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ÖFB-Klubs kennen nächste EL-Quali-Gegner

ÖFB-Klubs kennen nächste EL-Quali-Gegner

Vizemeister SK Rapid steht in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation vor einer lösbaren Aufgabe.

Wie die Auslosung am Freitag in Nyon ergab, treffen die Hütteldorfer auf den Sieger des Duells zwischen dem serbischen Club Vojvodina Novi Sad und dem litauischen Verein Suduva Marijampole.

Das Hinspiel in Serbien endete 1:1, die Retourpartie steigt am Donnerstag.

Die Matches der dritten Runde gehen am 2. und 9. August über die Bühne, wobei Rapid zuerst auswärts antritt.

Alter Bekannter

Sollte es gegen Suduva gehen, würde Rapid auf einen alten Bekannten treffen.

Mit den Litauern bekamen es die Grün-Weißen bereits vor zwei Jahren ebenfalls in der zweiten Qualifikationsrunde der Europa League zu tun und setzten sich mit 2:0 (auswärts) und 4:2 (daheim) durch.

Red Bull Salzburg kam 2008 im UEFA-Cup ebenfalls gegen Suduva weiter, auf ein 4:1 in Marijampole folgte allerdings eine 0:1-Heimniederlage.

Platz vier

Suduva liegt in der im Moment pausierenden litauischen Ganzjahres-Meisterschaft nach 19 Runden auf dem vierten Platz, zehn Punkte hinter Spitzenreiter Ekranas Panevezys und vier Zähler hinter dem zweitplatzierten Admira-Gegner Schalgiris Vilnius.

Die Europacup-Qualifikation gelang dem Klub dank Rang drei in der abgelaufenen Meisterschaft, als bisher größte Erfolge stehen die Cupsiege 2006 und 2009 zu Buche.

Im aktuellen Kader scheinen mit dem Ukrainer Sergij Loginow, dem Schotten Craig Thomson und dem Brasilianer Rafael Ledesma drei Legionäre auf.

Appiah und Skuletic

Prominentester Spieler von Vojvodina Novi Sad ist der 31-jährige Nigerianer Stephen Appiah, der in seiner Karriere bereits für Klubs wie Juventus Turin, Udinese, Parma oder Fenerbahce spielte.

Auf der Visitenkarte von Almami Moreira stehen unter anderem die Vereine Boavista Porto, Standard Lüttich, Hamburger SV und Dynamo Moskau.

Außerdem gehört der frühere LASK-Spieler Petar Skuletic dem Kader des zweifachen jugoslawischen Meisters an, der die vergangene Liga-Saison in Serbien an der dritten Stelle beendete.

Schöttel nicht unzufrieden

Die neue Meisterschaftssaison beginnt für Novi Sad erst am 11. August.

Trainer Peter Schöttel war mit dem Los nicht unzufrieden.

"Ich kenne beide Mannschaften nicht gut, bin aber überzeugt, dass wir gegen beide eine gute Chance haben, weiterzukommen."

Sonnleitner hofft auf Suduva

Innenverteidiger Mario Sonnleitner, der gegen Suduva bereits im Hinspiel vor zwei Jahren über 90 Minuten im Einsatz war, hofft auf die Litauer als Gegner.

"Ich glaube, Suduva würde uns liegen, wie unsere zwei Siege 2010 beweisen. Wir wollen heuer auch international erfolgreich sein und daher unbedingt weiterkommen."

Letzte Duelle schon lange zurück

Die bisherigen Duelle Rapids mit Novi Sad liegen deutlich weiter zurück.

1957 im Mitropacup-Semifinale gab es im Wiener Praterstadion ein 3:0 für Grün-Weiß, im Rückspiel setzte es eine 1:4-Niederlage.

Ried gegen Liepajas oder Legia

Zum dadurch notwendig gewordenen Entscheidungsspiel trat Rapid nicht an.

Sollte die SV Ried die Retourpartie gegen Soligorsk (1:1) erfolgreich absolvieren, würde in der dritten Runde der Aufsteiger aus Liepajas Metalurgs - Legia Warschau warten.

Das Hinspiel in Lettland endete 2:2.

Im ersten Match am 2. August hätten die Innviertler voraussichtlich Heimrecht, eine Woche später würde das Auswärtsspiel über die Bühne gehen.

"Das wäre ein Hammerlos"

Allzu sehr wollte sich Fuchsbichler mit den potenziellen Rivalen derzeit nicht befassen.

"Das ist für mich jetzt noch nicht wirklich interessant, weil wir zuerst einmal die Hürde Soligorsk nehmen müssen, und das ist noch eine sehr schwierige Aufgabe. Trotzdem werden wir natürlich jetzt schon überlegen müssen, wo wir sie beobachten werden", erklärte der Trainer, der eher von einem Aufstieg der Polen ausgeht.

"Legia Warschau ist im Fußball natürlich ein Begriff, das wäre ein Hammerlos. Sie sind körperlich sicher gleich robust wie Soligorsk, nur technisch um einiges stärker."

Admira gegen Sparta Prag

Auf die Admira würde im Falle des Aufstiegs Tschechiens Vizemeister Sparta Prag warten.

Der Verein aus der Hauptstadt hat seit der Loslösung der Slowakei die nationale Meisterschaft dominiert und seit 1994 elf Meistertitel geholt, zuletzt 2010. Sparta ist insgesamt 32-facher Meister.

In der abgelaufenen Saison belegte Sparta mit zwei Punkten Rückstand auf Meister Slovan Liberec Rang zwei.