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Sturm will gegen WAC Fehlstart vermeiden

Sturm will gegen WAC Fehlstart vermeiden

Sturm Graz kämpft gegen den schlechtesten Saisonauftakt seit sechs Jahren.

Nach zwei Niederlagen in den ersten drei Runden empfangen die Steirer am Samstag (18.30 Uhr im LIVE-Ticker) Aufsteiger Wolfsberg in der UPC Arena.

Die Vorzeichen sind denkbar schlecht: Fast mehr als die Kärntner beschäftigte Sturm diese Woche eine zu diesem Zeitpunkt bereits lange Verletztenliste. Eine halbe Elf muss der Meister von 2011 derzeit vorgeben.

Ciftci lange out

Serkan Ciftci, der am Sonntag in einem Einsatz für die Amateure eine Meniskusverletzung sowie einen Seitenbandriss im rechten Knie erlitten hatte, wurde am Mittwoch operiert und fällt mindestens sechs Wochen aus.

Leonhard Kaufmann (Muskelfaserriss) fehlt zwei bis drei Wochen, bei Ferdinand Feldhofer (Einriss nahe der Achillessehne), Andreas Hölzl (Schambein) und Jürgen Säumel (Adduktorenprobleme) ist die genaue Verletzungsdauer noch nicht absehbar.

Florian Kainz hofft nach seiner Waden-Operation, innerhalb eines Monats zurückkehren zu können. Fit ist immerhin wieder Stürmer Imre Szabics nach einer Muskelverhärtung.

Hyballa mit Respekt vor WAC

Darauf ausreden will sich Trainer Peter Hyballa aber ohnedies nicht. Für den ebenfalls mit einem Sieg und zwei Niederlagen gestarteten Gegner fand der Deutsche lobende Worte.

"Ein starkes Team, das offensiv ausgerichtet ist, mit schnellen Außenspielern, eine schwungvolle Truppe", urteilte Hyballa.

Dass Sturm im Gegensatz zum Liga-Neuling mit anderen Augen gesehen wird, musste aber auch er zur Kenntnis nehmen.

"Alles schlechtgeredet"

"Sie haben auch nur drei Punkte wie wir. Der Unterschied ist, dass beim WAC alles gutgeredet wird, was bei uns schlechtgeredet wird", sagte Hyballa, der nach dem 1:3 in Mattersburg bereits Gegenwind spürt.

"Natürlich bin ich mit drei Punkten aus drei Spielen nicht zufrieden. Es fehlen noch einige Prozent nach oben." 2006 hatten die "Blackies" nach vier Runden nur drei Punkte verbucht - eine solche Bilanz soll gegen den WAC tunlichst vermieden werden.

WAC auswärts erfolgreicher

Die Wolfsberger eroberten im ersten Auswärtsauftritt in Ried (2:0) ihre bisherigen Zähler.

Zu Hause gab es gegen die Austria und Meister Salzburg gemäß der Papierform nichts zu holen.

"Wir haben gegen alle drei Gegner gesehen, dass wir mithalten können. In entscheidenden Momenten haben eben Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht", war Trainer Nenad Bjelica mit den bisherigen Leistungen aber grundlegend zufrieden.

Respekt schnell verloren

Positiv stimmt den Kroaten auch, dass sich seine Schützlinge den höheren Ansprüchen gestellt haben.

"Die Mannschaft hat sehr schnell den Respekt vor der Bundesliga verloren. Diese Phase hätte länger dauern können", sagte Bjelica, der in Graz auf alle Kaderspieler zurückgreifen kann.

Etwas Selbstvertrauen tanken konnten die Lavanttaler zuletzt im Testspiel gegen den deutschen Bundesligisten Wolfsburg, das 1:0 gewonnen wurde.