bin immer noch ein bisschen skeptisch und europäisch und sage, Statistik ist nicht alles. Aber es hat schon auch etwas für sich. Es gibt ja den guten Film Moneyball mit Brad Pitt, wo er rein nach Statistik geht und damit Erfolg hat.

LAOLA1: Der MLS-Rekord bezüglich Gegentorschnitt steht bei 0,67. Ist es bei aller Statistik-Skepsis ein Ziel, diesen zu brechen?

Gspurning: Um ehrlich zu sein, will ich mich damit gar nicht so sehr beschäftigen, sondern mich rein auf die Spiele konzentrieren. Die Statistik ist dann eher das Produkt der täglichen Arbeit. Den Rekord im Hinterkopf zu haben, wäre kontraproduktiv. Mein Hauptziel ist es nicht, der beste Tormann zu werden oder Statistik-Rekorde zu brechen, sondern mit der Mannschaft so weit wie möglich zu kommen und den Fans das zu bringen, was sie sich verdienen, und das wäre der MLS-Cup.

LAOLA1: Wie sehr ist es Balsam auf der Seele, dass dein Trainer Sigi Schmid fordert, dass du zum Goalie des Jahres gewählt werden sollst?

Gspurning: Das zeigt, dass der Trainer mir vertraut. Genauso wichtig ist aber, dass die Mannschaft mir vertraut. Das habe ich in diesem Jahr absolut geschafft. Es ist mir aber auch leicht gemacht worden. Mein Vorgänger Kasey Keller war hier natürlich der Nationalheld. Ich habe von Anfang an gesagt, ich kann nicht Kasey sein, ich bin mein eigener Typ. Die Leute haben mich akzeptiert, der österreichische Schmäh kommt hier sehr gut an. Ich genieße es auch, mit meinem Dialekt und meinem nicht so astreinen Englisch zu spielen, die Leute lieben das, diese Authentizität möchte ich mir behalten. Ich bin sehr dankbar, dass mir von Vereinsseite von Anfang an Vertrauen geschenkt wurde, und dass ich es jetzt zurückgeben kann. Da Kasey mein Vorgänger war, war mir klar, du musst dir jeden Tag das Ziel setzen, dass du nicht in seinem Schatten untergehst. Dass ich nach meiner Verletzung wieder an meine Leistungen davor anschließen konnte, macht mich schon stolz.

LAOLA1: Keller schaffte es nie, mit Seattle den Titel zu holen. Du hast bereits angesprochen, dass dies das große Ziel ist. Wie realistisch ist der MLS-Cup?

Gspurning: Wenn man einmal in die Playoffs kommt, ist alles absolut realistisch. Natürlich gibt es Favoriten – San Jose hat eine unglaubliche Saison gespielt, Kansas City genauso. Aber in drei der letzten vier Jahre ist der Lucky Loser – der Sieger aus dem Duell zwischen dem Vierten und Fünften einer Conference um den letzten Playoff-Platz – ins Finale gekommen, zwei Mal hat er auch gewonnen. Das sagt eigentlich schon alles. Den Reiz des Playoffs macht es aus, dass man mit dem Leistungshoch dort punktgenau da sein muss. Da kann ein Spiel schon entscheidend sein. Es kann jede Mannschaft treffen, auch L.A., San Jose oder die Red Bulls. In den Playoffs startet alles wieder bei null und jeder hat die gleichen Chancen.

David Beckham ist der Star der MLS

LAOLA1: Die MLS hat in den letzten Jahren eine interessante Entwicklung genommen. Muss man sich bei Beckham bedanken, in dessen Sog immer mehr Stars aus Europa über den großen Teich gewandert sind?

Gspurning: Es ist eine absolut positive Entwicklung. Das Gute ist, es ist nicht mehr so, dass es quasi nur eine Beckham-Liga ist. Damit will ich sagen, dass nicht mehr nur die Altstars wegen ihres Namens am Ende der Karriere kommen.

LAOLA1: Die guten Ausländer werden immer jünger…

Gspurning: Das ist ein gutes Zeichen für die Liga. Genau deswegen habe ich überhaupt keine Bedenken gehabt, Nein zu Panathinaikos zu sagen und in meinen besten Jahren in die MLS zu gehen. Oder nehmen wir Christian Tiffert. Vor einem Jahr war er noch Kapitän bei Kaiserslautern, er schreckt aber nicht davor zurück, aus der Deutschen Bundesliga zu den Sounders zu wechseln – und der ist auch erst 30 Jahre alt. Adam Johansson, unser rechter Verteidiger, ist schwedischer Nationalspieler. Es ist natürlich unangenehm für ihn, immer hin- und herfliegen zu müssen. Das Klischee mit der Liga der Altstars ist definitiv fünf Jahre überholt. Wenn sich jemand die Zeit nimmt und ein Spiel anschaut, dann sieht er ganz klar, dass wir uns von der Qualität her nicht verstecken müssen. Wenn ich es mit der Zeit in Griechenland vergleiche, als dort noch Geld und Stars in der Liga waren, ist der Fußball hier schneller und körperlicher, in Griechenland war es vielleicht taktisch und technisch ein bisschen besser.

