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Rapid will sich für die Auftaktklatsche rehabilitieren

Rapid will sich für die Auftaktklatsche rehabilitieren

Rekordmeister Rapid will den kapitalen Fehlstart in die Fußball-Bundesliga am Samstag (19:00 Uhr) vergessen machen.

Nach dem 1:6 in Salzburg sollen im ersten Liga-Saison-Heimspiel im Ernst-Happel-Stadion gegen die SV Ried die ersten Punkte her.

Die Innviertler sind in Wien ein gern gesehener Gast, haben sie doch in 34 direkten Duellen noch nie gewonnen.

Testspielsieg fürs Selbstvertrauen

Bei den Hütteldorfern hieß es diese Woche Wunden lecken. Am Mittwoch wurde ein internationales Testspiel genutzt, um sich wieder Selbstvertrauen zu holen.

"Wir haben das 1:6 aufgearbeitet, so ein Match schluckt man nicht so ohne weiteres, und mit dem Sieg gegen Galatasaray auch wieder Selbstvertrauen getankt", sagte Rapid-Trainer Zoran Barisic.

Beim 3:1 im Prater-Oval gegen den türkischen Topclub Galatasaray Istanbul trugen sich Dominik Wydra, Brian Behrendt und Deni Alar in die Schützenliste ein.

"Es war ein guter Test gegen einen starken Gegner. Die Mannschaft hat eine gute Leistung gebracht", war Barisic zufrieden. Den Schwung gelte es nun in die Meisterschaft mitzunehmen.

Umstellung in der Viererkette fix

"Wir müssen weiterarbeiten, an uns glauben und das Auftaktspiel vergessen machen", gab Barisic die Marschroute vor. Es warte jedenfalls keine leichte Aufgabe.

"Salzburg steht über allen, dann ist lange nichts und dann sind viele Vereine auf dem gleichen Niveau, unter anderen auch Ried. Sie spielen einen modernen Fußball mit Gegenpressing und schnellem Umschalten, da heißt es natürlich dagegenzuhalten", sagte Rapids Trainer.

Gegenüber dem Auftakt-Debakel wird es zu Umstellungen kommen. Fix ist, dass Mario Pavelic rechts in der Viererkette für den in Salzburg auf dieser Position überforderten Maximilian Hofmann in die Mannschaft rückt. "Er ist technisch und läuferisch stark", lobte Barisic den 20-jährigen Pavelic.

Möglich ist auch ein Einsatz von Mittelfeldspieler Srdjan Grahovac, ist seine Arbeitsberechtigung doch nun eingetroffen. Zusätzlich hat Barisic durch die abgeschlossene Verpflichtung des Grazers Florian Kainz eine Alternative mehr. Die kommt auch insofern gelegen, als Philipp Schobesberger aufgrund eines Meniskusrisses längere Zeit fehlen wird.

Lieblingsgast in Wien

Die Rieder bangten noch um den Einsatz des am Oberschenkel angeschlagenen Clemens Walch, sonst kann Chefcoach Oliver Glasner was die Stammkräfte betrifft aus dem Vollen schöpfen.

"Uns erwartet eine schwierige Aufgabe, wir fahren aber nach Wien, um drei Punkte zu holen. Wenn wir eine Topleistung abliefern, dann traue ich uns das zu", blickte Glasner optimistisch nach vorne. Die hohe Niederlage Rapids gegen Salzburg habe auf die Partie keinen Einfluss.

"Rapid hat den Heimvorteil, und es werden sicher sehr viele Zuschauer kommen. Wir freuen uns deshalb schon sehr auf das Match", sagte Rieds Trainer.

Das gilt insbesondere auch für Innenverteidiger Harald Pichler. "Wir wollen den positiven Schwung aus dem ersten Spiel mitnehmen. Dann wird Rapid sicher einiges zu tun haben, um uns stoppen zu können", sagte der Ex-Rapidler seinem ehemaligen Arbeitgeber nach dem Auftakt-3:1 gegen Wiener Neustadt einen harten Kampf an.

Endlich zu Ende gehen soll die eigene Negativserie in Auswärtsspielen gegen Rapid. In 34 Liga-Anläufen gab es bei 26 Niederlagen nur acht Remis, eines davon im Happel-Stadion beim 0:0 am 11. September 2002. Zuletzt setzte es auswärts gegen Rapid fünf Niederlagen in Folge, in den jüngsten drei Partien schafften die Rieder nicht einmal einen Torerfolg.