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Alaba zieht sich Ermüdungsbruch zu

Alaba zieht sich Ermüdungsbruch zu

David Alaba hat in der Vorbereitung auf die neue Saison einen großen Rückschlag erlitten.

Österreichs Fußballer des Jahres zog sich am Freitag im letzten Testspiel im Italien-Trainingslager des FC Bayern München gegen den SSC Napoli (2:3) einen Ermüdungsbruch im linken Fuß zu und muss voraussichtlich sechs bis acht Wochen pausieren.

Der 20-Jährige soll am Montag erneut eingehend untersucht werden, da soll auch entschieden werden, ob die Verletzung operativ oder konservativ per Ruhigstellung behandelt wird.

Alaba fehlt auch zum WM-Quali-Auftakt

Alaba fehlt den Bayern damit zum Saisonauftakt.

Noch viel schlimmer trifft der Ausfall des vielseitig einsetzbaren Spielers aber das österreichische Nationalteam, das nicht nur im Testspiel am 15. August in Wien gegen die Türkei auf ihn verzichten muss, sondern wohl auch beim WM-Qualifikations-Auftakt am 11. September im Ernst-Happel-Stadion gegen Deutschland.

Alaba wird somit aller Voraussicht nach erst am 12. Oktober im Quali-Duell mit Kasachstan in Astana zu seinem 20. Länderspiel kommen.

Der Wiener hatte im Duell mit Napoli in Arco als linker Mittelfeldspieler in der 16. Minute den Führungstreffer erzielt, dann aber einen Schlag auf den linken Fuß bekommen und in der 39. Minute ausgewechselt werden müssen.

Eine erste Untersuchung in München nach der Rückkehr am Samstagvormittag brachte nun die bittere Diagnose.

Auch Rafinha fällt aus

Die Bayern reisen nun am Sonntag (bis Freitag) nach China, neben Alaba fehlt dabei auch Rafinha.

Der brasilianische Rechtsverteidiger zog sich im Napoli-Test ohne Fremdeinwirkung einen einfachen Bänderriss im Sprunggelenk zu, ein weiteres Band ist zudem überdehnt.

Rafinha muss nicht operiert werden, ihm steht aber eine Pause von rund vier bis fünf Wochen bevor.

Die beiden Mannschaftsstützen Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger verzichten auf den Trip nach Fernost, sie absolvieren einstweilen in München ein Aufbautraining.

Viel Lob für junge Österreicher

Abgesehen von den Verletzungen waren die Münchner mit dem Trainingslager im Trentino zufrieden.

"Die Spieler haben sehr, sehr gut gearbeitet, auch bei der Hitze. Die Einstellung war absolut top", sagte Bayern-Trainer Jupp Heynckes.

Ein Sonderlob erhielten die sieben Spieler aus dem Amateur- und Nachwuchsbereich, die sich im Trainingslager beweisen durften, darunter auch die österreichischen Nachwuchshoffnungen Kevin Friesenbichler und Oliver Markoutz.

"Ihr Auftreten war fantastisch", betonte Heynckes. Und Daniel van Buyten ergänzte: "Sie waren sehr motiviert und haben gut mitgemacht - das war auch gut für uns."