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Rapid feiert gegen Novi Sad Europacup-Comeback

Rapid feiert gegen Novi Sad Europacup-Comeback

Nach eineinhalbjähriger Abwesenheit gibt der SK Rapid am Donnerstag (21.00 Uhr im LAOLA1-LIVE-Ticker) sein Comeback auf der europäischen Bühne.

Die Hütteldorfer kämpfen im Drittrunden-Hinspiel der Europa-League-Qualifikation in Novi Sad (Hier die Story zum Skandal von 1957) gegen Vojvodina um eine gute Ausgangsposition für den Aufstieg ins Play-off, das die letzte Hürde vor der Gruppenphase bedeutet.

Zweimal - 2009 und 2010 - hat Rapid bereits die Gruppenphase erreicht, die letzten drei Pool-Spiele gingen im Herbst 2010 jedoch allesamt verloren.

Schöttel optimistisch

Beim Dritten der abgelaufenen serbischen Meisterschaft soll nun die vierte Europacup-Niederlage in Folge unbedingt vermieden werden.

"Die Spieler sind gut drauf, daher bin ich optimistisch, dass wir weiterkommen", erklärte Trainer Peter Schöttel.

Neben dem Selbstvertrauen könnte für die Rapidler auch sprechen, dass die serbische Meisterschaft erst am Wochenende 11./12. August und damit nach dem Rückspiel am 9. August im Wiener Hanappi-Stadion beginnt.

Schöttel erwartet keinen Nachteil

"Aber für unseren Gegner ist das sicher kein Nachteil, er hat ja durch die Partien gegen Suduva auch schon zwei Pflichtspiele in den Beinen", betonte Schöttel vor dem Auftritt im rund 15.000 Zuschauer fassenden Karadorde-Stadion, das mit einer breiten - und daher nicht gerade stimmungsfördernden - Laufbahn ausgestattet ist.

In punkto Wunschresultat nahm der Rapid-Coach Anleihe an seinem Admira-Kollegen Dietmar Kühbauer, der vor zwei Wochen vor dem Auswärtsspiel gegen Schalgiris Vilnius augenzwinkernd auf ein 8:1 gehofft hatte.

"Das hat mir sehr gut gefallen. Ich wäre aber auch schon mit einem normalen Sieg zufrieden."

"Mehr Qualität als Vojvodina"

Die Chancen dafür stehen laut Schöttel nicht schlecht. "Ich glaube schon, dass wir mehr Qualität als Vojvodina haben."

Trotz aller Zuversicht ist der Respekt vor dem Gegner groß.

"Auf uns wartet eine schwere Aufgabe, denn wir treffen auf eine vor allem in der Offensive gute Mannschaft, die ein ähnliches System spielt wie wir und versucht, über die Außenverteidiger nach vorne zu kommen", sagte der Wiener.

Dreh- und Angelpunkt im Angriffsspiel der Serben ist der 34-jährige Almami Moreira aus Guinea-Bissau. "Er ist der dominante Spieler im Zentrum, ist viel unterwegs und wird immer gesucht", warnte Schöttel.

Souveräner Auswärtssieg in Litauen

Vojvodina schaffte den Aufstieg in die dritte Runde dank eines 4:0-Auswärtssieges vor einer Woche gegen den litauischen Verein Suduva.

Die erste Partie in Novi Sad hatte 1:1 geendet. "Aber ich bin immer davon ausgegangen, dass die Serben weiterkommen, weil sie schon im Hinspiel klar überlegen waren", meinte Schöttel.

Erstes EC-Spiel für Schöttel als Trainer

Der 45-Jährige ist zwar mit 49 Europacup-Einsätzen Rapids Rekordspieler auf internationalem Parkett, als Trainer steht er jedoch vor einer Premiere.

"Ich freue mich auf mein erstes Europapokal-Spiel als Trainer. Es war vergangene Saison unser großes Saisonziel, ab August 2012 international zu spielen, und ich hoffe, wir werden mehre Begegnungen zu absolvieren haben."

Österreich braucht Punkte

In diesem Fall könnte Rapid die Blamage von Red Bull Salzburg gegen Düdelingen halbwegs wettmachen und jene Punkte holen, die zum Erhalt des fünften Europacup-Platzes für Österreich nötig wären.

Die UEFA-Fünfjahreswertung hat Schöttel vor Rapids Europacup-Auftakt aber nicht im Hinterkopf. "Wir konzentrieren uns rein auf unser Match, alles andere kommt dann eh von alleine."

Das Duell mit Vojvodina Novi Sad bildet für Rapid den Auftakt zu aufreibenden und wohl auch richtungsweisenden Wochen.

Bereits am Sonntag steigt im Hanappi-Stadion das Derby gegen die Austria, am 9. August kommt es zum Rückspiel gegen die Serben, drei Tage später steht das Auswärtsmatch gegen Salzburg auf dem Programm, und wieder sechs Tage später gastiert Sturm Graz im Westen Wiens.

Die Partie können Sie wie immer im LIVE-Ticker auf LAOLA1 verfolgen!