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Spitzen-Trio gibt sich keine Blöße

Spitzen-Trio gibt sich keine Blöße

Tabellenführer Austria Lustenau hat in der 18. Runde der Ersten Liga keine Probleme. Die Vorarlberger schlagen die Vienna daheim klar mit 3:0 (Tore: Stückler, Roth, Boller).

Auch die beiden Verfolger siegen: St. Pölten schießt Hartberg mit 4:1 vom Platz, es treffen Jano (6., 14.), Zwierschitz (17.) und Brandl (35.) bzw. Helly (27.).

Grödig schlägt Blau-Weiss Linz ebenfalls klar mit 3:0 (Tore: Witteveen/2, Nutz). Altach müht sich in einem turbulenten Spiel zu einem 2:1 gegen Kapfenberg.

Horn und der FC Lustenau trennen sich 2:2.

 

Austria Lustenau - First Vienna FC  3:0

Austria Lustenau liegt zu Saisonhalbzeit der Ersten Liga weiter sechs Punkte vor St. Pölten an der Tabellenspitze. Die Vorarlberger feierten am Freitagabend den erwartet ungefährdeten 3:0-(2:0)-Heimsieg über den Tabellen-Achten Vienna und damit den dritten vollen Erfolg en suite. Für die harmlosen Gäste aus Döbling setzte es dagegen im neunten Auswärtsmatch die bereits siebente Niederlage (bei je einem Sieg und Remis). Außerdem muss das Team von Alfred Tatar weiter auf den ersten Erfolg bei der "Ländle"-Austria warten (ein Remis, fünf Niederlagen).

Christoph Stückler stellte die Weichen für die Hausherren auf Sieg. Dürr legte einen Freistoß aus rund 25 Metern kurz für den Innenverteidiger ab, dessen wuchtiger Schuss unhaltbar für Schlussmann Mandl abgefälscht wurde (29.). Noch vor der Pause erhöhte Felix Roth auf 2:0 (40.). Unmittelbar nach der Pause überraschte Sascha Boller Vienna-Goalie Mandl mit einem Schuss ins kurze Eck und sorgte für die Entscheidung (47.). Mit dem Erfolg blieb Austria Lustenau auch im zehnten Saisonspiel im Reichshofstadion ungeschlagen (8 Siege, 2 Remis).

 SKN St. Pölten - TSV Hartberg 4:1

Der SKN St. Pölten hat mit einem 4:1 (4:1) gegen Hartberg das zweite Viertel in der Ersten Liga für sich entschieden und bleibt so Herbstmeister Austria Lustenau, der nach einem 3:0-Heimerfolg über die Vienna weiter sechs Punkte Vorsprung aufweist, auf den Fersen. Gegen die Steirer feierte die Scherb-Elf bereits den achten Heimsieg in der NV Arena.

Den Grundstein dazu legte man bereits in der Anfangsphase. Zuerst war es der spanische Legionär Jano, der nach einem Eckball, dann nach einem Freistoß von Michael Ambichl in den Minuten 6 und 14 jeweils per Kopf für eine 2:0-Führung sorgte. Drei Minuten später folgte bereits das 3:0 durch einen Abstauber von Stephan Zwierschitz.

Nach diesem Anfangsfurioso verflachte die Partie etwas, die Gäste kamen auf, zu einigen guten Chancen und durch Felix Helly auch zu einem verdienten Treffer. Doch noch vor der Pause stellte Peter Brandl, der aus 35 Metern Armin Gremsl - der 18-Jährige feierte sein Debüt im Hartberger Tor - bezwang, den Drei-Tore-Vorsprung wieder her.

Kurz nach Wiederbeginn hatte der eingewechselte Daniel Rossmann die große Chance, die Elf von Paul Gludovatz noch einmal heranzuschießen, doch er vergab alleine vor dem SKN-Tor. In der Folge verflachte die Partie immer mehr, die St. Pöltner kontrollierten Ball und Gegner. Der bemühte sich zwar weiter, war letztendlich gegen den Tabellenzweiten aber chancenlos.

SV Grödig - Blau-Weiß Linz 3:0

Der SV Grödig ist nach drei Niederlagen in Folge wieder auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Die Salzburger (33 Punkte) feierten am Freitag gegen Schlusslicht Blau-Weiß Linz einen ungefährdeten 3:0-(1:0)-"Pflichtsieg", womit der Abstand auf die Liga-Topteams Austria Lustenau (42) und St. Pölten (36) gleich blieb. David Witteveen mit einem Doppelpack (2., 61.) und Stefan Nutz (70.) sorgten vor 800 Zuschauern für die Entscheidung. Bei den Oberösterreichern konnte Edi Stöhr auf der Tribüne mitverfolgen, das auf ihn viel Arbeit wartet, der Deutsche nimmt am Montag offiziell seine Trainer-Tätigkeit auf.

Dem Zuschauer Stöhr verschlug es schon nach 68 Sekunden die Miene. Nach Flanke des starken Ernst Öbster schlief die Linzer Abwehr und Witteveen konnte ziemlich unbedrängt ins lange Eck einköpfeln. Die Grödiger waren spielerisch überlegen und hätten bis zur Pause auch höher führen können, einen Öbster-Volleyschuss drehte Goalie David Wimleitner aber über die Latte (21.), und Witteveen traf nach Öbster-Vorarbeit aus zehn Metern stümperhaft das leere Tor nicht (45.+1). Die Oberösterreicher wurden erst im Laufe der ersten Hälfte etwas besser, waren aber im Abschluss deutlich harmloser.