LAOLA1: Was war im Verlauf dieses Jahres dein persönliches Highlight? Der Triumph gegen L.A. Galaxy? Einen David Beckham schlägt man nicht alle Tage 4:0…

Gspurning: Absolut! Beckham, Keane und Donovan vor über 60.000 Fans mit 4:0 aus dem Stadion zu schießen, war natürlich ein Riesen-Highlight. Aber ich muss ehrlich gestehen, das war kein so persönliches Highlight, weil meine Mannschaft so gut war, dass es eigentlich eines meiner beschäftigungsloseren Spiele war. Ein persönliches Highlight war das verlorene US-Open-Cup-Finale gegen Kansas City, wo ich im Elfmeterschießen zwei Elfmeter gehalten habe und auch einen dritten halte, dann aber zurückgepfiffen wurde, weil ich angeblich nicht auf der Linie war. Auf Fotos ist zu sehen, dass ich genau das gemacht habe, was jeder andere Tormann macht. Wir haben leider zwei Elfmeter drübergeschossen, diese Niederlage war sehr, sehr bitter. Aber ich konnte das Positive mitnehmen, dass ich mit dieser Geschichte irgendwie zur Kultfigur wurde.

LAOLA1: Die Playoffs sind eine Eigenheit in den USA, aber es gibt auch andere – zum Beispiel, dass die Gehälter offengelegt werden. In Europa wäre dies undenkbar. Ist das unangenehm für dich?

Gspurning: Das ist kein Problem für mich, denn ich kann mich an Sachen anpassen, sonst wäre ich nicht fünf Jahre in Griechenland gewesen. Manche Sachen hier sind sogar mitteleuropäischer als in Griechenland. Die Gehaltssache gehört zur Kultur. In der amerikanischen Kultur gibt es nicht so den Neid wie in Europa. Wenn das in Amerika offengelegt wird, ist das eigentlich kein Problem, es wird akzeptiert. Wenn einer mehr verdient, wird das von den Leuten als Ansporn gesehen, dass man irgendwann auch so viel verdient. Das ist schön zu sehen. Am Anfang habe ich es schon ein bisschen gefürchtet, denn als Europäer verdienst du gut, und der Salary Cap ist schon sehr knapp bemessen. Du kommst als Europäer und fragst dich, wie es die Mitspieler aufnehmen, wenn da eine Diskrepanz ist. Vor allem die Jungen verdienen ja sehr wenig, wenn sie gerade frisch vom College kommen. Aber das ist überhaupt kein Thema, da gibt es keinen Neid.

Das CenturyLink Field in Seattle ist meist gut ausgelastet

LAOLA1: Dass der schwächste Zuschauerschnitt der Liga bei 13.000 liegt, ist auch aller Ehren wert.

Gspurning: In Griechenland wärst du damit Zweiter oder Dritter in der Zuschauerstatistik. Natürlich ist nicht jede Stadt so Soccer-verrückt wie Seattle, das ist ganz klar. In den Großstädten wie Chicago ist das Stadion meist ein bisschen weiter draußen, oft bei Einkaufszentren, aber auch in Chicago kommen 15.000 bis 20.000. Das ist noch immer gut. Diese Zuschauerzahl muss man auch in vielen europäischen Ligen erst einmal schaffen. Die Liga wächst und wächst, und das ist gut so.

LAOLA1: Wie ist das Leben abseits des Fußballs in Seattle?

Gspurning: Wir fühlen uns in der Stadt wirklich wohl. Die Leute hier im Nordwesten sind enorm freundlich, ich glaube, diese Freundlichkeit gehört zur West-Coast-Mentalität. Als ich in New York war, waren die Leute ein bisschen zerknirschter. Ich genieße das Amerikanische, schaue viel Football, war auch zur Saisoneröffnung bei den Seahawks im Stadion. Im Baseball laufen gerade die Playoffs und ich schaue mir das tatsächlich zweieinhalb Stunden an. Ich suche mir überall das raus, was mir gerade passt. In Griechenland war es die lockere Mentalität und im Sommer der Strand, in Amerika eben Golf spielen – golfverrückt sind sie hier ja, und ich habe auch ein bisschen damit angefangen. Ich genieße die Zeit hier, die Familie fühlt sich wohl. Ich will so lange wie möglich hier bleiben.

