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Nichts zu holen für ÖFB-Qualigegner

Nichts zu holen für ÖFB-Qualigegner

Deutschlands Generalprobe vor dem Start in die WM-Qualifikation ist misslungen. Die DFB-Elf kassierte in Frankfurt gegen Argentinien eine doch verdiente 1:3 (0:1)-Niederlage.

Ein Eigentor von Sami Khedira (45.+1) leitete die deutsche Niederlage ein, Lionel Messi (52.), der zuvor einen Elfmeter (32.) vergeben hatte, und Angel di Maria (73.) machten den Sack zu. Den Hausherren gelang vor 48.808 Zuschauern durch Benedikt Höwedes (82.) nur der Ehrentreffer.

Die Deutschen hatten vor den Augen von ÖFB-Spion Hermann Stadler durch Mesut Özil, der an Argentinien-Goalie Romero scheiterte (12.), die erste große Chance im Spiel.

Südamerikaner übernahmen Kommando

Danach übernahmen allerdings die Südamerikaner mehr und mehr das Kommando, vor allem auch da die Deutschen ab der 30. Minute in Unterzahl agieren mussten.

Ron-Robert Zieler sah nach einer Notbremse im Strafraum gegen Sosa die Rote Karte. Die Führung der Gäste blieb allerdings vorerst aus, da Messi mit einem schwach geschossenen Elfmeter am eingewechselten Marc-Andre ter Stegen scheiterte (32.).

Dank des nötigen Glücks gingen die Gäste aber trotzdem in Front. Einen Eckball der Argentinier durch Di Maria verlängerte Khedira unabsichtlich und äußerst unglücklich ins eigene Tor (45.+1).

Hummels verletzt

Mats Hummels war da nicht mehr auf dem Feld, der Innenverteidiger hatte nach 25 Minuten nach einem Zusammenprall mit Gonzalo Higuain aufgrund einer Halswirbelverrenkung ausgewechselt werden müssen.

Nach dem Seitenwechsel hatte Reus mit einem Stangenschuss Pech (49.). Die Argentinier machten ihre Sache besser. Nach Higuain-Zuspiel traf Messi vom 16er ins Eck (52.). Der vergebene Elfer war damit vergessen. Dem noch nicht genug, legten die Gäste noch einmal nach.

Di Maria nahm sich aus mehr als 25 Metern ein Herz und schoss unhaltbar für Ter Stegen ein (73.). Ein schöner Flugkopfballtreffer von Höwedes nach Schürrle-Vorarbeit brachte der Elf von Chefcoach Joachim Löw zumindest noch Ergebniskosmetik (82.).

Einige fehlten

Die erste Schlappe einer DFB-Auswahl zum Start einer Länderspielsaison seit neun Jahren war trotzdem perfekt. Die Deutschen hatten auf Philipp Lahm verzichten müssen, der am Mittwochvormittag erstmals Vater geworden war.

Zudem fehlten Bastian Schweinsteiger, Keeper Manuel Neuer, Mario Gomez, Lukas Podolski und Per Mertesacker. Die WM-Qualifikation beginnt für die Löw-Truppe am 7. September mit dem Heimspiel in Hannover gegen die Färöer, ehe es vier Tage später in Wien gegen Österreich geht.

Brasilien eine Nummer zu groß

Für Schwedens Fußball-Nationalteam war Brasilien eine Nummer zu groß. Österreichs WM-Qualifikations-Gegner kassierte am Mittwoch in Stockholm gegen den Rekord-Weltmeister eine 0:3-Test-Niederlage.

Leandro Damiao (32.) und "Joker" Alexandre Pato (84., 86./Elfmeter) schossen die "Selecao" vor den Augen von ÖFB-Spion Rupert Marko zum Sieg.

Die Schweden spielten ohne Superstar Zlatan Ibrahimovic, der beim Meisterschaftsauftakt von Paris St. Germain am Samstag im Duell mit Lorient einen Schlag abbekommen hatte und deshalb aufgrund einer Prellung nicht einsatzfähig war.