Nach der Pause konnte der Tabellenletzte nicht zusetzen, und so hatten die Grödiger leichtes Spiel. Nach Nutz-Kopfballvorarbeit machte Witteveen aus der Drehung seinen Doppelpack perfekt (61.). Dem noch nicht genug durfte der Assistgeber in der Folge auch noch jubeln, nach Salamon-Vorlage traf er gefühlvoll ins Kreuzeck (70.). Der zweite Sieg im zweiten direkten Saisonduell nach dem 3:1 in Linz wurde damit noch deutlicher. Die Linzer sind nun schon drei Runden sieglos und haben aus den jüngsten acht Runden nur einen Sieg gefeiert. Dem Erste-Liga-erprobten Stöhr steht also eine schwierige Mission bevor.

SV Horn - FC Lustenau 2:2

Das Tabellen-Nachbarschaftsderby zwischen dem SV Horn und dem FC Lustenau hat am Freitagabend mit einem 2:2 geendet. Die Vorarlberger gingen in der Waldviertler Volksbank Arena vor 1.020 Zuschauern durch Tore von Stipe Vucur (17.) und Dudu (35.) zweimal in Führung, den Hausherren glückte jedoch jeweils in Person von Philipp Zulechner (24.) und Murat Cetinkaya (81.) der Ausgleich. Die Horner schafften nach drei Runden zumindest wieder einen Torerfolg, sind jetzt aber schon vier Partien sieglos.

Bei winterlichen Temperaturen hatten die Gäste aus Lustenau von Beginn an mehr vom Spiel. Nach einem Eckball stieg Tosun an der zweiten Stange hoch, servierte seinem Innenverteidiger-Kollegen Vucur den Ball perfekt und dieser köpfelte wuchtig zur Führung ein (17.). Der Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten, nach Zuspiel von Wunderbaldinger schob Zulechner den Ball durch Durakovic' Beine zum zwischenzeitlichen 1:1 (24.), es war sein sechster Saisontreffer. Bereits elf Minuten später durften die Vorarlberger erneut jubeln, denn eine Flanke von links verwertete Dudu per sehenswertem Fallrückzieher zur 2:1-Pausenführung (35.).

Nach dem Seitenwechsel hatte der FC Lustenau neuerlich etwas mehr vom Spiel, doch die Göste vergaben zu viele Chancen vor dem Horner-Tor. Dies rächte sich in Minute 81: Nach einem Freistoß von Stangl verlängerte Jelenko den Ball zu Cetinkaya, der zum 2:2 traf. Dieser Ausgleichstreffer weckte nochmals das Offensivspiel der Heimischen. Nach einem Freistoß zirkelte Toth den Ball über die Mauer, das Aluminium rettete für die Gäste (84.). Der Drei-Punkte-Polster der Lustenauer auf die Horner im Tabellenmittelfeld blieb damit bestehen.


SCR Altach - Kapfenberger SV 2:1

Der SCR Altach hat seinen Aufwärtstrend in der Fußball-Erste-Liga in der 18. Runde fortgesetzt. Die Truppe von Cheftrainer Rainer Scharinger gewann am Freitag gegen den Vorletzten Kapfenberger SV verdient 2:1 (1:0), blieb damit zum fünften Mal in Folge ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis) und ist damit als Vierter weiter zweitbestes Team aus Vorarlberg. Die Altacher, für die Aytac Sulu (27.) und Julian Erhart (61.) trafen, haben aber weiterhin 15 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Austria Lustenau. Der KSV liegt weiterhin vier Zähler vor Blau-Weiß Linz auf Rang neun.

Die Partie begann für die Gäste denkbar schlecht. Gleich bei der ersten Aktion nach weniger als 20 Sekunden hielt Ralph Spirk den durchbrechenden Louis Ngwat-Mahop knapp außerhalb des Strafraums als letzter Mann zurück und sah eine durchaus gerechtfertigte Rote Karte. Den Freistoß setzte Andreas Lienhart an die Latte, zudem köpfelte Ngwat-Mahop den zurückspringenden Ball knapp drüber (2.). Das Konzept der Gäste war damit schnell über den Haufen geworfen, Klaus Schmidt brachte gleich Innenverteidiger Manfred Gollner für Mittelfeldspieler Markus Felfernig in die Partie.

Der KSV war klar unterlegen, hatte aber vorerst weiter das nötige Glück, sprang doch eine herrliche Erhart-Direktabnahme von der Stange zurück (14.). Die Führung gelang den Altachern aber trotzdem. Nach einem harten Luftduell von Philipp Netzer mit KSV-Tormann Christoph Nicht in Folge eines Corners, sprang der Ball zu Sulu, der einköpfelte (27.). In der Folge landete ein indirekter Freistoß von Sulu in der Mauer (32.).

Nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeber neuerlich die nötige Effizienz vermissen, und so blieben die Obersteirer im Spiel. Den Altachern gelang allerdings zuerst das 2:0, Erhart belohnte sich selbst mit einem herrlichen Volleytreffer nach Zech-Flanke für seine starke Leistung (61.). Nach dem Anschlusstreffer von Thomas Schönberger (75.) - ebenfalls mittels Volleyschuss - durften die Steirer noch einmal hoffen, in der Schlussphase waren aber die Altacher im Konter dem 3:1 näher. Das Scharinger-Team hat damit weiterhin alle Heimspiele gegen die Steirer gewonnen.