news

Nullnummer in Kapfenberg - nächstes Vienna-Debakel

Nullnummer in Kapfenberg - nächstes Vienna-Debakel

Die 10. Runde der Ersten Liga bringt eine Nullnummer zwischen Tabellenführer Austria Lustenau und Kapfenberg.

Lustenau-Kapitän Harald Dürr erleidet bei einer unglücklichen Aktion von Philipp Wendler eine schwere Knöchelverletzung und muss ins Krankenhaus.

Schlusslicht Vienna wird am Freitag daheim vom Tabellenzweiten St. Pölten mit 1:5 abgeschossen.

Aufsteiger Blau-Weiß Linz gewinnt beim TSV Harberg 3:1 und feiert den ersten Saisonsieg.

Der FC Lustenau und SV Grödig trennen sich mit 1:1.

Im Abendspiel gelingt SCR Altach auch im zweiten Duell mit Horn ein Sieg. Die Vorarlberger setzen sich mit 3:0 durch und schieben sich am Aufsteiger vorbei an Platz vier der Tabelle.


First Vienna FC - SKN St. Pölten 1:5 (1:2)   >>> Highlight-VIDEO <<<
Die Vienna hat am Freitag zum zweiten Mal in Folge daheim fünf Tore kassiert und ist dadurch auf den letzten Tabellenplatz gerutscht. Nach dem 0:5 eine Woche davor gegen Austria Lustenau gab es diesmal ein 1:5 (1:1) gegen St. Pölten. Einzig der neuverpflichtete Slawow war für die Heimischen erfolgreich (10.), für die Gäste trafen Gruberbauer (2.), Brandl (38.), Holzmann (61.) und Schibany (86., 87.).

Am Anfang der Partie durfte die Vienna durchaus auf den zweiten Saisonsieg nach dem 2:1 am 24. August gegen Altach hoffen. Zwar ging St. Pölten schon nach 61 Sekunden durch den nur zaghaft attackierten Gruberbauer in Front, doch schon in der 10. Minute gelang dem neu verpflichteten Ukrainer Slawow nach einem Csar-Freistoß und Hereingabe durch Gökcek aus kurzer Distanz per Kopf der Ausgleich.

Dieser Ausgleich brachte Selbstvertrauen und der Vienna in Folge einige Chancen. Doch Slawow (18. und 33.) und Gökcek (29.) vergaben. Dem zum Trotz fiel die neuerliche Führung von St. Pölten. Brandl ließ sich bei einem sehenswerten, langgezogenen Solo nicht stoppen und traf schön rechts vorbei an Vienna-Goalie Mandl. Letztlich brachte nach der Pause ein Volley-Treffer von Holzmann aus rund 20 Metern die Entscheidung (61.).

Denn mit dem Ausschluss durch Speiser vier Minuten danach war die Luft aus dem Match draußen. Der Doppelschlag von Schibany war nur noch Draufgabe und ließ das Ergebnis dann doch etwas zu hoch ausfallen. Für die Niederösterreicher bedeutete ihr zweiter Auswärtssieg in dieser Saison jedenfalls die Verbesserung auf Tabellenrang zwei hinter Austria Lustenau. Daheim hatte St. Pölten die Vienna in dieser Saison 5:2 besiegt.

TSV Hartberg - FC Blau-Weiß Linz 1:3 (0:2)   >>> Highlight-VIDEO <<<

Blau-Weiß Linz hat den ersten Saisonsieg gefeiert. Anders als im ersten Saison-Treffen mit dem TSV Hartberg (2:2) brachten die Linzer in der Steiermark eine 2:0-Führung über die Zeit und gewannen verdient mit 3:1 (2:0).

Die Oberösterreicher nützten im Gegensatz zu den Hausherren die Standardsituationen besser, sie führten durch Treffer von Maier (11.) und Höltschl (24.) jeweils nach Corner. Hartberg gelang nach dem Wechsel der Anschlusstreffer durch den eingewechselten Gremsl (53.), den Schlusspunkt setzte aber der Linzer Nikolow (77.).

Die Blau-Weißen bleiben damit weiter der Angstgegner Hartbergs, sie haben noch kein Duell verloren (2-2-0). Die Weissenböck-Elf hatte vor dem Wechsel noch weitere Chancen, während die Gastgeber nur eine gute Möglichkeit vorfanden.

Nach dem 1:2 durch den eingewechselten und unbedrängten Gremsl setzte Hartberg nach, Tsoumou scheiterte aber an Keeper Wimleitner (59.), der Neuzugang brachte später auch einen Stanglpass nicht im gegnerischen Tor unter (69.). So beendeten die Linzer nach elf sieglosen Matches (saisonübergreifend) und zuletzt drei Niederlagen ihre Negativ-Serie und gaben die rote Laterne an die Vienna ab.

FC Lustenau - SV Grödig 1:1 (1:0)   >>> Highlight-VIDEO <<<

Letztlich gut bedient war der FC Lustenau mit der Punkteteilung gegen SV Grödig. Die Vorarlberger gingen in der an Torszenen armen ersten Hälfte etwas überraschend in Führung.