Abschied vom Rasunda

Die Brasilianer, WM-Gastgeber von 2014, waren über die gesamte Spielzeit feldüberlegen. Die Partie war die Abschiedsvorstellung für das altehrwürdige Rasunda-Stadion.

Die 1937 eröffnete Arena wird abgerissen, da in unmittelbarer Nachbarschaft ein neues Stadion entsteht. Die Schweden starten am 11. September in Malmö gegen Kasachstan in die WM-Qualifikation.

Revanche für EM-Viertelfinale

England ist die Revanche für die Viertelfinal-Niederlage gegen Italien bei der Fußball-EM in der Ukraine geglückt. Nach dem 2:4 im Elfmeterschießen von Kiew gewann England gegen den EM-Finalisten am Mittwochabend 2:1 (1:1).

Daniele de Rossi brachte Italien nach einer Viertelstunde in Bern in Führung, Phil Jagielka von Everton glich in der 27. Minute mit seinem ersten Länderspieltor aus.

Jermain Defoe (Tottenham) erzielte in der 80. Minute den englischen Siegtreffer. Frankreichs Neo-Teamchef Didier Deschamps startete mit einem 0:0 gegen Uruguay seine Trainer-Ära.

Zweimal Aluminium

Vor 25.000 Zuschauern im ausverkauften Stade Oceane in Le Havre waren die "Bleus" mit 70 Prozent Ballbesitz das klar spielbeherrschende Team.

Abwehrmann Mapou Yanga-Mbiwa und Stürmer Karin Benzema trafen aber in der 15. und 60. Minute jeweils nur die Stange.

Der gut aufgelegte FC-Bayern-Flügelflitzer Franck Ribery scheiterte außerdem mit einem gefährlichen Schuss in der 77. Minute an Gäste-Goalie Fernando Muslera. Mit dem Unentschieden verlängerten die "Urus" ihre Serie ohne Niederlage auf 18 Spiele.

Die erfahrenen Südamerikaner, die bis auf Luis Suarez und Edinson Cavani vorwiegend mit den WM-Akteuren um Stürmer Diego Forlan und Diego Lugano angetreten ware, verlegten sich in Le Havre vor allem auf Konter und hatten kaum richtige Torchancen.

Verpatzter Van-Gaal-Einstand

Noch schlechter verlief der Einstand von Louis van Gaal. Die niederländische Nationalmannschaft verlor in Brüssel das prestigeträchtige Duell mit Belgien mit 2:4 (0:1).

Nach einem Rückstand durch Christian Benteke (20.) wendeten Luciano Narsingh (54.) und Schalkes Klaas-Jan Huntelaar (55.) zehn Minuten nach dem Seitenwechsel das Blatt. Für den Doppelschlag benötigte das Duo gerade einmal eine Minute.

Doch die Freude über die Führung währte nicht lange. Eine Viertelstunde vor Schluss glich Mertens aus. Romelu Lukaku (77.) und Jan Vertonghen (80.) wendeten erneut das Blatt.  Österreichs WM-Qualifikationsgegner Irland holte in Belgrad gegen Serbien vor den Augen von ÖFB-Spion Nick Neururer ein torloses Remis. Die Färöer-Inseln verloren 0:2 auf Island.

Spanien siegt

Welt- und Europameister Spanien kam beim freundschaftlichen Gastspiel in Puerto Rico zu einem mühevollen 2:1-Sieg.

Santi Cazorla brachte die Gäste in Minute 42 per Distanzschusss in Front, Cesc Fabregas erhöhte nach einer Flanke von Jesus Navas kurz vor dem Pausenpfiff auf 2:0. Nach dem Wechsel erzielte Marc Cintron (65.) den viel umjubelten Anschlusstreffer für die Nummer 138 im FIFA-Ranking.

Portugal schlug Panama dank Treffer von Nelson Olivera (30.) und Cristiano Ronaldo (51.) 2:0.