„Ich weiß nicht, ob der Freistoß unbedingt zu geben gewesen wäre“, meinte Barisic. Sabitzer fügte hinzu: „Das 1:3 war der Todesstoß. Aufgeben tun wir höchstens einen Brief, aber mit dem 1:3 war es dann vorbei.“

Nachlässigkeiten in der Defensive und Fahrlässigkeit bei der Chancenverwertung in der Offensive machte der Chefbetreuer schlussendlich für die Niederlage verantwortlich.

„Es war eine gute Leistung gegen eine sehr starke Mannschaft. Wir haben es in einigen Phasen verabsäumt, konsequenter zu sein“, fasste der 43-jährige Wiener zusammen.

„Das Leben geht weiter“

Auch wenn im ersten Augenblick verständlicherweise die Enttäuschung über das Europacup-Aus dominierte, waren alle doch auch ein wenig stolz auf das Geleistete und die Entwicklung.

„Wenn man in ein paar Tagen zurückblickt, dann können wir schon ein bisschen stolz auf uns sein. Bis auf das Spiel in Thun haben wir alle Spiele gut bestritten, phasenweise das ganze Spiel, phasenweise eine Halbzeit“, bilanzierte Sabitzer.

Auch Barisic musste zugeben, dass er einen derartigen Verlauf der Euro-League-Saison sofort unterschrieben hätte.

„Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir nicht weitergekommen sind. Trotzdem hat man gesehen, wie sich die Mannschaft speziell auf internationaler Ebene entwickelt hat. Wir haben gesehen, dass wir gegen sehr gute Mannschaften mindestens mithalten können. Gewisse Dinge fehlen noch, aber an denen werden wir arbeiten.“

Die abschließenden Worte gehörten aber Abwehrchef Sonnleitner, der seinen Kollegen Mut für die Zukunft machte. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die das mitnehmen und versuchen muss, aus diesen Erfahrungen zu lernen und neue Kraft zu schöpfen. Das Leben geht weiter.“


Aus Kiew berichtet Alexander Karper