Nach einer Ecke, die von Tosun per Kopf zu Vucur weitergeleitet wurde, köpfelte dieser in der 28. Minute zum 1:0 für die Hausherren ein. Bis zur Pause blieben die Gäste aber einiges schuldig.

Kurz nach der Pause stellte aber Thomas Salamon in der 51. Minute nach einer Flanke von Schubert per Kopf den verdienten Ausgleich her. Ab diesem Zeitpunkt spielten nur noch die Salzburger, da brachte auch die Hereinnahme zweier Offensivspieler bei Lustenau keine Wirkung.

Witteveen (61.) und der kurz zuvor eingewechselte Lexa (79.) hatten das 2:1 auf dem Fuß. In der Folge waren auch Handle (87.) und im Finish Leo große Chancen. Torhüter Durakovic, der den angeschlagenen Lukse ausgezeichnet ersetzte, war da mehrmals toller Rückhalt für die Vorarlberger und mitverantwortlich für den Punkt.

Damit blieben zwei Serien aufrecht: FC Lustenau ist nun auch nach sechs Spielen en suite gegen Grödig sieglos und die Salzburger sind acht Auswärtsmatches in Folge ungeschlagen.

Kapfenberger SV - Austria Lustenau 0:0   >>> Highlight-VIDEO <<<

  Der Vorsprung von Erste-Liga-Tabellenführer SC Austria Lustenau ist am Freitagabend zum Auftakt des zweiten Saisonviertels geschrumpft. Die Vorarlberger mussten sich auswärts beim Kapfenberger SV mit einem torlosen Remis begnügen und liegen nun "nur noch" fünf Punkte vor Verfolger SKN St. Pölten. Die Steirer haben demgegenüber mit den vorderen Rängen nichts zu tun, sie sind nach dem bereits sechsten Saisonremis nur vier Zähler vor Schlusslicht Vienna auf Rang acht.

Wer nach dem 5:0-Heimsieg von Austria Lustenau zum Saisonauftakt gegen Kapfenberg im neuerlichen direkten Duell abermals ein Offensivspektakel der Vorarlberger erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die aus einer gesicherten Defensive heraus agierenden Obersteirer waren im Franz-Fekete-Stadion gefährlicher. Ein Grgic-Schuss aus 25 Metern ging knapp links am Tor vorbei (23.) und ein Abschluss nach schöner Kombination mit Patrick Wolf nur wenige Zentimeter neben die Stange (37.).

 Einen bitteren Höhepunkt aus Sicht der harmlosen Lustenauer gab es in der 42. Minute: Harald Dürr zog sich im Duell mit Philipp Wendler eine stark blutende Wunde an der rechten Wade zu und musste mit der Rettung abtransportiert werden. Für ihn kam Gerald Krajic ins Spiel. Nach der Pause bekamen die Zuschauer ein ähnliches Bild geboten mit wenig Tempo und wenig guten Aktionen. Nach einem Eckball von Grgic köpfelte Burgstaller über die Querlatte (63.). Eine Chance von Wolf konnte der herauslaufende Lustenau-Torhüter Kofler an der Strafraumgrenze verhindern (63.). Die Kapfenberger müssen damit weiter auf den ersten Heimsieg warten.

SCR Altach - SV Horn 3:0 (0:0)   >>> Highlight-VIDEO <<<
Die Altacher haben am Freitagabend in der ihren dritten Heimsieg in Folge gefeiert. Die Vorarlberger besiegten Aufsteiger Horn nach einer torlosen ersten Hälfte vor allem dank starken zweiten 45 Minuten verdient mit 3:0. Damit ist die kleine Serie der Horner mit vier ungeschlagenen Runden bzw. drei Siegen en suite beendet.

Altach erwischte im Abendspiel einen schwungvollen Start, allerdings hielt dieser vorerst nur etwa zehn Minuten. Danach übernahmen die Niederösterreicher das Kommando und münzten Ballgewinne in schnelles Umschalten in die Offensive um. Pantic (11.) testete per Kopf den gut postierten Goalie Kobras, Ferreira flog in der 16. Minute nach guter Flanke von Gotal nur knapp am Ball vorbei. Die Hausherren brauchten bis zur 25. Minute bis zum ersten Torschuss, danach fanden Erhart (33.) und Mahop (35.) die größten Chancen vor der Pause für Altach vor.

Nach Seitenwechsel sorgten die Vorarlberger allerdings mit einem Doppelschlag innerhalb von rund sieben Minuten für die Vorentscheidung. Praktisch aus dem Nichts heraus schraubte sich Aigner nach Zech-Flanke in die Höhe und köpfelte platziert zum 1:0 ins lange Eck ein. In der Folge traf Lienhart zum dritten Mal in dieser Saison nach einer schönen Kombination der Altacher per Schuss aus ca. 18 Metern zum 2:0. Von einer Aufholjagd wie zum Saisonauftakt, als Horn gegen Altach ein 0:3 zu Hause egalisierte und dann doch noch 3:4 verlor, war allerdings diesmal keine Rede. Im Finish gelang Schösswendter nach einem abgewehrten Eckball mit einem Fernschuss in der 90. Minute gar noch der erste Saisontreffer zum 3:0.