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Manninger: Abstiegskampf und Champions League

Manninger: Abstiegskampf und Champions League

Alexander Manninger kämpft derzeit mit dem FC Augsburg um den Klassenerhalt in der deutschen Bundesliga.

Beim 2:4 am Samstag in Dortmund gaben die Gäste aus Bayern eine 2:1-Führung aus der Hand, dementsprechend enttäuscht bilanzierte der 35-jährige Salzburger Tormann auch nach dem Schlusspfiff.

"Wir hatten die Möglichkeit, aus Dortmund etwas mitzunehmen. Deshalb war der Ausgang der Partie bitter und enttäuschend."

Mitten im Abstiegskampf

Manninger gab im mit 80.400 Zuschauern ausverkauften Signal-Iduna-Park sein Comeback.

Ein Muskelfaserriss im Oberschenkel hatte ihn mehrere Wochen außer Gefecht gesetzt.

Sechs Runden vor Schluss liegen Manninger und Co. auf dem drittletzten Tabellenplatz.

Aktuell müsste man also gegen den Dritten der zweiten Liga - derzeit Kaiserslautern - in die Relegation.

"Alles dichter geworden"

Allerdings hat der Vorletzte Hoffenheim den Rückstand auf die Augsburger auf einen Zähler verringert.

"Es ist alles dichter geworden. Das nächste Heimspiel muss positiv enden", meinte Manninger vor dem Heimmatch am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt.

Juve immer im Blick

Am Mittwoch wird Manninger den Champions-League-Schlager zwischen seinem Ex-Club Juventus Turin und dem frisch gebackenen deutschen Meister Bayern München mit besonderem Interesse verfolgen.

Trotz der klaren Verhältnisse im Viertelfinal-Hinspiel, dass die Bayern 2:0 gewannen, warnte Manninger die Bayern.

"Wenn Juve vor der Pause in Führung geht, kann die Sache noch sehr heiß werden."

Noch nicht vorbei

Im ersten Match seien nicht zuletzt dank des extrem frühen Treffers zum 1:0 durch David Alaba ganz besondere Umstände zusammengekommen.

"Juventus hat die schlechteste Saisonleistung gezeigt, und die Bayern eine der besten. Juve weiß aber genau, wie es anders geht."

Mit seinem langjährigen Teamkollegen Gianluigi Buffon, für den es in den letzten Tagen nach den beiden Gegentoren viel Hohn und Spott gab, hat Manninger mitgelitten.

"Natürlich ist die ganze Sache für ihn ein bisschen ungünstig gelaufen. So ein Gegentor nach wenigen Sekunden ist wie ein Schlag ins Gesicht. Es hat unglücklich ausgeschaut. Aber als Tormann ist man halt der Letzte. Und wenn nicht richtig attackiert wird oder die Sicht verstellt ist, kann so etwas schon einmal passieren."

"Buffon ist kein Rentner"

Dass einige Experten Buffon nun als pensionsreif bezeichneten, kann der 33-fache ÖFB-Teamgoalie nicht nachvollziehen.

"Gigi Buffon ist ganz sicher noch kein Rentner. Er weiß selbst ganz genau, was gut und schlecht ist."

Manningers Vertrag in Augsburg läuft bis Saisonende. Über einen weiteren Verbleib, eventuell auch in Liga zwei, wollte er nicht spekulieren.

"Dafür ist es noch zu früh. Das Umfeld hier in Augsburg ist aber sehr, sehr positiv."