LAOLA1: Bist du schon koffeinsüchtig? Starbucks hat seinen Hauptsitz ja in Seattle…

Gspurning (lacht): Ich bin Freddie Ljungberg dankbar, denn als er hier war, hat er eine Espresso-Maschine besorgt, und die steht jetzt noch in der Kabine! Beim Starbucks habe ich natürlich zwischendurch auch einen amerikanisch großen Cappuccino, aber ich bekomme eben auch meinen schönen italienischen Espresso und bin glücklich.

LAOLA1: Wie macht sich dieser Aufschwung vor Ort bemerkbar?

Gspurning: Die MLS ist vielleicht eine jener Ligen, die überhaupt noch am Wachsen ist. Ich bin neugierig, was in 20 Jahren ist. Denn es kommen immer mehr Kinder zum Fußball, auch Jungs, weil die Eltern beim Football Angst wegen der Gehirnerschütterungen haben. Im ganzen Land sprießen immer mehr Fußballplätze aus dem Boden. Ab 2014 gibt es einen neuen Fernsehvertrag. Die Liga will aus den Fehlern, die sie Anfang der 80er gemacht hat, lernen, wo mit den New York Cosmos eine Mannschaft mit Superstars gespickt war, die die ganze Liga beherrscht hat. Sie wollen die Liga eher Schritt für Schritt, aber auf einer gesunden Basis wachsen lassen.

LAOLA1: Soll heißen, die Vereine sollen im Mittelpunkt stehen und nicht einzelne Protagnisten?

Gspurning: Genau. Nehmen wir die Sounders her. Wenn man nicht der große Fußball-Insider ist, fragt man sich: Wer ist ein großer Star? Wir haben Mauro Rosales, der bei Ajax war. Johansson ist schwedischer Nationalspieler, Tiffert ein gestandener Bundesliga-Spieler, ich habe ein paar Länderspiele, aber das sind keine Namen, wo du sagst, da kommen 50.000 oder 60.000, damit sie wie früher Pele oder Franz Beckenbauer sehen. Das ist ein sehr gutes Zeichen. Sicher gibt es Galaxy oder Red Bull, die die ganz großen Stars haben, aber es ist nicht mehr so, dass du sagst: „Gemma Star schauen!“ Es geht mehr um die Vereine.

LAOLA1:Können die Leute in Seattle eigentlich etwas mit Österreich anfangen?

Gspurning: Mir ist es noch nie passiert, dass irgendwer Österreich mit Australien verwechselt hat. Das Bekannteste an Österreich ist hier der Film Sound of Music. Deswegen fahren die meisten US-Touristen ja immer nach Salzburg. Ich habe von diesem Film in meinem Leben zuvor noch nie etwas gehört, den kennt kein Österreicher, aber hier glaubt jeder, er ist ein Hero, wenn er sagt, er kennt diesen Film. In der Offseason werde ich diese Wissenslücke schließen und mir den Film anschauen.

LAOLA1: Du sagst, du möchtest möglichst lange bleiben. Kannst du dir das auch über das Karriereende hinaus vorstellen?

Gspurning: Meine Frau und ich schließen nicht aus, dass das Leben nach dem Fußball nicht auch hier ist. Es gibt genug Möglichkeiten, sich in Amerika nach dem Fußball beruflich etwas aufzubauen – vor allem, wenn eine Nachfrage an qualifizierten Trainern besteht, weil jetzt so viele Kids zum Kicken anfangen. Es wäre töricht, wenn ich das sofort ausschließen würde. Ich bin stolzer Österreicher, komme jedes Mal irrsinnig gerne zurück, und die Wahrscheinlichkeit, dass ich nach der Karriere nach Österreich zurückkomme, ist natürlich größer, als dass ich hier bleibe. Aber für meine Tochter, die bald drei Jahre alt wird, ist es hier natürlich toll, da sie perfekt Englisch lernt. Wer weiß, was passiert. Mein Vertrag läuft noch zumindest ein Jahr plus Option. Aber wenn man nächstes Jahr über einen neuen Vertrag reden will, wäre ich nicht unglücklich. Es ist das erste Mal in meinem Leben, wo ich sage, es ist alles so, dass man sich vorstellen kann, wirklich endgültig zu bleiben. Nur bei den Studiengebühren in Amerika wäre es mir als Papa natürlich lieber, wenn meine Tochter in Europa studieren würde, aber das ist dann doch noch ein bisschen weit weg (lacht).

Das Gespräch führte Peter Altmann