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Grödig gegen KSV möglicherweise manipuliert

Grödig gegen KSV möglicherweise manipuliert

Das Saisonfinish der Ersten Liga könnte von einem Manipulationsskandal überschattet werden.

Wie der Fußballblog "ballverliebt.eu" berichtet, herrscht bei der Partie zwischen Grödig und Kapfenberg akuter Verdacht auf Manipulation und Wettbetrug.

Die Falken hatten am Freitagabend bei den Salzburgern knapp mit 1:0 gewonnen. Die Grödiger mussten dadurch die Tabellenführung wieder an Austria Lustenau abgeben.

"Für jeden Kenner eindeutig gefixt"

Laut britischen Analysten habe es zu Spielbeginn verdächtige Bewegungen bei Livewetten auf dem asiatischen Markt gegeben. "Das Spiel sieht für jeden Kenner der Szene eindeutig gefixt aus – das hat lediglich mit den Kursänderungen auf dem Markt zu tun und nicht wie das Spiel gelaufen ist", meint Felix Wagner vom Analyse-Unternehmen "SmartOdds".

Auffällig viele Beträge seien gegen einen Sieg von Grödig gesetzt worden, manche Wettbörsen in Asien sollen die Partie während den 90 Minuten sogar aus dem Programm genommen haben.

ÖFB geht dem Verdacht nach

Für Wagner seien die Indizien so auffällig, dass sie "eigentlich keinen Raum für Zweideutigkeiten" lassen. "Selbst die einfachsten Frühwarnsysteme sollten bei dem Spiel angeschlagen haben."

Zuletzt sei die Partie Kapfenberg gegen Salzburg (0:1) im März 2012 ähnlich auffällig gewesen. Auch damals registrierten asiatische Buchmacher starke Auffälligkeiten.

Der ÖFB weiß im aktuellen Anlassfall noch nichts von einem Verdacht. Auf Anfrage von "ballverliebt.eu" habe das eigene Monitoring-System nicht angeschlagen.

Allerdings weist der Fußballbund in einer Aussendung darauf hin, dass eine fundierte Analyse der Daten und deren Auswertung durch die Wettexperten bis zu 48 Stunden in Anspruch nehmen kann.

Gemeinsam mit der Bundesliga hat der ÖFB "SmartOdds" um die Übermittlung der relevanten Daten und Unterlagen gebeten.

Auch der SV Grödig will zu den Vorwürfen noch Stellung nehmen.