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"Mit Glück haben wir das Spiel gedreht"

Der Wolfsberger AC bleibt das Überraschungsteam der Bundesliga.

Mit dem 2:1 (0:0) bei Sturm Graz gewannen die Kärntner am Samstag auch ihr sechstes Meisterschaftsmatch und liegen mit dem Maximum von 18 Punkten weiter gleichauf mit Meister Salzburg.

"Das zeigt eine gewisse Qualität"

"Vier Auswärtssiege, das zeigt schon eine gewisse Qualität", betonte WAC-Trainer Dietmar Kühbauer.

Dabei schaute es zunächst gar nicht nach einem Erfolg seines Teams aus.

Zwei Wechsel ins Glück

"Wir haben gut begonnen, dann aber Sturm das Spiel übergeben. In der Pause habe ich zu meinen Spielern gesagt, dass wir auf diese Weise als Verlierer vom Platz gehen werden", verriet Kühbauer nach dem Match.

"Nach dem Abseitstor zum 0:1 und unseren Einwechslungen hat es dann besser geklappt."

Damit sprach der Burgenländer den Doppeltausch in Minute 57 an, als der spätere Ausgleichstorschütze Manuel Kerhe (66.) und der brasilianische Stürmer Silvio frischen Schwung ins WAC-Spiel brachten.

Milanic ärgert "Passivität"

"Die zwei Wechselspieler des WAC haben die Partie dann umgedreht", sagte Sturm-Coach Darko Milanic und kritisierte vor allem die "Passivität" seiner Spieler nach der 1:0-Führung durch Marco Djuricin (52.), der sein viertes Saisontor erzielte.

Nach dem Ausgleich witterten die Gäste ihre Chance und kamen durch einen abgefälschten Schuss von Ex-Sturm-Spieler Joachim Standfest (77.) noch zum schmeichelhaften 2:1.

"Ein sehr glücklicher Sieg"

"Das war ein sehr glücklicher Sieg. Sturm war die klar bessere Mannschaft. Und in der ersten Hälfte waren wir nicht am Platz", bemerkte Standfest.

Auch Kerhe kam zu einem ähnlichen Schluss: "Im Großen und Ganzen war das kein gutes Spiel von uns, vor allem vor der Pause. Mit Glück haben wir dann das Spiel gedreht. Gott sei Dank konnte ich wieder als Joker treffen."

"Wir sind selber schuld"

Sturm trauerte deshalb am Ende zu Recht verlorenen Punkten nach und hält weiter nur bei fünf Zählern.

"Wir sind selber schuld. Zwei Schüsse zwei Gegentreffer. Unser Spiel war über weite Strecken in Ordnung. Das Glück, das die Kärntner hatten, muss man sich auch erarbeiten", merkte Michael Madl an, der den Treffer von Djuricin vorbereitet hatte.

Für Sturm steht nun in der nächsten Runde am Samstag der schwere Gang zum Tabellenführer nach Salzburg an.

Der WAC peilt im Heimspiel gegen Schlusslicht Wiener Neustadt ebenfalls den siebenten Streich an, bevor es am 14. September zu Hause zum großen Duell mit den "Roten Bullen" aus der Mozartstadt kommt.

Sturm WAC
Ballbesitz 54,5 % 45,5 %
Zweikämpfe 54.5% 45.5%
Eckbälle 5 3
Torschüsse 8 6
Torschüsse außerhalb Strafraum 4 5
Torschüsse innerhalb Strafraum 4 1
Kopfballchancen 0 0
Abseits 5 2
Fouls 20 20